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Das Autorkonzept der Leichs

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Zusammenfassung

Im dritten und letzten Interpretationsteil der Arbeit möchte ich mich der in der Handschrift eigens vom vorangehenden Liedcorpus und vom abschließenden Rahmenlied C52 durch eine Leerzeile getrennten Gruppe der drei Leichs C49–051 zuwenden. Eine knappe Definition der Gattung ’Leich‘, die im Rückgriff auf die relevante Forschungsliteratur wesentliche, für die Gattung konstitutive Merkmale beschreibt und dabei besonders das Problem der Abgrenzung zum Minnelied zu fassen versucht, die Frage nach der spezifischen Funktion der Gattung jedoch zunächst noch zurückstellt, muß der Analyse der Leichs vorausgehen. Im Anschluß daran sollen die drei Leichs anhand der je unterschiedlichen Ebene der Ich-Aussage voneinander abgegrenzt und ihre Folge begründet werden: Focus wird hier das spezifische, die Leichs auszeichnende Autorkonzept sein. Im Hinblick auf den Zusammenhang von Liedern und Leichs im Hadlaub-Oeuvre wird sich dabei die Frage nach der unterschiedlichen Leistung und nach dem Berührungspunkt beider Gattungen stellen und sich daraus eine These zu der für die Hs.C ungewöhnlichen Positionierung der Leichgruppe gegen Ende eines Oeuvres ableiten.

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Notizen

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Fischer, U. (1996). Das Autorkonzept der Leichs. In: Meister Johans Hadloub. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04246-0_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04246-0_4

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

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