Zusammenfassung
In der bis in die Antike zurückgehenden Geschichte der Sprachforschung blieben, bei allem Wandel, zwei Dinge stets gleich : Sprache wurde als geschriebene Sprache betrachtet, und die Texte wurden auf analogen, physischen Medien wie Papier, Pergament oder Papyrus fixiert. Das hatte zwei methodische Einschränkungen zur Folge : Gesprochene Sprache konnte erstens nicht in reproduzierbarer, also methodisch einwandfreier Form erfasst und untersucht werden, und schriftliche Texte, das Forschungsmaterial, mussten zweitens immer von Menschen durchforstet und analysiert werden. Die erste Einschränkung der linguistischen Forschung war bereits mit der Verfügbarkeit von Tonbandgeräten seit etwa den 1950er Jahren entfallen, und einen weiteren Schritt in dieser Entwicklung stellte die Videoaufzeichnung ganzer Situationen dar, in die die sprachliche Kommunikation eingebettet ist.
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Lobin, H. (2018). Sprache digital und vernetzt. In: Digital und vernetzt. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04696-3_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04696-3_4
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