Skip to main content
  • 53 Accesses

Zusammenfassung

Es ist nicht erstaunlich, daß die ‚erzwungene Wende‘ (so Walter Janka) 1889, nicht nur den sozial-politischen Zusammenbruch der DDR bedeutete. Sie stellte die gesamte Identität vieler Ostdeutscher in Frage. Das kommt deutlich in ihren Geständnissen zum Ausdruck, die meistens in rechtfertigenden autobiographischen Diskursen präsentiert werden. Anstelle des Begriffs ,Charakter‘ wird nun meist der Begriff ‚Identität‘ verwendet, der aus verschiedenen westlichen psychologischen Richtungen kommt.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Notizen

  1. Zimmermann, Anne: Neues Deutschland (im folgenden als ND zitiert), 15. Dez. 1989, S. 4.

    Google Scholar 

  2. Königsdorf, Helga: Unterwegs nach Deutschland. Über die Schwierigkeit, ein Volk zu sein. Protokolle eines Aufbruchs, Hamburg 1995, S. 52. An einem anderen Ort heißt es: „Das Verhältnis zumeinem Vater ist ganz, ganz kompliziert, und damit werde ich niemals fertig werden. Niemals. Ich komme aus einer adligen Familie. Mein Vater war faschistischer Offizier. (…) Ich hasse meinen Vater so sehr, daß ich mir schon manchmal seinen Tod gewünscht habe.“ Ebd., S. 56–57.

    Google Scholar 

  3. Schädlich, Hans Joachim (Hrsg.): Aktenkundig, Hamburg 1993. Folgendes Buch steht auch in dieser Reihe ‚Enthüllungen‘. Böthig, Peter/Michael, Klaus: MachtSpiele.

    Google Scholar 

  4. Kuczynski, Jürgen: Kurze Bilanz eines langen Lebens. Große Fehler und kleine Nützlichkeiten, Berlin 1991, S. 16.

    Google Scholar 

  5. Kuczynski, Jürgen: „Ein linientreuer Dissident“ Memoiren 1945–1989, Berlin und Weimar 1992, S.9.

    Google Scholar 

  6. Modrow, Hans (Hrsg.): Das Große Haus, Insider berichten aus dem ZK der SED, Berlin 1994, S. 7.

    Google Scholar 

  7. Brandt, Sabine: An die eigene, verwundete Seele. Der einst scharfe SED-Funktionär Kurt Hager schämt sich und ist stolz, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.10.1996, S. 15.

    Google Scholar 

  8. Staadt, Jochen: Die Plappermäuler des Apparates. DDR-Diplomaten, Militärs und SED-Funktionäre erinnern sich, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5. Mai 1995, S. 15.

    Google Scholar 

  9. Rohrwasser, Michael: Das Opfer als Verfolger. Harich wird 70, in: Der Tagesspiegel, 8. Dez. 1993.

    Google Scholar 

  10. Harich, Wolfgang: Keine Schwierigkeiten mit der Wahrheit, Berlin 1993, S. 203.

    Google Scholar 

  11. Just, Gustav: Zeuge in eigener Sache, Frankfurt am Main 1990, S. 113.

    Google Scholar 

  12. Brodersen, Ingke (Hrsg.): Der Prozeß gegen Walter Janka und andere. Eine Dokumentation, Hamburg 1990, S. 15.

    Google Scholar 

  13. Marschall, Judith: Aufrechter Gang im DDR-Sozialismus. Walter Janka und der Aufbau-Verlag, Münster 1994, S. 65.

    Google Scholar 

  14. Darnuf, Stefan: Eine Gegen-Figur. Wolfgang Harich und einige seiner Gegner. Ein Porträt, in: Junge Welt, Nr. 73, 27. März 1995.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2000 Springer-Verlag GmbH Deutschland

About this chapter

Cite this chapter

Lee, H. (2000). Diskursanalyse pragmatischer (politischer) Geständnisse. In: Geständniszwang und »Wahrheit des Charakters« in der Literatur der DDR. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04316-0_3

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04316-0_3

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-45223-8

  • Online ISBN: 978-3-476-04316-0

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

Publish with us

Policies and ethics