Zusammenfassung
Es steht außer Frage, daß das Gedicht des Parmenides einen Wendepunkt in der Geschichte der frühen griechischen Philosophie darstellte. Kein ernsthafter Denker konnte Parmenides’ Werk ignorieren. Und doch scheint es für die Kosmologie und für wissenschaftliche Forschung unüberwindliche Hürden aufzustellen. In der ersten Generation, die auf Parmenides folgte, gab es Denker, welche die Tradition der jonischen Spekulation fortsetzen wollten. Aber wie konnten sie Parmenides entgegentreten? Was würden sie von ihm halten, und welche Auswirkungen würden seine Argumente auf ihr Werk haben? Die ersten Neu-Jonier, wie man sie genannt hat,1 waren Empedokles und Anaxagoras.2 Unbeschadet einiger entscheidender Unterschiede haben die beiden Philosophen in ihrem Ansatz viel gemeinsam. Sie sind annähernd Zeitgenossen,3 und wie wir sehen werden, machen sie bei ihrem Zugang zum wissenschaftlichen Nachdenken ähnliche Züge. Wir wollen zuerst die Systeme von Empedokles und Anaxagoras untersuchen und dann ihre Antworten auf Parmenides diskutieren.
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Graham, D.W. (2001). Empedokles und Anaxagoras: Antworten auf Parmenides. In: Long, A.A. (eds) Handbuch Frühe Griechische Philosophie. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04370-2_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04370-2_8
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01852-6
Online ISBN: 978-3-476-04370-2
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