Zusammenfassung
Nach den Biographien der klassischen Zeit ist nun die griechische Biographie der hellenistischen Zeit ins Blickfeld zu nehmen. Es gilt dabei also jene Biographien zu betrachten, die in einer Zeit entstanden sind, als sich das politische Profil der griechischen Staatenwelt grundlegend verwandelt hatte. Mit der uneingeschränkten Autonomie der griechischen Polisgemeinschaften war es nun zu Ende. Die Politik wurde im Wesentlichen von den hellenistischen Königen bestimmt — in Griechenland von den makedonischen Königen, den Antigoniden, in Asien von den Seleukiden, in Ägypten von den Ptolemäern. Der Prozess der politischen Individualisierung, der sich bereits im Verlauf der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts v. Chr. angekündigt hatte, war mit den Makedonenkönigen Philipp II. und Alexander dem Großen weitgehend abgeschlossen. Als Alexander im Jahre 323 v. Chr. starb, zerfiel das von ihm eroberte Perserreich zwar in den so genannten Diadochenkämpfen wieder, doch überall auf dem Boden des ehemaligen Alexanderreiches etablierten sich nun die genannten erblichen Monarchien. Hinzu kamen kleinere Herrschaftsbereiche wie vor allem das Regime der Attaliden in Pergamon.
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Sonnabend, H. (2002). Die hellenistische Biographie. In: Geschichte der antiken Biographie. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04390-0_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04390-0_4
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01914-1
Online ISBN: 978-3-476-04390-0
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