Zusammenfassung
Das erste “Manifest” der deutschen Romantik, die Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders, ist mit kunsttheoretischen Reflexionen durchsetzt, die die zeitgenössische Ästhetik provozieren sollten:1 Im Eingangskapitel über “Raffaels Erscheinung” (11 ff.) erneuert Wackenroder den anachronistischen Topos von der göttlichen Inspiration des Künstlers.
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Notizen
Wilhelm Heinrich Wackenroder, Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders, Werke und Briefe (1967), S. 11 ff. Nach dieser Ausgabe werden Wackenroders Werke zitiert. Die Seitenangaben sind den Zitaten in Klammern beigefügt. Im folgenden zitiert als WW. Als “Manifest” bezeichnet Alewyn die Herzensergießungen;
vgl. Richard Alewyn, “Wackenroders Anteil,” Germanic Review, 19 (1944), 48ff.
August Wilhelm von Schlegel, Jenaische allgemeine Literaturzeitung von 1797, Nr 46, Sämmtliche Werke, hrsg. Eduard Böcking, Bd. X (1846; Neudr. 1971), S. 363ff. Im folgenden zitiert als Böcking.
Vgl. dazu: Heinz Lippuner, Wackenroder/Tieck und die bildende Kunst (1965), S. 105ff. Lippuner greift weitgehend auf die Vorarbeiten Mittners zurück; vgl. S. 560.
Heinrich von Kleist, Sämtliche Werke und Briefe, hrsg. Helmut Sembdner, 2 rev. Aufl. (1961), Bd. II, Brief Nr. 45, Kleist an Wilhelmine von Zenge, S. 651. Im folgenden zitiert als Sembdner.
Rudolf Köpke, Ludwig Tieck: Erinnerungen aus dem Leben des Dichters nach dessen mündlichen und schriftlichen Mitteilungen (1855; Neudr. 1970), Tl. 1, S. 219.
Vgl. Rolf Wiecker, “Kunstkritik bei Wackenroder,” Text und Kontext, 4 (1976), 66.
Vgl. zu diesem Problem: Gerhard Fricke, “Bemerkungen zu Wilhelm Heinrich Wacken-roders Religion der Kunst,” Festschrift Kluckhohn/Schneider (1948), Elmar Hertrich, Joseph Berglinger: Eine Studie zu Wackenroders Musiker-Dichtung (1969) und Gerhard vom Hofe, S. 144 ff.
Johanna Matzner, Die Landschaft in Ludwig Tiecks Roman “Franz Sternbalds Wanderungen” (1971), S. 93.
Ludwig Tieck, Franz Sternbalds Wanderungen, hrsg. Alfred Anger (1966), Reclam. Nach dieser Ausgabe wird der Roman hier und im folgenden zitiert. Die entsprechenden Seitenangaben sind im Text beigefügt.
Vgl. dazu Manfred Frank, Das Problem “Zeit” in der deutschen Romantik (1972), S. 239 ff., bes. S. 327: “Die an Tiecks Poesie getadelte Verflüchtigungstendenz, das in den Wind Geschriebene seiner Sprache ist Ausdruck ihres Versuchs, sich buchstäblich zu vernichten … Tiecks Sprache ist … in ihrer anmutigsten Geschwätzigkeit direkt am Verstummen.” Vgl. auch S. 408 ff.
Vgl. Werner Beierwaltes, Piatonismus und Idealismus (1972), S. 89ff.
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Strack, F. (1978). Die “göttliche” Kunst und ihre Sprache Zum Kunst- und Religionsbegriff bei Wackenroder, Tieck und Novalis. In: Brinkmann, R. (eds) Romantik in Deutschland. Germanistische Symposien Berichtsbände. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04397-9_25
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