Zusammenfassung
Karl Jaspers als Schriftsteller ernst zu nehmen heißt nicht, seinem Werk ästhetische Qualitäten oder ihm stilistische Fähigkeiten zuzuschreiben, die nicht vorhanden sind. Es bedeutet vielmehr, der Eigenart seines Schreibens gewahr zu werden. Eine solche Eigenart muss haben, wer vom Publikum als Schriftsteller wahrgenommen werden will, selbst wenn er Philosoph ist. Entgegen der weitverbreiteten Auffassung hat sich auch Karl Jaspers eine eigene Diktion geschaffen. Sie ist fassbar in den Schreibweisen, derer er sich bediente, essayistischen und aphoristischen, diskursiven und narrativen, und in den Wörtern, die er wählte – also vor allem in seiner Syntax und in seinem Lexikon.
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Lamping, D. (2018). Satz, Bild und Wort. Der Stil des Denkens. In: Karl Jaspers als philosophischer Schriftsteller. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04688-8_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04688-8_6
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-04687-1
Online ISBN: 978-3-476-04688-8
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