Zusammenfassung
Die angeführten Proben aus der Rezeptionsgeschichte belegen, dass Lesern des 19. und frühen 20. Jahrhunderts die Offenheit des Textes ganz deutlich war – und in der Regel moniert wurde. Diese Kritik verschwindet während der mittleren Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts weitgehend: Es dominieren dann Lesarten, die dem Text in der Interpretation größtmögliche Geschlossenheit geben und seine literarische Qualität in der postulierten Unausweichlichkeit des Handlungsverlaufs sehen: die also den Text als ein dichtes und widerspruchsfreies Geflecht von Motivationen, Textverweisen und Handlungselementen lesen.
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Gaier, U., Gross, S. (2018). Gebändigte Vielstimmigkeit. In: Herausforderung der Literaturwissenschaft: Droste-Hülshoffs ›Judenbuche‹. Abhandlungen zur Literaturwissenschaft. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04587-4_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04587-4_9
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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Online ISBN: 978-3-476-04587-4
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