Zusammenfassung
(auch: Rabīndranāth Ṭhākur) – Aus einer führenden Kulturfamilie Bengalens; universal begabt; schon früh Lyriker und Dramatiker, Regisseur und Schauspieler; eroberte allmählich sämtliche Literatursparten; schrieb und komponierte rund 2250 Lieder, viele heute so populär wie Volkslieder; beschrieb die Not der ländlichen Bevölkerung in Kurzgeschichten, deren moderne bengalische Form er prägte; gründete auf dem Familienlandsitz Santiniketan nördlich von Kalkutta eine Schule mit freiheitlich-musischem Grundentwurf, überwand den Formalismus der britischen Schulen; neben ca. 40 Lyrikbänden auch Romane, Essays und Vorträge, schuf originelle Form von Tanz- und Musikdrama; zeitweise an der politischen Unabhängigkeitsbewegung gegen die Briten beteiligt; erhielt für die eigene englische Übersetzung seiner Lyrik, den Band Gitanjali, 1913 als erster Asiat den Literatur-Nobelpreis; unternahm ausgedehnte Weltreisen, um eine Völkerverständigung im Geiste Indiens zu predigen; prägte auch die moderne indische Malerei; Philosoph der menschlichen Einheit und Harmonie auf individueller wie gesellschaft licher Ebene.
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Kämpchen, M. (2017). Rabindranath Tagore. In: Kindler Kompakt: Lyrik des 20. Jahrhunderts. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04504-1_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04504-1_7
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-04503-4
Online ISBN: 978-3-476-04504-1
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