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Zusammenfassung

Wer Albert Lortzing zu seinen Lebzeiten prophezeit hätte, daß einige seiner Spielopern sich auch eineinhalb Jahrhunderte nach seinem Tod noch eines regen Bühnenlebens erfreuen würden, den hätte der Komponist sicher einen Schmeichler genannt. Lortzings Stücke waren für den Tagesbetrieb geschrieben, nicht für die Ewigkeit. Dennoch übertrifft Lortzings heute an Popularität so manchen zu Lebzeiten sehr viel berühmteren Zeitgenossen, man denke nur an Marschner, Nicolai oder Flotow. Trotz aller Probleme, die sich für die Spieloper aus dem Schwinden der traditionellen Opernensembles ergibt — Spielwitz und darstellerische Interaktion, wie es die Spieloper verlangt, verkümmern unter den Bedingungen einer Jetset-Sängerkultur — finden sich Lortzings Werke in den deutschen Opernspielplan-Statistiken noch immer unter den ersten zehn. Lortzing ist also ein populärer Komponist.

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Endnoten

  1. Insbesondere Rosengards Dissertation: Popularity and Art in Lortzing’s Operas: The Effects of social Change on a national operatic Genre. Columbia University 1973.

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Fischer, P. (1997). Einleitung. In: Vormärz und Zeitbürgertum. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04260-6_1

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