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Zusammenfassung

Im Herbst 1833 verließ Albert Lortzing die beschauliche Kleinstadt Detmold, um ein Engagement am Stadttheater Leipzig anzutreten. Dreizehn Jahre sollte er, zunächst noch als Schauspieler und Sänger, ab 1844 dann als Kapellmeister, hier wirken und fast alle großen Komischen Opern schreiben, die seinen Ruhm als Komponist begründen würden. Mit dem Detmolder Engagement lag nun auch die Zeit des Experimentierens hinter Lortzing: die Orchestermusik gab er völlig auf1, und am einmal entwickelten dramaturgischen Modell der Komischen Oper hielt er nach dem überwältigenden Erfolg des “Czaar und Zimmermann” für immer fest. Daneben enstanden weiterhin Kompositionen für “den aktuellen Theaterbetrieb (darunter viele Nummern für Possen, die Gelegenheit zu tagespolitischen Anspielungen boten) […] und dazu kleinere und größere Werke für die gesellschaftlichen Gruppierungen, in denen er aktiv war, sowie für die Loge und für die Privattheatergesellschaft Urania in Berlin”2.

“Es gibt wohl auch ernste Komödien.”

Albert Lortzing, “Der Wildschütz”

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Endnoten

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Fischer, P. (1997). Die Komische Oper. In: Vormärz und Zeitbürgertum. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04260-6_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04260-6_4

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