Zusammenfassung
Die Rhetorik repräsentiert nicht nur die älteste Tradition der Geisteswissenschaften, sondern auch diejenige, die die Geisteswissenschaften und unsere Auffassung von ihnen am stärksten geprägt hat (wie auch ganz allgemein die gesamte westliche Wissenschaftstradition). Wie schon im ersten Teil des Buches erwähnt, geht die Bezeichnung »Humaniora« (im Sinn von Humanwissenschaften) auf das Bildungsprogramm der klassischen Rhetorik zurück, und genauso hat die wissenschaftliche Beschäftigung mit den Hauptgegenständen der Geisteswissenschaften, nämlich Sprachen, Literatur und Geschichte, ihren Ursprung in der Rhetorik. Hinzu kommt, dass man seit den 1960er Jahren aus der Denkweise der rhetorischen Tradition Elemente hervorhebt, die eine solide Grundlage für das Verstehen einer Reihe von unterschiedlichen Aspekten der wissenschaftlichen Tätigkeit generell abgeben.
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Notizen
Meine Darstellung wurde angeregt von Jørgen Fafner, Tanke og tale: Den retoriske tradition i Vesteuropa (1982)
sowie von George Kennedy, Classical Rhetoric and Its Christian and Secular Tradition from Ancient to Modern Times (1980).
Vgl. Manfred Fuhrmann, Die antike Rhetorik (1995),
Gert Ueding u. Bernd Steinbrink, Grundriß der Rhetorik (1994)
Heinrich Lausberg, Elemente der literarischen Rhetorik (1963).
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Kjørup, S. (2001). Rhetorik. In: Humanities Geisteswissenschaften Sciences humaines. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04380-1_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04380-1_11
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01823-6
Online ISBN: 978-3-476-04380-1
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