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Metafiktion im Kontext zeitgenössischer Romantheorien

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Zusammenfassung

Seitdem die Narratologie zunehmend in den Mittelpunkt des literaturwissenschaftlichen Interesses getreten ist, wurden die Mechanismen und Strukturen des Phänomens “Metafiktion” bereits von verschiedenen Literaturwissenschaftlern anhand unterschiedlicher Werke dargestellt; den Begriff “Metafiktion” sucht man bislang in der deutschen Literaturtheorie an prominenter Stelle jedoch vergeblich.1 Es stellt sich natürlich die Frage, ob ein neuer Begriff für eine bekannte Tatsache notwendig ist? Ginge es lediglich um eine Umbenennung eines Terminus’, wäre der Aufwand sicher nicht gerechtfertigt. Was bislang fehlt, ist das verbindende Moment, ein übergeordneter Begriff, um das Neue dieser Erzählstrukturen nicht nur zu benennen oder darzustellen, sondern um es zu erklären und entsprechend würdigen zu können. Der Begriff Metafiktion kann der literaturtheoretischen Diskussion um den Roman der Gegenwart neue Impulse geben. Die expliziten und impliziten Strukturen der Metafiktion, also Figuren- und/oder Erzählerrede sowie spezifische textinhärente Verfahren, die einen Kommentar über Literatur nur indirekt erschließbar machen wie beispielsweise in Hildesheimers Marbot. Eine Biographie, können erst unter dem Gesichtspunkt Metafiktion eine literaturästhetische Einordnung erfahren, um der immer wieder auftretenden Rede von der Krise des Romans eine andere Richtung zu geben.2 Es muß in diesem Zusammenhang auch die Frage gestellt werden, ob das Erzählen in einer Krise steckt oder vielleicht nicht doch die Erzähltheorie.3

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Notizen

  1. Vereinzelt taucht der Begriff Metafiktion auch bei deutschen Literaturwissenschaftler auf, überwiegend aber dann, wenn sie — ähnlich wie ich — nicht nur Germanisten, sondern auch Anglisten sind, oder sich eben mit englischsprachiger Literatur auseinandersetzen. Als Beispiel sind hier folgende Aufsätze zu nennen: Werner Wolf, Lewis Carrolls “Alice”-Geschichten als sprach- und erkenntniskritische Metafiktionen, in: GRM 37 (1987), S. 423–446;

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  2. Klaus W. Hempfer, Gattungstheorie. Information und Synthese. 1, München 1973;

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  3. Als Beispiel möchte ich hier zwei Arbeiten nennen, die sich in den späten siebziger bzw. achtziger Jahren mit diesem Thema auseinandergesetzt haben. Dietrich Scheunemann (Romankrise. Die Entstehung der modernen Romanpoetik in Deutschland, Heidelberg 1978) befaßt sich mit der deutschen Literatur im Zeitraum von ca. 1890 bis 1932, den er als die eigentliche Krise definiert. Die Krise des deutschen Romans in den zwanziger Jahren sei “beredeter Ausdruck der Schwierigkeiten, die sich aus dem verspäteten, besonders abrupten und bereits dadurch erheblich komplizierten Anschluß des deutschen Romans an die literarische Moderne ergaben.” (S. 11) Dies intendiert in nuce Scheunemanns Forschungsaussage; ihm geht es um spezifisch deutschsprachige Erzählmodelle, nicht um ein Krisenbewußtsein des europäischen Romans und die ästhetischen Aussagen der literarischen Moderne und wie diese bewältigt werden konnten. Als Fortsetzung von Scheunemanns Arbeit sieht Gretel A. Koskella ihre eigene Untersuchung: Die Krise des deutschen Romans. 1960–1970, Frankfurt/M. 1986. Am Ende ihrer exemplarischen Arbeit zu Romanen von Weiss, Handke, Walser, Becker, Kluge und Wiener kommt sie zu dem Schluß: “Sofern es in der deutschsprachigen Literatur der sechziger Jahre überhaupt eine “Romankrise” gegeben hat, kann man höchstens von einer wie oben definierten “rhetorischen Krise” reden, nicht von einer tatsächlichen Krise im Sinne einer paradigmatischen Wandlung in der Form des Romans. “ Die “emanzipatorischen Tendenzen” der Literatur der sechziger bringt sie mit den gesellschaftspolitischen Bewegungen der Zeit in Verbindung und bedauert, daß der Roman diesen “destruktiven, kulturpessimistischen Impuls unmittelbar in sich aufgenommen” hat. Koskella mißt den Gegenwartsroman letztlich immer noch an den ästhetischen und poetologischen Prämissen der vergangenen Jahrhunderte, wenn sie die “handwerklichen Zweifel”, die zum “Zentralthema des Romans” wurden, als bedauerliche, von vornherein zum Scheitern verurteilte Experimente bezeichnet (S. 187/188).

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  4. Vgl. dazu auch: Irving Wohlfarth, Krise der Erzählung, Krise der Erzähltheorie. Überlegungen zu Lukacs, Benjamin und Jauss, in: Erzählung und Erzählforschung im 20. Jahrhundert, hrsg. von Rolf Kloepfer und Gisela Janetzke-Dillner, Stuttgart u.a. 1981, S. 269–288. Wohlfarth gibt zu bedenken, daß die beschreibenden Kategorien mit denen, die sie beschreiben, analog zu sehen sind; haben die erzählerischen Mittel der vergangen Jahrhunderte im zwanzigsten ausgedient, so muß auch eine neue, eine andere Literaturtheorie diese veränderten Strukturen aufnehmen: “Nicht zufällig” so fuhrt Wohlfarth aus, “ist die moderne Erzähltheorie gleichzeitig mit der Krise herkömmlicher Erzählformen als ein weiteres Symptom ihrer schwindenden Selbstverständlichkeit entstanden. […] Denn die krisensichere Annahme, die Erzähltheorie habe selber keine Erzählstruktur, ist bestenfalls ein Alibi. Die Literaturwissenschaft, so scheint es, geht gern allen erdenklichen “Konventionen”, nur nicht den eigenen, nach. […] So übersieht die Ästhetik, daß sie selber Gattung ist.” (S. 286).

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  5. Wolfgang Kayser, Entstehung und Krise des modernen Romans, Stuttgart 31954, S. 34.

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  6. Wolfgang Kayser, Entstehung und Krise des modernen Romans, Stuttgart 31954, S. 31.

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  7. Wolfgang Kayser, Entstehung und Krise des modernen Romans, Stuttgart 31954, S. 34.

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  8. Wolfgang Kayser, Entstehung und Krise des modernen Romans, Stuttgart 31954, S. 34.

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  9. Vgl. dazu auch: Walter Pabst, Literatur zur Theorie des Romans, in: DVjs 34 (1960), S. 264–289: “Die Geschichte “des” Romans ist eine Geschichte von Revolten gegen den jeweils vorgefundenen “Roman”, wenn man so will eine Geschichte von Krisen.” (S. 264).

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  10. Ronald Sukenick, Roast Beef: A Slice of Life, in: Ders. The Death of the Novel and Other Stories, New York 1969, S. 115.

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  13. Siegfried J. Schmidt, Ästhetische Prozesse, Köln, Berlin 1971, S. 91/92.

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  14. Siegfried J. Schmidt, Ästhetische Prozesse, Köln, Berlin 1971, S. 95.

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  15. Siegfried J. Schmidt, Ästhetische Prozesse, Köln, Berlin 1971, S. 148.

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  16. Herman Meyer, Das Zitat in der Erzählkunst, Stuttgart 21967.

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  17. Vgl. zu diesem Komplex auch Rüdiger Imhof, Contemporary Metafiction, Heidelberg 1986;

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  18. Herman Meyer, Das Zitat in der Erzählkunst, Stuttgart 21967, S. 11.

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  19. Herman Meyer, Das Zitat in der Erzählkunst, Stuttgart 21967, S. 11.

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  20. Herman Meyer, Das Zitat in der Erzählkunst, Stuttgart 21967, S. 12.

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  21. Herman Meyer, Das Zitat in der Erzählkunst, Stuttgart 21967, S. 14.

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  22. Herman Meyer, Das Zitat in der Erzählkunst, Stuttgart 21967, S. 22.

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  23. Herman Meyer, Das Zitat in der Erzählkunst, Stuttgart 21967, S. 17.

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  24. Herman Meyer, Das Zitat in der Erzählkunst, Stuttgart 21967, S. 17.

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  25. Herman Meyer, Das Zitat in der Erzählkunst, Stuttgart 21967, S. 20.

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  26. Herman Meyer, Das Zitat in der Erzählkunst, Stuttgart 21967, S. 20–22.

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  27. Herman Meyer, Das Zitat in der Erzählkunst, Stuttgart 21967, S. 21.

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  28. Herman Meyer, Das Zitat in der Erzählkunst, Stuttgart 21967, S. 26.

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  29. Herman Meyer, Das Zitat in der Erzählkunst, Stuttgart 21967, S. 24.

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  30. Herman Meyer, Das Zitat in der Erzählkunst, Stuttgart 21967, S. 57.

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  31. Herman Meyer, Das Zitat in der Erzählkunst, Stuttgart 21967, S. 58.

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  32. Herman Meyer, Das Zitat in der Erzählkunst, Stuttgart 21967, S. 113.

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  33. Parodie und Zitieren wurde von Margret A. Rose (Parody// Meta-Fiction, London 1979) als wesentlicher Bestandteil der Metafiktion analysiert. Meyers Sichtweise Anfang der sechziger Jahre, als die erste Auflage seiner Untersuchung erschien, beschränkte sich, wie bereits aufgezeigt, allein auf den ästhetisch-didaktischen Aspekt des literarischen Zitats und nicht auf den Bereich der ontologischen Grenzüberschreitung.

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  34. Jorge Luis Borges, Tlön, Uqbar, Orbis Tertius, in: Ders. Fiktionen, Frankfurt/M. 1992, S. 43.

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  35. Klaus W. Hempfer, Die potentielle Autoreflexivität des narrativen Diskurses und Ariosts Orlando Furioso, in: Eberhart Lämmert (Hg.), Erzählforschung, Stuttgart 1982, S. 130–156.

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  36. Klaus W. Hempfer, Die potentielle Autoreflexivität des narrativen Diskurses und Ariosts Orlando Furioso, in: Eberhart Lämmert (Hg.), Erzählforschung, Stuttgart 1982, S. 130.

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  37. Klaus W. Hempfer, Die potentielle Autoreflexivität des narrativen Diskurses und Ariosts Orlando Furioso, in: Eberhart Lämmert (Hg.), Erzählforschung, Stuttgart 1982, S. 133.

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  38. Vgl. dazu Tzvetan Todorov, Les catégories du récit littéraire, in: Communications 8 (1966), S. 125–151; hier: S. 126f.

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  39. Klaus W. Hempfer, Die potentielle Autoreflexivität des narrativen Diskurses und Ariosts Orlando Furioso, in: Eberhart Lämmert (Hg.), Erzählforschung, Stuttgart 1982, S. 136.

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  40. Klaus W. Hempfer, Die potentielle Autoreflexivität des narrativen Diskurses und Ariosts Orlando Furioso, in: Eberhart Lämmert (Hg.), Erzählforschung, Stuttgart 1982, S. 141.

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  41. Klaus W. Hempfer, Die potentielle Autoreflexivität des narrativen Diskurses und Ariosts Orlando Furioso, in: Eberhart Lämmert (Hg.), Erzählforschung, Stuttgart 1982, S. 142.

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  42. Klaus W. Hempfer, Die potentielle Autoreflexivität des narrativen Diskurses und Ariosts Orlando Furioso, in: Eberhart Lämmert (Hg.), Erzählforschung, Stuttgart 1982, S. 146.

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  43. Klaus W. Hempfer, Die potentielle Autoreflexivität des narrativen Diskurses und Ariosts Orlando Furioso, in: Eberhart Lämmert (Hg.), Erzählforschung, Stuttgart 1982, S. 147.

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  44. Vgl. Klaus W. Hempfer, Die potentielle Autoreflexivität des narrativen Diskurses und Ariosts Orlando Furioso, in: Eberhart Lämmert (Hg.), Erzählforschung, Stuttgart 1982, S. 136.

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  45. Klaus W. Hempfer, Die potentielle Autoreflexivität des narrativen Diskurses und Ariosts Orlando Furioso, in: Eberhart Lämmert (Hg.), Erzählforschung, Stuttgart 1982, S. 150.

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  61. Jürgen H. Petersen, Der deutsche Roman der Moderne, Stuttgart 1991, S. 163.

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  63. Vgl. Gerhard P. Knapp u. Frank Tasche, Die permanente Dissimulation, in: Literatur und Kritik 6 (1971).

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  64. Todd Kontje, The German Bildungsroman as Metafiction, in: Michigan-Germanic-Studies, Ann Arbor 13:2 (1987).

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  65. Todd Kontje, The German Bildungsroman as Metafiction, in: Michigan-Germanic-Studies, Ann Arbor 13:2 (1987), S. 144.

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  66. Kontje führt dies folgendermaßen aus: “This can be illustrated with an example from Wilhelm Meisters theatralische Sendung (1777–85). In the seventh chapter of the fifth book Meister becomes acquainted with Shakespeares’s Prince Hal. Immediately sensing an affinity between the dissolute Prince and his own involvemet with the theatre troup, Meister begins to imitate his manner of dress and action. […] Meister’s momentary confusion of fiction with reality is soon interrupted by an ambush that scatters the troupe and leaves him seriously wounded. The lesson seems clear: Wilhelm has been guilty of the same sort of passionate identification with literature displayed by Werther and some of the readers of Goethe’s first novel.” (Todd Kontje, The German Bildungsroman as Metafiction, in: Michigan-Germanic-Studies, Ann Arbor 13:2 (1987), S. 145).

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  67. Kontje zitiert hier eine Szene aus der Theatralischen Sendung 5. Buch, 15. Kapitel: “Wir können den Lesern hier nicht verbergen, daß dieses die Originalszene war, wovon man die Nachbildungen und Nachahmungen bis zum Überdruß neuerdings auf den deutschen Theatern gesehen hat. Die Idee von wackeren Vagabunden, edlen Räubern, großmütigen Zigeunern und sonst allerlei idealisiertem Gesindel hat ihren wahren Ursprung diesem Ruheplatz zu danken, den wir soeben mit einer Art von Widerwillen geschildert haben, weil es nicht anders als höchst verdrießlich sein kann, wenn man nicht eher Gelegenheit findet, das Publikum mit dem Originale bekannt zu machen, als wenn die Kopien schon den Reiz des Gegenstandes und seiner Neuheit weggenommen haben.” in: Johann Wolfgang Goethe, Gedenkausgabe der Werke, Briefe und Gespräche, hrsg. von Ernst Beutler, Bd: 8, Zürich 21961, S. 819.

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  68. Todd Kontje, The German Bildungsroman as Metafiction, in: Michigan-Germanic-Studies, Ann Arbor 13:2 (1987), S. 146.

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  69. Todd Kontje, The German Bildungsroman as Metafiction, in: Michigan-Germanic-Studies, Ann Arbor 13:2 (1987), S. 146.

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  70. Todd Kontje, The German Bildungsroman as Metafiction, in: Michigan-Germanic-Studies, Ann Arbor 13:2 (1987), S. 151.

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  71. Todd Kontje, The German Bildungsroman as Metafiction, in: Michigan-Germanic-Studies, Ann Arbor 13:2 (1987), S. 152.

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  83. Hier muß natürlich darauf hingewiesen werden, daß auch andere deutsche Wissenschaftler, die wie ich beides sind, nämlich sowohl Anglisten als auch Germanisten, die Diskrepanz zwischen deutscher und englischer Literaturkritik bedauern. Bernd Schäbler untersucht in seiner umfangreichen Dissertation “Amerikanische Metafiktion im Kontext der Europäischen Moderne”, Gießen 1983 zumindest auf dem Bereich der Literaturtheorie europäische und amerikanische Ansätze in Beziehung zu bringen. Doch auch hier findet keine Einordnung deutschsprachiger Literatur in das Schema Metafiktion statt. Das Anliegen der Arbeit ist es, amerikanische, der Metafiktion zugeordnete Literatur, an den Kriterien europäischer Literaturtheorie zu messen.

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  84. Aleida Assmann, Die Legitimität der Fiktion, München 1980. Assmann kommt aus der Anglistik und fand dort die Anregung zu der Auseinandersetzung mit der Frage nach dem Verhältnis zwischen Fiktion und Wirklichkeit, die zunehmend das Romangeschehen bestimmt.

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  85. Ulf Eisele, Die Struktur des modernen deutschen Romans, Tübingen 1984, S. 15.

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  87. Jürgen H. Petersen, Erzählsysteme. Eine Poetik epischer Texte, Stuttgart 1993, Kapitel 1.4: Das Spiel mit der Fiktionalität, S. 31–36. Da Petersens Anliegen hier ein anderes ist, verweist er auf seine ausführliche Arbeit zum modernen Roman: Jürgen H. Petersen, Der deutsche Roman der Moderne, Stuttgart 1991. “Die Freigabe der Rezeption ist nach dem Spiel mit der Fiktionalität das zweite Fundamentalmerkmal eines Erzählsystems, das auf jenen Wandlungsprozeß zurückgeführt werden muß, den die Moderne auch auf dem Gebiet der Ästhetik nach sich gezogen hat. Dessen Gründe können hier nicht erörtert werden, aber beide Erscheinungen verweisen auf eine Auflösungstendenz, die selbst die früher nicht tangierbaren Grundphänomene fiktionaler Erzähltexte berührt.” (S. 41).

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  88. Jürgen H. Petersen, Erzählsysteme, Stuttgart 1993, S. 31.

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  89. Jürgen H. Petersen, Erzählsysteme, Stuttgart 1993, S. 33.

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  90. Jürgen H. Petersen, Erzählsysteme, Stuttgart 1993, S. 33.

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  91. Jürgen H. Petersen, Erzählsysteme, Stuttgart 1993, S. 34.

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  92. Jürgen H. Petersen, Erzählsysteme, Stuttgart 1993, S. 36.

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  93. Jürgen H. Petersen, Der deutsche Roman der Moderne, Stuttgart 1991. Der Klappentext weist darauf hin, daß hier der deutschsprachige Roman der Moderne erstmals in seiner Gesamtheit dargestellt wird, da insgesamt 450 Romane typologisiert und interpretiert werden.

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Sprenger, M. (1999). Metafiktion im Kontext zeitgenössischer Romantheorien. In: Modernes Erzählen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04307-8_5

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