Resümee und Ausblick

Zusammenfassung

Abschließend kann Folgendes festgestellt werden: Literarische Texte, in denen sich Autorinnen und Autoren mit der eigenen prekären Existenz auseinandersetzen, müssen als mehrfach codierte Texte betrachtet werden, deren semantischer Überschuss sich im Zusammenspiel von auf gesellschaftliche, politische und ökonomische Kontexte bezogenen Reflexionen und poetologischen Implikationen ergibt. Sie referieren zum einen auf materielle und existenzielle Bedingtheiten der schriftstellerischen Produktion innerhalb der Gesellschaft zu einem bestimmten Zeitpunkt, zum anderen stellen sie Auseinandersetzungen mit tradierten dichterischen Rollenmustern und Autorschaftskonzepten, also zentralen gesellschaftlichen und ästhetischen Legitimationsfiguren von Literatur dar.