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Symbol und Allegorie bei K. W. F. Solger

  • Chapter
Romantik in Deutschland

Part of the book series: Germanistische Symposien Berichtsbände ((GERMSYMP))

  • 572 Accesses

Zusammenfassung

In Solgers Lehre von Symbol und Allegorie verbinden sich kunstphilosophische und geschichtsphilosophische Motive zu einer schwer durchschaubaren, komplexen Theorie; schwer durchschaubar hinsichtlich der Bedeutung, die diesen Begriffen in Solgers Philosophie1 zukommt, aber auch hinsichtlich ihrer Differenz zu zeitgenössischen Lehren. Solger bezieht sich ausdrücklich auf einen — freilich anonym bleibenden — zeitgenössischen Diskussionsstand, wenn er von einem “oft verkannten und mißverstandenen, und oft selbst bezweifelten Gegensatz”2 spricht. Es geht ihm darum, den Gegensatz, an dem er festhält,3 über die irrtümlichen Meinungen hinaus auf seine wahre Bedeutung zurückzuführen. In der Klärung des Gegensatzes und seiner philosophischen Begründung ist sein eigener Beitrag4 zur Geschichte des Problems zu sehen, der im folgenden dargestellt werden soll.

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Notizen

  1. Vgl. hierzu Hans Robert Jauß, “Schlegels und Schillers Replik auf die ‘Querelle des Anciens et des Modernes’,” in: Jauß, Literaturgeschichte als Provokation, 2. Aufl. (1970), S. 67–166.

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  2. Peter Szondi, Poetik und Geschichtsphilosophie 1 (1974), S. 11–265.

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  3. B. A. Soerensen, Symbol und Symbolismus in den ästhetischen Tlieorien des 18. Jahrhunderts und der deutschen Romantik (1963).

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  4. Vgl. hierzu Herbert Mainusch, Romantische Ästhetik (1969), bes. S. 67 ff.

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  5. Auf die Wandlungen, die der Begriff der Einbildungskraft bei Schelling bis zur Philosophie der Kunst durchgemacht hat, verweist bereits Wilhelm Metzger, Die Epochen der Schellingschen Philosophie von 1795 bis 1802. Ein problemgeschichtlicher Versuch (1911). Möglicherweise wurde Solger durch diese Begriffsverschiebungen, die ihm sicher nicht entgangen sind, veranlaßt, systematisch zwischen Phantasie und Einbildungskraft zu unterscheiden.

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  6. Hegel verwendet die Begriffe ganz im Sinne des zeitgenössischen Sprachgebrauchs, ohne auch nur mit einem Wort auf die spekulativen Umdeutungen einzugehen, die Solger für notwendig erachtet hat. Da sich Hegel, vor allem beim Symbolbegriff, mit einigen von seiner Auffassung abweichenden Definitionen auseinandersetzt, auf Solger aber auch hierbei nicht eingeht, ist man fast versucht anzunehmen, daß er den Erwin nie gelesen hat. Vgl. G. W. F. Hegel, Ästhetik, hrsg. v. F. Bassenge, 2 Bde. (1965), I. 298 ff.

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  7. So sagte Solger 1818, daß er höchst auffallend mit Hegel übereinstimme, wobei er besonders die Behandlung des Problems der Dialektik erwähnt (NS, I, 620), während Hegel seinerseits in der Besprechung der NS Solger als spekulativen Denker im Sinne seines eigenen Begriffs von Philosophie durchaus anerkennt; vgl. Hegel, Theorie-Werk-ausgabc. Bd. 11 (1970), bes. S. 235 ff.

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Richard Brinkmann

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© 1978 Springer-Verlag GmbH Deutschland

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Henckmann, W. (1978). Symbol und Allegorie bei K. W. F. Solger. In: Brinkmann, R. (eds) Romantik in Deutschland. Germanistische Symposien Berichtsbände. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04397-9_45

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  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-00404-8

  • Online ISBN: 978-3-476-04397-9

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