Zusammenfassung
Durch sein Schreiben in weltbürgerlicher Absicht kommt Karl Jaspers ein unverwechselbarer Ort unter den philosophischen Schriftstellern vor allem, aber nicht ausschließlich seiner Zeit zu. Er hat über ihn nicht – mehr – zusammenhängend nachgedacht, nur fallweise, das allerdings so scharfsinnig, wie es seine Art war. Im Ganzen aber scheint er sich als Autor nicht so wichtig genommen zu haben, dass er es für nötig erachtet hätte, seine Art zu schreiben eingehend zu erklären. In seiner Philosophischen Autobiographie gibt es bloß ein vergleichbar kurzes Kapitel, das vorletzte, das seinen »Schriften im Ganzen« gewidmet ist – und den Schriften im Ganzen mehr als dem Schreiben. Jaspers hat sich dabei, abwechselnd, als »Philosoph« (vgl. PA, 130), als »der Denkende« (ebd., 136) oder als »akademischer Lehrer« (ebd., 135) bezeichnet, nicht aber als Schriftsteller.
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Lamping, D. (2018). Zwischen Wissenschaft und Literatur. Der Ort des Schreibens in weltbürgerlicher Absicht. In: Karl Jaspers als philosophischer Schriftsteller. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04688-8_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04688-8_8
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-04687-1
Online ISBN: 978-3-476-04688-8
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