Zusammenfassung
„Mit Feuerbach“, so schreibt Karl Löwith, „beginnt die Epoche eines traditionslosen Philosophierens, das — von rückwärts her betrachtet — zwar ein Verfall in begriffliche und methodische Primitivität ist, vorwärts gesehen aber der produktive Versuch: die Fragestellungen der Philosophie gemäß dem faktisch veränderten Existenzbewußtsein dieser Generationen umzubilden“ (1928, S. 327). In seiner großen Studie Von Hegel zu Nietzsche hat Löwith dargelegt, daß und wie dieses traditionslose Philosophieren mit dem Einspruch gegen die letzte Vermittlung und Versöhnung von Wesen und Erscheinung, von Denken und Sein, Vernunft und Wirklichkeit, von essentia und existentia einsetzt, die Hegel zu denken unternahm. Die ganze Weite seines Unternehmens bringt Hegel in der berühmten Passage der Vorrede zur Phänomenologie des Geistes auf den Punkt, wo es heißt, daß das Wahre das Ganze und das Ganze das sich durch seine Entwicklung vollendende Wesen sei, das erst am Ende das wird, was es in Wahrheit ist: Subjekt oder Sichselbstwerden (vgl. G. W. F. Hegel a.a.O., S. 24).
II faut être absolument moderne
Jean Arthur Rimbaud
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Seibert, T. (1996). Die Einzigen und ihr Eigentum in der Heraufkunft des Nihilismus — Ursprüngliche Exposition des „Problems der Existenz“. In: Geschichtlichkeit, Nihilismus, Autonomie. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04255-2_2
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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