Zusammenfassung
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß in der Literatur der DDR ein spezifisches Phänomen des Geständniszwangs und der ‚Dialektik des Geständnisses‘ zu beobachten ist, das m.E. eine der fundamentalen Strukturen der DDR-Literatur darstellt, die bisher durch die offizielle DDR-Ästhetik verstellt worden sind. Auch bei den ehemaligen DDR-Bürgern, insbesondere bei Ex-Parteimitgliedern und den Opfern der stalinistischen (Schau-)Prozesse, ist ein großes Bedürfnis zu beobachten, an die Stelle des herrschenden erzwungenen Geständnisses ein freiwilliges setzen zu dürfen, statt Wir Ich zu sagen und das Schweigen zu brechen.
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Notizen
de Bruyn, Günter: Zwischenbilanz, Frankfurt am Main 1992, S. 7.
Kunert, Günter: Aufrichtigkeit (In Klagenfurt), in: ders.: Verspätete Monologe, München/Wien 1981, S. 132.
Kunert, Günter: Unsere Identität, in: ders.: Der Sturz vom Sockel. Feststellungen und Widersprüche, München/Wien 1992, S. 10–11.
Kunert, Günter: Heimat, in: ders.: Im toten Winkel. Ein Hausbuch, München/Wien 1992, S. 198.
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Lee, H. (2000). Ergebnisse. In: Geständniszwang und »Wahrheit des Charakters« in der Literatur der DDR. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04316-0_5
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