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Else Lasker-Schüler: Die Nächte Tino von Bagdads, Der Prinz von Theben

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Orientalismus, Kolonialismus und Moderne
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Zusammenfassung

Wie schon Karl May und Hugo von Hofmannsthal reist auch Else Lasker-Schüler in den Nahen Osten, nachdem sie den Großteil ihrer Dichtung, in der sie sich auf den Orient verweisender Motive bedient, geschrieben hat. Vergleichbar den Erfahrungen Hofmannsthals und Mays erlebt Lasker-Schüler in Palästina ebenfalls eine Konfrontation mit der sie nun umgebenden Wirklichkeit, die in einer konfliktreichen Spannung zum Orient ihrer Imagination steht. Die für ihre Aufenthalte und das darauffolgende Exil in Palästina maßgeblichen Begleitumstände sind jedoch grundverschieden.

Ich habe ja vielleicht eine besondere Harmlosigkeit gegenüber dem Problem Deutschtum und Judentum. Ich glaube, die Verjudung hat aus mir keinen schlechteren, sondern einen besseren Deutschen gemacht…. Und der Stern wird wohl einmal und mit Recht als ein Geschenk, das der deutsche Geist seiner jüdischen Enklave verdankt, angesehen werden…. Unsere Arbeit wird uns von Deutschland höchstens posthum honoriert, aber darum tun wir sie doch, solange wir sie in Deutschland tun, für Deutschland…. [J]e jüdischer wir sind, um so realer können wir sein und um so schwerer wiegen wir. Dieses Gewicht aber fällt in die Wagschale Deutschlands.

Franz Rosenzweig an Rudolf Hallo, Ende Januar 19231

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Notizen

  1. In der Forschung ist Else Lasker-Schüler häufig vorwiegend unter nur einem Aspekt verstanden worden, nämlich entweder als Frau, Deutsche, Jüdin oder als Künstlerin. Jakob Hessing hat in seiner Studie zur Rezeption Lasker-Schülers gezeigt, inwieweit die Forschung jahrzehntelang jeweils andere, für das Verständnis der Schriftstellerin bedeutsame Aspekte betont, ignoriert oder wegdiskutiert hat. (Die Heimkehr einer jüdischen Emigrantin. Else Lasker-Schülers mythisierende Rezeption 1945 bis 1971. Tübingen: Niemeyer, 1993). Siehe auch Calvin N. Jones, The Literary Reputation of Else Lasker-Schüler: Criticism 1901–1993 (Columbia, SC: Camden House, 1994). Insbesondere das Selbstverständnis der Künstlerin als Angehörige der jüdischen Minderheit ist bis vor kurzem nicht zufriedenstellend diskutiert worden. Selbst die Biographien von Sigrid Bauschinger und Erika Klüsener gelangen in diesem wesentlichen Bereich nicht zu einem angemessenen Verständnis der Künstlerin. Zu den neueren Arbeiten, die besonders Lasker-Schülers Situation als Jüdin in Deutschland untersuchen, zählen die von Judy Atterholt und Donna Heizer.

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  2. Sigrid Bauschinger schreibt: »Sie soll in Berlin auf der Straße mit einer Stange niedergeschlagen worden und daraufhin sofort auf den Bahnhof gestürzt und in die Schweiz gefahren sein.« Else Lasker-Schüler. Ihr Werk und ihre Zeit (Heidelberg: Stiehm, 1980) 252.

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  6. Siehe »Der Geist des Orients und das Judentum«, Der Jude und sein Judentum, 45–63. Siehe auch die Ausführungen von Paul Mendes-Flohr in »Fin de Siècle Orientalism, The Ostjuden, and the Aesthetics of Jewish Self-Affirmation«, Divided Passions: Jewish Intellectuals and the Experience of Modernity (Detroit: Wayne State University Press, 1991) 77–132. Mendes-Flohr bespricht Buber besonders auf den Seiten 81 ff.

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  13. Im September 1911 verfaßt Georg Heym drei Gedichte, die sich mit dem Thema Krieg beschäftigen. Thematisiert der Dichter im ersten Gedicht den Verlauf des Krieges, so werden sowohl in »Hingeworfen viele tausend Leiber« als auch in »Der Krieg II« insbesondere die Auswirkungen des Krieges und die Situation nach dem Krieg beschrieben. Georg Trakls »Menschheit«, 1912 entstanden, zeichnet die Vision des Unterganges: Menschheit vor Feuerschlünden aufgestellt, Ein Trommelwirbel, dunkler Krieger Stirnen, Schritte durch Blutnebel; schwarzes Eisen schellt, Verzweiflung, Nacht in traurigen Gehirnen…. Georg Trakl, Dichtungen und Briefe, Bd. 1, hrsg. von Walther Killy, Hans Szklenar (Salzburg: Müller, 1969) 43.

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  14. In Anlehnung an Blumenberg, Waidenfels, Luhmann, Koselleck u. a. bezeichnet Makropoulos das Konzept der Kontingenz als das Definitivum, als »gesellschaftstypologisches Charakeristikum« der modernen Gesellschaft. Michael Makropoulos, »Modernität als Kontingenzkultur. Konturen eines Konzepts«, Kontingenz, Poetik und Hermeneutik, 17, hrsg. von Gerhart von Graevenitz, Odo Marquard (München: Fink, 1997).

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  15. Ein Zeugnis für den bis heute bestehenden Einfluß von H. P. Blavatsky und ihrer Schriften ist die enthusiastische Studie von Sylvia Cranston, HPB — The Extraordinary Life and Influence of Helena Blavatsky, Founder of the Modern Theosophical Movement (New York: G. P. Putnam’s Sons, 1993). Das Wort »modern« im Titel steht als weiteres Indiz für die unmittelbare Verbindung von Modernisierungsprozessen und — als Reaktion darauf — der Suche nach spirituellen Wahrheiten in östlichen Kulturen.

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  16. Annie Besant (1847–1933), die als Präsidentin nach dem Tode Olcotts die Gesellschaft leitete, hatte einen jungen Inder namens Jiddu Krishnamurti zum Weltlehrer ausgerufen. Dies wurde zum auslösenden Moment für Steiner, der sich in entscheidenden Punkten von der Theosophie entfernt hatte. Siehe Gerhard Wehr, Rudolf Steiner. Leben, Erkenntnis, Kulturimpuls (München: Kösel, 1987), besonders das Kapitel »Von der Theosophie zur Anthroposophie«, 174 ff.

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  17. Zur deutschen Begeisterung für Asien siehe auch Christiane C. Günther, Aufbruch nach Asien — Kulturelle Fremde in der deutschen Literatur um 1900 (München: iudicium, 1988).

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  18. Sander L. Gilman, Jewish Self-Hatred. Anti-Semitism and the Hidden Language of the Jews (Baltimore: Johns Hopkins University Press, 1986).

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  19. Siehe Jack Werfheimer, Unwelcome Strangers: East European Jews in Imperial Germany (New York: Oxford University Press, 1987), besonders 11–22. Zwischen 1880 und 1914 emigrierten ungefähr zweieinhalb Millionen Juden aus Rußland nach Westen, überwiegend in die Vereinigten Staaten. Deutschland war vornehmlich ein Durchgangsland. Siehe auch

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  21. Theodor Herzl, Der Judenstaat. Versuch einer modernen Lösung der Judenfrage (Leipzig: M. Breitenstein’s Verlags-Buchhandlung, 1896) 4.

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  23. Siehe hierzu den Sammelband, der Beiträge von Buber zum Verhältnis zwischen Juden und Arabern zusammenfaßt: Martin Buber, Ein Land und zwei Völker. Zur jüdisch-arabischen Frage, hrsg. von Paul Mendes-Flohr (Frankfurt: Insel, 1983).

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  24. Siehe auch Michael Berkowitz, Zionist Culture and West European Jewry Before the First World War (Cambridge: Cambridge University Press, 1993). Besonders im Kapitel »Realistic Projections of Palestine« (144–64) diskutiert der Autor die Haltung west- und zentraleuropäischer Zionisten gegenüber den einheimischen Arabern.

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  25. An dieser Stelle seien erneut die Arbeiten von Judy Atterholt und Donna Heizer erwähnt, in denen die Bedeutung des Orients im Werk und Leben Lasker-Schülers untersucht wird. Judy Atterholt zeigt in ihrer Studie Gender, Ethnicity and the Crisis of Representation in Else Lasker-Schüler’s Early Poetry and Prose (Dissertation: Stanford, 1993), daß Lasker-Schüler durch ihr künstlerisches Werk und ihren Lebensstil etablierte Vorstellungen von geschlechtlicher und ethnischer Identität unterminiert. Atterholt demonstriert, inwieweit die Künstlerin die Begrenztheit von binären Kategorien wie Mann/Frau, europäisch/orientalisch und deutsch/jüdisch aufzeigt. Donna Heizers Studie Those Other Orientals: The Muslim Orient in the Works of Else Lasker-Schüler, Friedrich Wolf and Franz Werfel (Dissertation: Ohio State University, 1992; erschien 1996 bei Camden House, Columbia, S.C., unter dem Titel Jewish-German Identity in the Orientalist Literature of Else Lasker-Schüler, Friedrich Wolf and Franz Werfel) analysiert die Bedeutung islamischer und arabischer Kulturen für Lasker-Schüler. Beide Arbeiten sind als wichtige Beiträge zu einem differenzierteren Verständnis der Kunst Lasker-Schülers als Teil des deutsch-jüdischen Minderheitendiskurses zu verstehen, versäumen es jedoch, das Politische und Programmatische im Werk Lasker-Schülers zu identifizieren. Während Atterholt in erster Linie zeigt, welche Kategorien die Künstlerin hinterfragt und unterminiert, thematisiert sie nicht jene Positionen, die Lasker-Schüler letztlich einnimmt. Heizers Skizzierung des historischen Kontextes und ihre Textanalyse sind unzureichend und verfehlen die Brisanz von Lasker-Schülers Werk.

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  26. Else Lasker-Schüler, Gesammelte Werke in drei Bänden. Gedichte. 1902–1943, hrsg. von Friedhelm Kemp (München: Kösel, 1959) 11. Im folgenden wird auf die drei Bände durch die Siglen I, II und III verwiesen.

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  27. Anton Kaes, Kino-Debatte. Texte zum Verhältnis von Literatur und Film (Tübingen: Deutscher Taschenbuch Verlag Max Niemeyer, 1978) 29. Die Zitate von Döblin stammen aus dessen Text »An Romanautoren und ihre Kritiker. Berliner Programm«, Aufsätze zur Literatur (Olten: Walter-Verlag, 1963) 17.

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  28. Götz Großklaus, »Symbolische Raumorientierung als Denkfigur des Selbst-und Fremdverstehens«, Perspektiven und Verfahren interkultureller Germanistik. Akten des I. Kongresses der Gesellschaft für Interkulturelle Germanistik, hrsg. von Alois Wierlacher (München: iudicium, 1987) 377–403.

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  29. Hans Wollschläger, Die Bewaffneten Wallfahrten gen Jerusalem. Geschichte der Kreuzzüge (Zürich: Diogenes, 1973) 224. Auf historische Kontinuitäten zwischen den Kreuzzügen und der Errichtung des Staates Israel ist wiederholt verwiesen worden. Israel wird heute von vielen Arabern als der neue Kreuzfahrerstaat angesehen. Siehe Amin Maalouf, The Crusades Through Arab Eyes, 265.

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  30. Siehe Antonio Gramsci, Selections from the Prison Notebooks, übersetzt von Quintin Hoare, Geoffrey Nowell Smith (New York: International Publishers, 1971) 181. Zur Verbindung von

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  37. »Den schaffenden Künstler bindet ein sexuelles Verhältnis zu seiner Materie und daher zur Welt überhaupt; denn die Materie seiner Kunst ist für ihn ein symbolisches Abbild der Welt. Der Sprachkünstler muß die Sprache vorerst zertrümmern, den chaotischen Urzustand, eine absolute Homogenität der Materie herstellen, damit das Formlose, das Weib daraus werde.« Paul Hatvani, »Spracherotik«, Der Sturm 3 (1912/13), Nr. 136/37 (November 1912): 210. Zitiert nach Expressionismus. Manifeste und Dokumente zur deutschen Literatur 1910–1920, hrsg. von Thomas Anz, Michael Stark, 610/11.

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  38. Oswald Pander, »Revolution der Sprache«, Das junge Deutschland 1 (1918), Nr. 5: 147–48. Zitiert nach Expressionismus. Manifeste und Dokumente zur deutschen Literatur 1910–1920, hrsg. von Thomas Anz, Michael Stark, 612–13.

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  40. Zitiert nach Hans-Christian Kirsch, »Else Lasker-Schüler oder die Heilung der Welt durch die Liebe«, Klassiker Heute — Die Zeit des Expressionismus (Frankfurt: Fischer, 1982) 285.

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  41. Margarita Pazi meint eine Gegenüberstellung der Begriffe ‘Juden’ und ‘Hebräer’ in Lasker-Schülers Werk ausfindig machen zu können, wobei der Begriff ‘Hebräer’ positiver als der der ‘Juden’ besetzt sei. Dies kann mitunter der Fall sein, sollte aber nicht auf das gesamte Werk bezogen werden. Margarita Pazi, »Verkünderin west-östlicher Prägung — Else Lasker-Schüler in Jerusalem«, Else Lasker-Schüler, hrsg. von Heinz Ludwig Arnold (München: edition text + kritik, April 1994) 69/70.

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  42. Diese Zeichnung bietet sich auch zu einer Interpretation an, die den homoerotischen Inhalt herausstellt. In den hier untersuchten Texten existieren ebenfalls Passagen, die als homoerotisch interpretiert werden können. Als Beispiel dafür steht die Beziehung zwischen Jussuf von Theben und Salomein (Prinz, 125). Zur Homoerotik und Homoemotionalität bei Else Lasker-Schüler siehe Ursula Hasecke, »Die Kunst, Apokryphen zu lesen. Zu einigen Momentaufnahmen ‘weiblicher’ Imagination in der literarischen Arbeit Else Lasker-Schülers«, Entwürfe von Frauen in der Literatur des 20. Jahrhunderts, hrsg. von Irmela von der Luhe (Berlin: Argument, 1982) 27–63.

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  43. Oskar Kokoschka, Mein Leben (München: Bruckmaan, 1971) 110.

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  44. Siehe hierzu Elisabeth Kleemann, Zwischen symbolischer Rebellion und politischer Revolution. Studien zur deutschen Boheme zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik (Frankfurt: Lang, 1985), besonders S. 27–60.

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  45. Peter Wollen, »Fashion/orientalism/the body«, new formations, 1 (Spring 1987): 8.

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  46. Siehe auch Sonja M. Hedgepeth, »Die Flucht ins Morgenland: Zum Orientalismus im Werk Else Lasker-Schülers«, Kulturelle Wechselbeziehungen im Exil — Exile across Cultures, hrsg. von Helmut F. Pfanner (Bonn: Bouvier Verlag Herbert Grundmann, 1986) 198/99. Ebenso Margarita Pazi, »Verktinderin west-östlicher Prägung — Else Lasker-Schüler in Jerusalem«, Else Lasker-Schüler, hrsg. von Heinz Ludwig Arnold, 65–74.

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Berman, N. (1997). Else Lasker-Schüler: Die Nächte Tino von Bagdads, Der Prinz von Theben. In: Orientalismus, Kolonialismus und Moderne. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04258-3_4

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