Zusammenfassung
In der Literatlirgeschichtsschreibung wird schon im 19. Jahrhundert die Position vertreten, daß Hagedorns Werk den Anfang einer neuen Dichtungsepoche markiert. Seine literarische Bedeutung anerkennend, schreibt Georg Gottfried Gervinus: „Er gibt jener mittleren Poesie Maß und Richtung, die nachher fast gemeinsam die Dichtung der Grazien genannt ward“1 und behandelt den Dichter unter der Überschrift Wiedergeburt der Dichtung unter den Einflüssen der religiösen und weltlichen Moral, und der Kritik. In Übereinstimmung mit Gervinus weist Hermann Hettner auf den moralisch-sittlichen Einfluß Hagedorns hin: „In seiner innersten EigenmümHchkeit aber ist er […] ein moralisirender Dichter; moralisirend in jener Hebenswürdigen Art, welche seine angeborene Herzensfröhlichkeit Shaftesbury und Horaz abgesehen hat, daß Tugend und heiterer Lebensgenuß einander nicht ausschließen.“2 Darüber hinausgehend betont Hettner Hagedorns Vorreiterrolle in der deutschen Fabeldichtung: „Indem Hagedorn nach dem Vorbild Prior’s und Lafontaine’s die Fabel und die Erzählung in Deutschland heimisch machte, zeigte er, daß seine Phantasie aus der Armuth allgemeiner Begriffe nach der Lebensfülle individueller Gestaltung rang.“3 Abschließend anerkennt er Hagedorns Bedeutung für die gesamte Lyrik der Nachfolgezeit unter wiederholtem Verweis auf den sittlichen Einfluß Hagedorns:
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Literatur
Gervinus, Georg Gottfried: Geschichte der deutschen Dichtung, Bd. IV, hrsg. v. K. Bartsch, Leipzig 51873, S. 45.
Hettner, Hermann: Literaturgeschichte des achtzehnten Jahrhunderts. In drei Teilen. Dritter Teil: Die deutsche Literatur im achtzehnten Jahrhundert. Erstes Buch. Vom Westfälischen Frieden bis zur Thronbesteigung Friedrichs des Großen. 1648–1740, Braunschweig 1862, S. 344.
Scherer, Wilhelm: Geschichte der deutschen Literatur, Berlin 131915, S. 413.
Wiegand, Julius: Geschichte der deutschen Dichtung in strenger Systematik, nach Gedanken, Stoffen und Formen, in fortgesetzten Längs= und Querschnitten, Köln 1922, S. 91
Kohlschmidt, Werner: Geschichte der deutschen Literatur vom Barock bis zur Klassik. (Geschichte der deutschen Literatur von den Anfangen bis zur Gegenwart, Bd. 2), Stuttgart 1965, S. 302.
Klein, Johannes: Geschichte der deutschen Lyrik von Luther bis zum Ausgang des zweiten Weltkrieges, Wiesbaden 1957, S. 222.
De Boor Helmut, / Newald, Richard: Geschichte der deutschen Literatur von den Anfangen bis zur Gegenwart. Bd. V: Die deutsche Literatur vom Späthumanismus zur Empfindsamkeit 1570–1750, München 61975, S. 470.
Kaiser, Gerhard: Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm und Drang, Tübingen 41991, S.91.
Schuster, Hermann: Friedrich von Hagedom und seine Bedeutung für die deutsche Literatur, Diss., Leipzig 1882, S. VI.
Stix, Gottfried: Friedrich von Hagedom. Menschenbild und Dichtungsauffassung, Rom 1961, S. 190.
Eigenbrodt, Wolrad: Hagedom und die Erzählung in Reimversen, Berlin 1884, S. 23.
Stierling, Hubert: Leben und Bildnis Friedrichs von Hagedorn. In: Mitteilungen aus dem Museum für Hamburgische Geschichte, hrsg. v. Otto Lauffer, Nr. 2, Hamburg 1911, S.52.
Briner, Eduard: Die Verskunst der Fabeln und Erzählungen Hagedoms, Diss., Zürich 1920, S. 8.
Epting, Karl: Der Stil in den lyrischen und didaktischen Gedichten Friedrich von Hagedoms. Ein Beitrag zur Stilgeschichte der Aufklärungszeit, Stuttgart 1929, S. 21.
Blackall, Eric A.: Die Entwicklung des Deutschen zur Literatursprache 1700–1775, Stuttgart 1966, S. 195.
Vgl. dazu Petsch, Robert: Friedrich von Hagedom und die deutsche Fabel. In: Festschrift der Hamburger Universität ihrem Ehrendoktor H. Bürgermeister Werner von Melle zum 80. Geburtstag, Hamburg 1934, S. 160–188.
Paustian, Helmut: Die Lyrik der Aufklärung als Ausdruck der seelischen Entwicklung von 1710–1770, Diss., Kiel 1932, S. 51.
Vgl. dazu Feinäugle, Norbert W.: Die deutsche Rokokolyrik von 1720–1760 in ihrem Verhältnis zur Philosophie der Aufklärung, Diss., University of Texas at Austin 1968, S. 32–48.
Sørensen, Bengt Algot: Das deutsche Rokoko und die Verserzählung im 18. Jahrhundert. In: Euphorion 48, 1954, S. 125–152, hier S. 133.
Vgl. dazu Richter, Karl: Geselligkeit und Gesellschaft in Gedichten des Rokoko. In: Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft 18, 1984, S. 245–267.
Ketelsen, Uwe K.: Alte Ausdrucks formen und neue Wunschträume. Zu Friedrich von Hagedoms ‚Die Alster’. In: Gedichte und Interpretationen, Bd. 2: Aufklärung und Sturm und Drang, hrsg. v. Karl Richter, Stuttgart 1983, S. 103–112, hier S. 109.
Bohnen, Klaus: Die Kultivierung geselligen Sinnenspiels in Friedrich von Hagedoms ‚Der Tag der Freude’. In: Gedichte und Interpretationen, Bd. 2: Aufklärung und Sturm und Drang, hrsg. v. Karl Richter, Stuttgart 1983, S. 88–100, hier S. 99.
Nicolai, Rolf Rochus: Lebensgefuhl und Leitbegriffe in dem Werk Friedrich von Hagedoms, Diss., University of Kansas 1969, S. 228.
Vgl. dazu Keith-Smith, Brian: Friedrich von Hagedom. In: German men of letters VI, hrsg. v. A. Natan u. B. Keim-Smith, London 1972, S. 149–167, hier S. 160.
Vgl. dazu Coffmann, Bertha Reed: The Influence of English Literature on Fr. v. Hagedom. In: Modem Philology 12, 1914/15, Teil I: S. 313–324; Teil II: S. 503–520, Modem Philology 13, 1915/16; Teil III: S. 75–97.
Vgl. dazu Guthke, Karl S.: Literarisches Leben im 18. Jahrhundert in Deutschland und in der Schweiz, Bern/München 1975.
Zeman, Herbert: Friedrich von Hagedom, Johann Wilhelm Ludwig Gleim, Johann Peter Uz, Johann Nikolaus Götz. In: Deutsche Dichter des 18. Jahrhunderts. Ihr Leben und Werk, unter Mitarbeit zahlreicher Fachgelehrter hrsg. v. Benno v. Wiese, Berlin 1977, S. 135–161, hier S. 137.
Ausfeld, Friedrich: Die deutsche anakreontische Dichtung des 18. Jahrhunderts. Ihre Beziehungen zur französischen und zur antiken Lyrik. Materialien und Studien, Straßburg 1907, S. 33.
Witkowski, Georg: Die Vorläufer der anakreontischen Dichtung in Deutschland und Friedrich von Hagedom, Leipzig 1889, S. 37.
Vgl. dazu Zeman, Herbert: Die deutsche anakreontische Dichtung. Ein Versuch zur Erfassung ihrer ästhetischen und literarhistorischen Erscheinungsformen im 18. Jahrhundert, Stuttgart 1972, S. 189.
Vgl. dazu Pereis, Christoph: Studien zur Aufnahme und Kritik der Rokokolyrik zwischen 1740 und 1760, Göttingen 1974. Siehe dazu auch Kap. 4.
List, Stefan: Friedrich von Hagedom und die antike Literatur, Leipzig 1909.
Vgl. dazu Pietsch, Wolfgang J.: Friedrich von Hagedom und Horaz. Untersuchungen zur Horaz-Rezeption in der deutschen Literatur des 18. Jahrhunderts. (Studien zur vergleichenden Literaturwissenschaft, Bd. 2), Hildesheim/Zürich/New York 1988.
Klein, Alfons: ‚Die Lust, den Alten nachzustreben.’ Produktive Rezeption der Antike in der Dichtung Friedrich von Hagedoms (Saarbrücker Beiträge zur Literaturwissenschaft, hrsg. v. Karl Richter, Gerhard Sauder u. Gerhard Schmidt-Henkel, Bd. 25), St. Ingbert 1990, S. 5.
Vgl. dazu Siegrist, Christoph: Lehrdichtung. In: Glaser, Horst Albert (Hrsg.): Deutsche Literatur. Eine Sozialgeschichte, Bd. 4: Zwischen Absolutismus und Aufklärung: Rationalismus, Empfindsamkeit, Sturm und Drang 1740–1786, hrsg. v. Ralph-Rainer Wuthe-now, Reinbek b. Hamburg 1980, S. 219–233.
Vgl. dazu Jäger, Hans-Wolf: Lehrdichtung. In: Hansers Sozialgeschichte der deutschen Literatur vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart, hrsg. v. Rolf Grimminger, Bd. 3: Deutsche Aufklärung bis zur Französischen Revolution 1680–1789, hrsg. v. Rolf Grimminger, München/Wien 1980, S. 500–543, hier S. 513.
Lessing, Gotthold Ephraim: Werke, Bd. V: Literaturkritik, Poetik und Philologie, in Zusammenarbeit mit Karl Eibl, Helmut Göbel, Karl S. Guthke, Gerd Hillen, Albert von Schimding u. Jörg Schönert hrsg. v. Herbert G. Göpfert, München 1973, S. 409f.
Leibfried, Erwin: Fabel, 4. durchgesehene u. ergänzte Auflage, Stuttgart 1982, S. 82.
Ott, Karl August: La Fontaine als Vorbild. Einflüsse französischer Fabeldichtung auf die deutschen Fabeldichter des 18. Jahrhunderts. In: Hasubek, Peter: Die Fabel. Theorie, Geschichte und Rezeption einer Gattung. Unter Mitarbeit zahlreicher Fachgelehrter hrsg. v. Peter Hasubek, Berlin 1982, S. 76–105, hier S. 79.
Vgl. dazu Emmerich, Karl (Hrsg.): Der Wolf und das Pferd. Deutsche Tierfabeln des 18. Jahrhunderts, Darmstadt 1960, S. 9.
Herbrand, Elisabeth: Die Entwicklung der Fabel im 18. Jahrhundert. Versuch einer historisch-materialistischen Analyse der Gattung im bürgerlichen Emanzipationsprozeß, Wiesbaden 1975, S. 181.
Vgl. dazu Dithmar, Reinhard: Die Fabel. Geschichte, Struktur, Didaktik, Paderborn 41974, S. 53.
Eine ausführliche Analyse der älteren Fabelforschung bis 1960 nimmt Waltraud Brie-gel-Florig in ihrer Arbeit vor. Vgl. dazu: Briegel-Florig, Waltraud: Geschichte der Fabelforschung in Deutschland, Freiburg i. Breisgau 1965.
Hasubek, Peter (Hrsg.): Fabelforschung, Darmstadt 1983.
Doderer, Klaus: Fabeln. Formen, Figuren, Lehren, Zürich 1970.
Elm, Theo / Hasubek, Peter (Hrsg.): Fabel und Parabel. Kulturgeschichtliche Prozesse im 18. Jahrhundert, München 1994.
Vgl. dazu Hasubek (Hrsg.), Fabelforschung, a.a.O., S. 11. Vgl. dazu auch die folgenden Arbeiten: Spoerri, Theophil: Der Aufstand der Fabel. In: Trivium, Schweizerische Vier-teljahresschrift für Literaturwissenschaft und Stilkritik 1, Zürich 1942/43, S. 31–63;
Wilke, Christian Hartwig: Fabeln als Instrument der Aufklärung. Untersuchung der Leistungsfähigkeit eines literarischen Typus. In: Basis (Jahrbuch für Deutsche Gegenwartsliteratur), hrsg. v. Reinhold Grimm u. Jost Hermand, Bd. 2, Frankfurt a. M. 1971, S. 71–102; Dithmar, Reinhard: Existenz- und Gesellschaftskritik in der Fabel von Äsop bis
Vgl. dazu folgende allgemeine Darstellungen: Weddingen, Otto: Das Wesen und die Theorie der Fabel, Leipzig 1913;
Staege, Max: Die Geschichte der deutschen Fabeltheorie, (Sprache und Dichtung 44, Bern 1929), Diss. Basel 1929;
Meuli, Karl: Herkunft und Wesen der Fabel. Ein Vortrag. In: Schweizerisches Archiv für Volkskunde 50, Basel 1954, S. 65–88;
Nivelle, Armand: Kunst- und Dichtungstheorien zwischen Aufklärung und Klassik, Berlin 1960; Briegel-Florig, a.a.O.;
Scherpe, Karl R.: Gattungspoetik im 18. Jahrhundert. Historische Entwicklung von Gottsched bis Herder, Stuttgart 1968;
Noel, Thomas Lawrence: The Rise and Fall of a Genre. Theories of the Fable in the Eighteenth Century, Diss., Illinois 1971;
Albertsen, Leif Ludwig: Zur Theorie und Praxis der didaktischen Gattungen im deutschen 18. Jahrhundert. In: Deutsche Vierteljahresschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 45, 1971/1, S. 181–192;
Gebhard, Walter: Zum Mißverhältnis zwischen der Fabel und ihrer Theorie. In: Deutsche Vierteljahresschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 48, 1974, S. 122–153;
Schrader, Monika: Sprache und Lebenswelt. Fabeltheorien des 18. Jahrhunderts, Hildesheim/Zürich/New York 1991.
Zu der Fabeltheorie einzelner Fabeldichter vgl.: Grebel, Alexander: Darstellung und Kritik von Lessings Fabel theorie, Diss., Jena 1876;
Edler, Otto: Darstellung und Kritik der Ansicht Lessings über das Wesen der Fabel, Herford 1890;
Fischer, Albert: Lessings Fabelabhandlungen, Berlin 1892;
Zwitzers, A. E.: Einiges über das Wesen der Fabel mit besonderer Berücksichtigung der Auffassung Lessings, Emden 1893;
May, Kurt: Lessings und Herders kunsttheoretische Gedanken in ihrem Zusammenhang, Diss., Berlin 1923;
Harms, Wolfgang: Daniel Wilhelm Trillers Auffassung von der Fabel im Titelblatt und in Rahmentexten seiner ‚Neuen Aesopischen Fabeln’ von 1740. In: Meier, Christel / Ruberg, Uwe (Hrsg.): Text und Bild. Aspekte des Zusammenwirkens zweier Künste im Mittelalter und früher Neuzeit, Wiesbaden 1980, S. 732–749; Anger, Alfred: Herders Fabeltheorien. In: Hasubek (Hrsg.), Die Fabel, a.a.O., S. 134–145;
Villwock, Jörg: Lessings Fabelwerk und die Methode seiner literarischen Kritik. In: Deutsche Vierteljahresschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte 74, Tübingen 1986, S. 60–87; Koopmann, Helmut: Lessing: Das Allgemeine im Besonderen. Aufklärung als Denkfigur und Fabeltheorie. In: Elm / Hasubek (Hrsg.): Fabel und Parabel, a.a.O., S. 51–66.
Vgl. dazu Eigenbrodt, a.a.O.; Briner, a.a.O.; Epting, a.a.O., Handwerck, Hugo: Studien über Gellerts Fabelstil, Diss., Marburg 1891;
Richter, R.: Der Stil in den Fabeln bei Gellert und Lichtwer, Wien 1907;
Helber, Fritz: Der Stil Gellerts in den Fabeln und Gedichten. Ein Beitrag zur Stilgeschichte der Aufklärungszeit, Diss., Tübingen 1937;
Gottwald, Heinrich: Lessings Fabel als Kunstwerk, Diss., Bonn 1949;
Stemberger, Dolf: Figuren der Fabel, Berlin 1950.
Witte, Bernd: „Die Wahrheit durch ein Bild zu sagen.“ Geliert als Fabeldichter. In: Ders. (Hrsg.): „Ein Lehrer der ganzen Nation“. Leben und Werk Christian Fürchtegott Gellerts, München 1991, S. 30–50.
Eichner, Sieglinde: Die Prosafabel Lessings in ihrer Theorie und Dichtung, Bonn 1974.
Emmerich, Karl: Gottlieb Konrad Pfeffel als Fabeldichter. In: Weimarer Beiträge 3, 1957, S. 1–46.
Vgl. dazu auch: Held, Wolfgang: Die Wünsche des Esels. ‚Wahrheit’ und ‚Moral’ in Gotdieb Conrad Pfeffels Fabeln. In: Acta Neophilologica 7, 1974, S. 25–39; Hasubek, Peter: Der Erzähler in den Fabeln Lessings. In: Ders. (Hrsg.), Fabelforschung, a.a.O., S. 363–383. Die meisten Forschungsarbeiten zu der Fabeldichtung einzelner Fabeldichter sind jedoch älterer Natur.
Vgl. dazu Ellinger, Georg: Über Lichtwers Fabeln, mit einer vergleichenden Betrachtung der Fabeln Gleims und Pfeffels. In: Zeitschrift für deutsche Philologie 17, 1885, S. 314–340; Ders.: Gellerts Fabeln und Erzählungen. Beilage zum Jahresbericht der sechsten städtischen Realschule zu Berlin, Berlin 1895;
Otto, Paul [Pseudonym fur Elais Erasmus]: Lichtwer und seine Fabeln. In: Von Büchern und Menschen. Festschrift für Fedor von Zobeltietz, Weimar 1927, S. 167–187;
Becker, L.: Das Weltbild in Gotdieb Konrad Pfeffels Verserzählungen, Masch. Diss., Halle 1950.
Peil, Dietmar: Der Streit der Glieder mit dem Magen. Studien zur Übedieferungs- und Deutungsgeschichte der Fabel des Menenius Agrippa von der Antike bis ins 20. Jahrhundert, Frankfurt a. M./Berlin/New York 1985.
Ahrendt, Dieter: Die Fabel vom Löwen im Wandel der Jahrtausende. In: Stimmen der Zeit 199, 1981, S. 181–192.
Vgl. dazu femer Fuchs, Max: Die Fabel von der Krähe, die sich mit fremden Federn schmückt, betrachtet in ihren verschiedenen Gestaltungen in der abendländischen Literatur, Diss., Berlin 1886;
Ewert, Maximilian Ferdinand: Über die Fabel ‚Der Rabe und der Fuchs’, Berlin 1892;
Kohler, Ludwig: Die Fabel von der Stadt- und Feldmaus in der deutschen Literatur, Mährisch-Ostrau 1909;
Grawi, Erna: Die Fabel vom Baum und dem Schilfrohr in der Weltliteratur, Diss., Rostock 1911;
Ahrens, Hermann: Die Fabel vom Löwen und der Maus in der Welditeratur, Diss., Rostock 1920;
Gombel, Heinrich: Die Fabel ‚Vom Magen und den Gliedern’ in der Welditeratur. Mit besonderer Berücksichtigung der romanischen Fabelliteratur. Beiheft zur Zeitschrift für Romanische Philologie 80, Halle/Saale 1934;
Bihler, Heinrich: Zur Gestalt mittelalterlicher, lateinischer, französischer und spanischer Fassungen der Fabel vom Fuchs und vom Raben. In: Medium Ae-vum Romanicu. Festschrift für Hans Rheinfelder, hrsg. v. Hans Bihler u. Alfred Noyer-Weidner, München 1963, S. 21–48;
Dithmar, Reinhard: Fuchs und Rabe — bei Aesop, La Fontaine und Lessing. In: Unterricht heute 21, 1970, S. 518–522;
Hudde, Hinrich: Das Schäfchen und der Domstrauch. Wandlungen einer Fabel von La Motte bis Wilhelm Busch. In: Germanisch-Romanische Monatsschrift, N.F. 28, 1978, S. 399–416;
Arendt, Dieter: Bruder Wolf und die Lämmer. In: Frankfurter Hefte 36, 1981, H. 8, S. 53–62;
Elschenbroich, Adalbert: Von unrechtem gewalte. Weltlicher und geistlicher Sinn der Fabel vom ‚Wolf und Lamm’ von der Spätantike bis zum Beginn der Neuzeit. In: Sub tua platano. Festgabe für A. Beinlich, Emsdetten 1981, S. 420–451;
Arendt, Dieter: Der Fuchs in der Fabel von Aesop bis Goethe. In: Neue Deutsche Hefte 29, 1982, S. 486–500.
Vgl. dazu die folgenden Darstellungen: Diestel, Gustav: Bausteine zur Geschichte der deutschen Fabel, Dresden 1871;
Crusius, Otto: Aus der Geschichte der Fabel. Einleitung zu: Kleukens, Chr. H. (Hrsg.): Das Buch der Fabeln, Leipzig 1913;
Kayser, Wolfgang: Die Grundlagen der deutschen Fabeldichtung des 16. und 18. Jahrhunderts. In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen, Jg. 86, Bd. 160, Braunschweig 1931, S. 19–33;
Ketelsen, Uwe K.: Vom Siege der natürlichen Vernunft. Einige Bemerkungen zu einer sozial-geschichdichen Interpretation der Geschichte der Fabel in der deutschen Aufklärung. In: Seminar 16, 1980, S. 208–223.
Dicke, Gerd / Grubmüller, Klaus: Die Fabeln des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Ein Katalog der deutschen Versionen und ihrer lateinischen Entsprechungen (Münsterische Mittelalter-Schriften, Bd. 60), München 1987.
Hasubek (Hrsg.), Die Fabel, a.a.O., S. 11. Vgl. dazu auch Schirokauer, Arno: Die Stellung Äsops in der Literatur des Mittelalters. In: Festschrift für Wolfgang Stammler, Berlin/Bielefeld 1953;
Markschies, Hans Lothar: Lessing und die äsopische Fabel. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Kad-Marx-Universität Leipzig. Gesellschafts- und sprachwissenschaftliche Reihe 4, 1954/55, S. 129–142;
Könneker, Barbara: Die Rezeption der aesopischen Fabel in der deutschen Literatur des Mittelalters und der frühen Neuzeit. In: Buck, August (Hrsg.): Die Rezeption der Antike. Zum Problem der Kontinuität zwischen Mittelalter und Renaissance (Wolfenbütteler Abhandlungen zur Renaissanceforschung 1), Hamburg 1981, S. 209–224.
Vgl. dazu die wenige einschlägigen Aufsätze: Stein, Ferdinand: La Fontaines Einfluß auf die deutsche Fabeldichtung des achtzehnten Jahrhunderts. In: Jahresbericht des Kaiser-Karls-Gymnasiums zu Aachen, Aachen 1888/89; Ott, a.a.O.
Vgl. dazu Hassauer, Friederike: Die Philosophie der Fabeltiere. Von der theoretischen zur praktischen Vernunft. Untersuchungen zu Funktions- und Strukturwandel in der Fabel der französischen Aufklärung. In: Theorie und Geschichte der Literatur und der schönen Künste. Texte und Abhandlungen, hrsg. v. Manfred Fuhrmann, Renate Lachmann, Max Imdahl, Wolfgang Iser, Hans Robert Jauss, Wolfgang Preisendanz, Jurij Striedter, Bd. 71, München 1986, S. 19.
Vgl. dazu Witte, Bernd: Emblematische Bilder. Die deutschsprachige Fabel des achtzehnten Jahrhunderts zwischen Oralität und Literalität In: Daphnis. Zeitschrift für Mittlere Deutsche Literatur, Bd. 25, H. 4, Amsterdam 1996, S. 713–738, hier S. 716.
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Bardt, U. (1999). Stand der Forschung. In: Literarische Wahlverwandtschaften und poetische Metamorphosen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04315-3_2
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