Zusammenfassung
1973 erschienen zwei literarische Texte, die zu Recht als charakteristisch für jene Veränderungen in der westdeutschen Literatur der siebziger Jahre gelten, die wenig später mit dem Etikett »Neue Subjektivität« versehen wurden.[l] Und es hatte einen programmatischen Sinn, daß beide Georg Büchners Krankheitsgeschichte »Lenz« vergegenwärtigten: Peter Schneiders Erzählung »Lenz« schon mit dem Titel, Karin Strucks tagebuchartiger Roman »Klassenliebe« mit mehrfachen Erwähnungen, Zitaten und Anspielungen.[2] Als ein Autor, in dessen Leben und Werk soziales Bewußtsein, revolutionäres Engagement und Sensibilität für das Leiden des einzelnen Subjekts eine Einheit bilden, wurde ihnen Büchner zu einer Art Korrektiv in der selbstkritischen Auseinandersetzung mit der eigenen politischen Vergangenheit.
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Anz, T. (1989). Die Politisierung des Privaten und die Privatisierung der Politik. In: Gesund oder krank?. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04410-5_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04410-5_5
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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Online ISBN: 978-3-476-04410-5
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