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Mundt: Unsterblichkeit und „Bild“

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Zusammenfassung

In der Literatur wurde darauf hingewiesen, daß Mundt zu jenen Jungdeutschen gehört, die die Philosophie nicht nur wegen ihrer vermeintlich unpraktischen Tendenz, ihrer „mumienhaft von den Systemen umwickelte(n) Wahrheit“1 (Gutzkow) kritisierten, sondern zu einer grundsätzlichen Verwerfung systematischer Philosophie gelangten. Mundt sprach von der „sich selbst bewachende(n) Selbstreflexion, an der heut alles Leben untergeht, siech und unproductiv wird“2. Er gab vor, daß man von der spekulativen Philosophie lassen müsse und statt dessen „mitten ins Leben hinein“ zu fliegen habe3. Diese gerade um Mitte der dreißiger Jahre stark hervortretende Denkattitüde hatte sich seit etwa 1829 in der zunehmenden Polemik gegen den Hegeischen Systemgedanken und daher in der Aufnahme von Weißes Kritik am „faulen Fleck“ der Hegeischen Philosophie — dem Übergang von der Metaphysik zur Realphilosophie4 — angekündigt. Sie hatte eine bewußt mit anschaulich-symbolhaften Elementen operierende UnsterbnchJkeitsauffassung zum Ergebnis, die in der Metapher von der „Wiedereinsetzung des Bildes“ ihren typischen Ausdruck fand.

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Notizen

  1. J. G. Fichte, Zweite Einleitung in die Wissenschaftslehre, in: Gesamtausgabe, Abt. 1, Bd. 4, hrsg. v. R. Lauth u. H. Gliwitzky, Stuttgart-Bad Cannstatt 1970, S. 217

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  2. Vgl.: St. Dietzsch, Dimensionen der Transzendentalphilosophie 1780 – 1810, Berlin 1990, S.156., bescS. 166ff.

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  3. Th. Mundt, Geschichte der Gesellschaft in ihren neueren Problemen und Entwicklungen, Berlin 1844, S. 28ff.

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© 1995 Springer-Verlag GmbH Deutschland

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Briese, O. (1995). Mundt: Unsterblichkeit und „Bild“. In: Der Anspruch des Subjekts. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04235-4_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04235-4_4

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-45139-2

  • Online ISBN: 978-3-476-04235-4

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