Zusammenfassung
Es gibt viele mögliche Darstellungen des Verstehens eines anderen Menschen. Die vorliegende sucht den Begriff zu klären. Das ist eine philosophische Tätigkeit. Die Darstellung der Ergebnisse dieser Tätigkeit wird wissenschaftlichen Kriterien unterworfen. Sie hat also Merkmale, die andere Formen der Darstellung nicht aufweisen und umgekehrt. Ein Hauptmerkmal wissenschaftlicher Darstellungen ist ihre Orientierung an der Wahrheit ihrer Aussagen. Um zu prüfen, ob sie diesem Anspruch gerecht werden, mißt man sie an bestimmten Kriterien. Der Wissenschaftler sucht die Erfüllung der Kriterien zu erweisen, indem er seine Aussagen begründet und systematisch prüft. Ein Prosaschriftsteller kann das Verstehen eines anderen Menschen vielleicht besser veranschaulichen als jeder Wissenschaftler, seine Vorgehensweise aber ist nicht überprüfbar.
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Notizen
Dieses Problem liegt dem “Relativismus” von P. Winch zugrunde (vgl. P. Winch (1978)). Daher führen die “Rationalisten” (z.B. J.F. Harris (1992), 104) in ihrer Verteidigung des Satzes vom Widerspruch Scheingefechte.
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Rehbein, B. (1997). Der Aufbau der Untersuchung. In: Was heißt es, einen anderen Menschen zu verstehen?. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04277-4_2
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