Zusammenfassung
Eine philosophische Ethik orientiert sich an der Vernunft . Diese Orientierung ist nicht selbstverständlich, sondern muss sich in der Konkurrenz zu anderen Konzepten der Ethik als verbindlich erweisen. Der entscheidende Schritt zu einer Vernunft ethik erfolgte in Griechenland in einer geschichtlichen Phase, die man als den Übergang ›Vom Mythos zum Logos‹ bezeichnet hat (vgl. Nestle 1975). Er ist dadurch bestimmt, dass der Mythos mit seinen vielen, sich streitenden Göttern, seine, das politische Leben regelnde, Kraft verlor (s. Kap. I.1). Sokrates , Platon und Aristoteles entwickelten im Unterschied dazu die Philosophie als eine dialektische, d. h. problemerörternde, Methode der Suche nach Wahrheit und dem Konzept eines guten Lebens, das sich an der Vernunft orientiert.
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Pleger, W. (2017). Vernunft – Der Maßstab des Handelns. In: Das gute Leben. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04483-9_33
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04483-9_33
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-04482-2
Online ISBN: 978-3-476-04483-9
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