Zusammenfassung
Mit Stefan Großmann kam Brecht bereits bei seinem ersten Abstecher nach Berlin 1921 in Kontakt und hatte in ihm, dem aus Österreich stammenden Linksliberalen, einen Publizisten, der die Produktion des jungen Dichters kontinuierlich begleitete. Großmann stellte ihm sein Publikationsorgan, Das Tage-Buch, das er mit Ernst Rowohlt zusammen 1920 gegründet hatte, zur Verfügung und verfasste entweder Artikel über Brecht oder druckte seine Gedichte sowie Szenen zum Beispiel aus dem Baal. Das Tage-Buch entwickelte sich während der Weimarer Republik neben der Weltbühne von Siegfried Jacobsohn zum angesehensten und einflussreichsten Organ, das versuchte, mit Gesellschaftskritik das stets wacklige demokratische Bewusstsein hochzuhalten. Großmann liebte es – wie Brecht –, sich im russischen Kabarett des Blauen Vogels zu vergnügen – »Rußland begann für uns Westler sanft zu tönen, seit der Blaue Vogel die ersten Wolgalieder zu singen anfing« – und schrieb im Tage-Buch am 15. September 1928 eine Kritik mit dem Titel Brecht siegt endlich! zur Dreigroschenoper.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2017 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Knopf, J. (2017). »machen sie … daraus ihr Beafsteak Tartar«. In: Bertolt Brechts Erfolgsmarke. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04571-3_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04571-3_9
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-04570-6
Online ISBN: 978-3-476-04571-3
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)