Zusammenfassung
Der Mittel- und Hauptteil der Romantrilogie Fluß ohne Ufer, Die Niederschrift des Gustav Anias Horn, nachdem er 49 Jahre alt geworden war, handelt von Grenzüberschreitungen, Vermischungswünschen und Abgrenzungsversuchen. Es sind Grenzüberschreitungen zwischen Innen- und Außenwelten, Ich und Nicht-Ich, zwischen Leben und Tod, es sind abgrenzende Ausbalancierungsversuche zwischen Lust und Ekel, zwischen Eros und Thanatos. Diese Dichotomien, die im Roman selbst grundlegend in Frage gestellt und durch die Suche nach etwas Drittem erweitert werden, soll die Analyse der Körperpräsenzen und -zustände in der Niederschrift näher beleuchten.
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Notizen
Nach der Ablehnung des Textes Das Holzschiff durch den S. Fischer Verlag äußert sich Jahnn W. Muschg gegenüber: »möglicherweise füge ich noch ein zehntes Kapitel hinzu. Das ist gewissermaßen die Rechtfertigung vor mir selbst, alles für das Werk getan zu haben, was in meiner Macht steht.« zit. nach: Uwe Schweikert, Nachwort zur Jahnn-Ausgabe, Hamburg 1986, Fluß ohne Ufer III, S. 974.
Albert Paris Gütersloh, Eine sagenhafte Figur, 1945/1946, S. 302.
Hans Mayer, Vorwort zu Ausgabe Hans Henny Jahnn, Werke und Tagebücher, 7 Bände, Hamburg 1974, 1. Bd., S. 8.
Hans Henny Jahnn, »Vom Sinn des Essens und Trinkens« (1932), in: Schriften zur Literatur, Kunst und Politik 1915–1935, Hamburg 1991, S. 804.
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Schieb, R. (1997). Hans Henny Jahnn: Fluß ohne Ufer. In: Das teilbare Individuum. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04267-5_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04267-5_4
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