Zusammenfassung
Dennoch unternimmt es Allen nicht »to rectify this confusion by uncovering a fundamental definition«, vielmehr geht es ihm um eine Genealogie des Terminus im Hinblick darauf, »how and why it has taken on its current meanings and implications« (Allen 2011:2). Mir geht es in der Folge nicht um eine Begriffsgeschichte, wie sie Allen vorgelegt hat, sondern darum zu zeigen, inwiefern (1) bereits die Einführung des Terminus durch Kristeva im Anschluss an das Dialogizitätskonzept Bachtins auf begrifflichen Inkonsistenzen basiert und inwiefern (2) ein wieder eingeschränkter und präzisierter Intertextualitätsbegriff Phänomene beschreibbar macht, die im Rahmen traditioneller Theoriebildungen wie z. B. der Quellen- und Einflussforschung nicht bzw. nicht adäquat erfassbar sind. Die folgenden Überlegungen gehen dabei von der Prämisse aus, dass ein neuer Begriff bzw. eine neue Theorie sich nicht in der Umbenennung bekannter Phänomene erschöpfen darf, sondern zu Erkenntnissen führen muss, die mit dem überkommenen Begriffs- und Theoriearsenal nicht bzw. nicht angemessen zu formulieren sind.
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Hempfer, K.W. (2018). Intertextualität. In: Literaturwissenschaft – Grundlagen einer systematischen Theorie. Abhandlungen zur Literaturwissenschaft. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04700-7_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04700-7_4
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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