Zusammenfassung
Da Pabsts Film bei all seinen Qualitäten insgesamt nur andeutungsweise umsetzte, was Brecht mit seinem Treatment vorsah, zugleich aber außer den Äußerungen im »Dreigroschenprozeß«, das heißt sowohl in den schriftlichen Zeugnissen der Verhandlungen und ihrem publizistischen Niederschlag als auch in Brechts nachträglicher Schrift von 1931, keine direkten Zeugnisse vorliegen, wie sich Brecht womöglich eine angemessene Verfilmung gedacht haben mochte, sind nochmals die Oper und die ihr zugrunde liegenden gesellschaftlichen Verhältnisse zu befragen, welches Potenzial sie enthielten, das die Rezeption nicht erkannte oder das einfach im Erfolg der gebotenen Unterhaltungswerte des Stücks mit Musik unterging, ein Potenzial, von dem sich Brecht versprach, als er einer Verfilmung zustimmte, dass es auf technisch angemessene Weise im neuen Medium zum Tragen und womöglich die beabsichtigte Wirkung auslösen könnte.
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Knopf, J. (2017). »Und nicht schlecht ist die Welt / Sondern / Voll«. In: Bertolt Brechts Erfolgsmarke. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04571-3_5
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