Zusammenfassung
Zuerst ist herauszuarbeiten, was beim Verstehen eines anderen Menschen eigentlich verstanden wird. Der Prozeß oder die Tätigkeit des Verstehens wird hierbei noch nicht untersucht. Ein Vorbegriff davon muß jedoch vorausgesetzt werden. Wenn im vorliegenden Teil der Arbeit von “Verstehen” gesprochen wird, so sollte man dabei an den Alltagsbegriff denken: “Die störende oder fragliche Sache findet Aufnahme in den Kreis meines Wissens und Könnens”.1
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Notizen
Der Aufsatz wird zitiert nach seinem einschlägigen Wiederabdruck: T. Abel (1953).
Denn aus der Intention folgt nicht notwendig die Ausführung derselben. S. Körner (1966), 202. — Ein völlig informierter Wissenschaftler müßte in einem determinierten, nicht sinnhaften Universum sein eigenes Leben voraussagen können. Diese Vorhersage wäre dann natürlich selbst determiniert. Sie würde den Wissenschaftler entweder qualitativ oder nur quantitativ verändern. Die Einsicht führt also entweder dazu, daß der Wissenschaftler sein Leben auf Grund der Einsicht verändern kann — was die Determinierung aufheben würde -, oder sie verursacht nur einen neuen Zustand im Leben des Wissenschaftlers, der in der Voraussage schon enthalten sein müßte — was zu einem unendlichen Regreß führen würde.
Rights and permissions
Copyright information
© 1997 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Rehbein, B. (1997). Was versteht man beim Verstehen eines Menschen?. In: Was heißt es, einen anderen Menschen zu verstehen?. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04277-4_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04277-4_3
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-45182-8
Online ISBN: 978-3-476-04277-4
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)