Zusammenfassung
Trotz einer umfangreichen und vielfältigen Materialbasis kann die Parodien-Forschung nach wie vor als Randgebiet der germanistischen Forschung betrachtet werden. Wer sich mit Parodien beschäftigt, „tut das nicht ohne Gewissensbisse; er muß doch wenigstens gewärtig sein, von seriösen Literaturwissenschaftlern nicht mehr gegrüßt zu werden.“1 Das Interesse der literatur- und kulturwissenschaftlichen Forschung an der Textsorte Parodie reicht zwar vereinzelt bis in ästhetische und poetische Schriften des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts zurück, etabliert sich aber zum größten Teil erst in der Zeit nach 1945.
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Notizen
Wolfgang Hecht: Vorwort. In: Ders. (Hrsg.): Frei nach Goethe. Parodien nach klassischen Dichtungen Goethes und Schillers. Berlin 1965, S. 8.
Vgl. z.B.: Theodor Verweyen: Eine Theorie der Parodie. Am Beispiel Peter Rühmkorfs. München 1973;
Wolfgang Karrer: Parodie, Travestie, Pastiche. München 1977;
Theodor Verweyen/Gunther Witting: Die Parodie in der neueren deutschen Literatur. Eine systematische Einführung. Darmstadt 1979;
Winfried Freund: Die literarische Parodie. Stuttgart 1981.
Alfred Liede: Parodie. In: Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte. Begr. von Paul Merker und Wolfgang Stammler. Hrsg. von Werner Kohlschmidt und Wolfgang Mohr. 2. Aufl., III. Bd., 1. Ausl., Berlin 1966, Sp. 22.
Jurij M. Lotman: Die Struktur literarischer Texte. Übers. v. Rolf-Dietrich Keil. München 1972, S.415.
Emil Staiger: Dialektik der Begriffe Nachahmung und Originalität. In: Tradition und Ursprünglichkeit. Akten des III. Internationalen Germanistenkongresses 1965 in Amsterdam. Hrsg. im Auftrage der Internationalen Vereinigung für germanistische Sprach-und Literaturwissenschaft von Werner Kohlschmidt und Hermann Meyer. Bern und München 1966, S. 29 und S. 38.
Harold Jantz: Kontrafaktur, Montage, Parodie — Tradition und symbolische Erweiterung. In: Tradition und Ursprünglichkeit. Akten des III. Internationalen Germanistenkongresses 1965 in Amsterdam. Hrsg. im Auftrage der Internationalen Vereinigung für germanistische Sprach- und Literaturwissenschaft von Werner Kohlschmidt und Hermann Meyer. Bern und München 1966, S. 54.
Friedrich Theodor Vischer: Ästhetik oder Wissenschaft des Schönen. Hrsg. v. Robert Vischer. VI. Bd., 2. Aufl., München 1923.
Eduard Grisebach: Einleitung über die Parodie und die Parodisten zu Alois Blumauers ›Virgils Aeneis travestirt‹. Hrsg. v. Eduard Grisebach. Leipzig 1872.
Heinrich Schneegans: Geschichte der grotesken Satire. Straßburg 1894.
Hans Grellmann: Parodie. In: Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte. Hrsg. von Paul Merker und Wolfgang Stammler. II. Bd., Berlin 1926/28, S. 633.
Benno von Wiese (Hrsg.): Die deutsche Literatur. Texte und Zeugnisse. 19. Jahrhundert. München 1965. Einleitung.
Vgl. hierzu Reinhard Koselleck (Hrsg.): Historische Semantik und Begriffsgeschichte. Stuttgart 1978; ders.: Begriffsgeschichte und Sozialgeschichte. In: Ders.: Vergangene Zukunft. Zur Semantik geschichtlicher Zeit. Frankfurt a.M. 1979, S. 107–129.
Vgl. hierzu Helmuth Feilke: Common sense-Kompetenz. Überlegungen zu einer Theorie ›sympathischen‹ und ›natürlichen‹ Meinens und Verstehens. Frankfurt a.M. 1994.
Hermann Koller: Parodie. In: Glotta 35 (1956), S. 17ff.
Wido Hempel: Parodie, Travestie und Pastiche. Zur Geschichte von Wort und Sache. In: Germanisch-Romanische Monatsschrift, N.F., XV, Jg. 1965, S. 152.
Marcus Fabius Quintilian: Institutionis oratoriae libri XII. Hrsg. u. übers. v. H. Rahn. 2 Teile. Darmstadt 1972–1975.
Julius Caesar Scaliger: Poetices Libri Septem. Lyon 1561. Faksimile-Neudruck mit einer Einleitung v. August Buck. Stuttgart 1964. S. 113 und S. 374.
Winfried Freund: Die literarische Parodie. Stuttgart 1981, S. 2.
Martin Opitz: Buch von der deutschen Poeterey. Hrsg. v. Cornelius Sommer. Stuttgart 1991.
Franz Grillparzer: Zerstreute Gedanken über das Wesen der Parodie. In: Ders.: Sämtliche Werke. Hrsg. v. Peter Frank und Karl Pörnbacher. 3. Bd., München 1964, S. 294.
Johann Wolfgang von Goethe: Aus meinem Leben — Dichtung und Wahrheit. In: Ders.: Werke. Hamburger-Ausgabe, Bd. IX, textkritisch durchgesehen von Lieselotte Blumenthal, kommentiert und hrsg. von Erich Trunz. 7. Überarb. Aufl., München 1974, S. 271.
Friedrich Wilhelm Ebeling: Geschichte der komischen Literatur in Deutschland seit der Mitte des 18. Jahrhunderts. 3 Bde. Leipzig 1869. (= Reprint: Hildesheim/ New York 1971.)
Friedrich Nietzsche: Jenseits von Gut und Böse. In: Ders.: Gesammelte Werke. 7. Bd., Musarion-Ausgabe. München 1920–1929, S. 327.
Richard M. Meyer (Hrsg.): Deutsche Parodien. Deutsches Lied im Spottlied von Gottsched bis auf unsere Zeit. München 1913.
Robert Neumann: Zur Ästhetik der Parodie. In: Die Literatur. Monatsschrift für Literaturfreunde 30 (1927/28), S. 439–441. Vgl. auch ders.: Zur Ästhetik der Parodie. Neufassung. In: Ders.: Die Parodie. Gesamtausgabe. Wien/ München/ Basel 1962, S. 551–563. — Daß die Funktion der Parodie in erster Linie darin bestehe, die literarische Mittelmäßigkeit zu attackieren, wird auch von Friedrich Torberg betont. Für Torberg ist die Parodie „Karikatur mit den Mitteln des Karikaturisten.“
Vgl.: Friedrich Torberg: PPP. Pamphlet. Parodien. Post scripta. München/ Wien 1964. Demgegenüber betont Walther Deneke, daß man „zumeist“ nur jene Vorlagen parodieren könne, die man „innerlich“ bejahe. Vgl. hierzu: Theodor Verweyen/ Gunther Witting: Die Parodie in der neueren deutschen Literatur. A.a.O., S. 209.
Thomas Mann: Lotte in Weimar. Stockholmer Gesamtausgabe 1958, S. 320f.
Thomas Mann: Bemerkungen zu dem Roman ›Der Erwählte‹. In: Ders.: Altes und Neues. Stockholmer Gesamtausgabe 1958, S. 243ff.
Friedrich Dürrenmatt: Theaterprobleme. In: Ders.: Theater. Essays und Reden. Zürich 1985, S. 68f. (= Friedrich Dürrenmatt: Werkausgabe in dreißig Bänden. 24. Bd., hrsg. in Zusammenarbeit mit dem Autor.)
Friedrich Dürrenmatt: Stoffe I-III. 1. Bd., Zürich 1984, S. 53.
Kenneth S. Whitton: The ›Ziiricher Literaturstreit‹. In: German Life and Letters 27 (1973), S. 142–150; Zitat in: ›Die Tat‹ vom 19. Dezember 1966.
Friedrich Dürrenmatt: Der Besuch der alten Dame. Zürich 1985, S. 14, 69, 119. (= Friedrich Dürrenmatt: Werkausgabe in dreißig Bänden. 5. Bd., hrsg. in Zusammenarbeit mit dem Autor.)
Peter Rühmkorf: Abendliche Gedanken über das Schreiben von Mondgedichten. Eine Anleitung zum Widerspruch. In: Ders.: Kunststücke. Fünfzig Gedichte nebst einer Anleitung zum Widerspruch (1962). 4. Aufl., Reinbek b. Hamburg 1967, S. 120.
Peter Rühmkorf: Über das Volksvermögen. Exkurse in den literarischen Untergrund. Reinbek bei Hamburg 1967, S. 153.
Jurij Striedter (Hrsg.): Russischer Formalismus. Texte zur allgemeinen Literaturtheorie und zur Theorie der Prosa. München 1971.
Viktor Šklovskij: Denkmal zur Erinnerung an einen wissenschaftlichen Irrtum. In: Aleksandar Flaker und Viktor Žmegač (Hrsg.): Formalismus, Strukturalismus und Geschichte. Zur Literaturtheorie und Methodologie in der Sowjetunion, CSSR, Polen und Jugoslawien. Kronberg 1974, S. 78f.
Jurij Striedter (Hrsg.): Texte der russischen Formalisten. Bd. 1: Texte zur allgemeinen Literaturtheorie und zur Theorie der Prosa. Mit einer einleitenden Abhandlung. München 1969, S. LXXIV.
Erwin Rotermund: Die Parodie in der modernen deutschen Lyrik. München (Diss.) 1963, S. 7.
Vgl. Johann Wolfgang von Goethe: Aus meinem Leben — Dichtung und Wahrheit. In: Goethes Werke. Hamburger-Ausgabe, Bd. IX. Textkritisch durchgesehen von Lieselotte Blumenthal, kommentiert und hrsg. von Erich Trunz. 7. Überarb. Aufl., München 1974, S. 271.
Paul Lehmann: Die Parodie im Mittelalter. Mit 24 ausgewählten parodistischen Texten. 2. neu bearb. Aufl., Stuttgart 1963. Textteil: S. 183–257.
Wido Hempel: Parodie, Travestie und Pastiche. Zur Geschichte von Wort und Sache. In: Germanisch-Romanische Monatsschrift, N.F., XV. Jg. (1965), S. 175.
Isaak J. Revzin: Das Schema der Sprache mit endlich vielen Zuständen und die Möglichkeiten, es in der Poetik anzuwenden. Zum Mechanismus der Parodie (1966). In: Jens Ihwe (Hrsg.): Literaturwissenschaft und Linguistik. Ergebnisse und Perspektiven. Bd. II, 2. Frankfurt a.M. 1971, S. 587.
Alfred Liede: Parodie. In: Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte. Begr. von Paul Merker und Wolfgang Stammler. Hrsg. von Werner Kohlschmidt und Wolfgang Mohr. 2. Aufl., III. Bd., 1. Ausl., Berlin 1966, Sp. 12.
Walter Dietze: Versuch über die Parodie. In: Ders. (Hrsg.): Die respektlose Muse. Literarische Parodien aus fünf Jahrhunderten. Berlin/ DDR 1968, S. 799–838.
Hermann Helmers: Lyrischer Humor. Strukturanalyse und Didaktik der komischen Versliteratur. Stuttgart 1971, S. 101.
Jürgen von Stackeiberg: Literarische Rezeptionsformen. Übersetzung. Supplement. Parodie. Frankfurt a.M. 1972, S. 161.
Theodor Verweyen: Eine Theorie der Parodie. Am Beispiel Peter Rühmkorfs. München 1973, S. 68.
Hans Kuhn: Was parodiert die Parodie? In: Die Neue Rundschau 85 (1974), S. 607 und S. 605.
Lutz Röhrich: Volksüberlieferung und Parodie. In: Ders.: Gebärde-Metapher-Parodie. Studien zur Sprache und Volksdichtung. Düsseldorf 1967, S. 221.
Winfried Freund: Zur Theorie und Rezeption der Parodie — Am Beispiel modemer lyrischer Parodien. In: Sprache im technischen Zeitalter, Jg. 1977, S. 182–194.
Margaret A. Rose: Parody / meta-fiction — An analysis of parody as a critical mirror to the writing and reception of fiction. London 1979.
Margaret A. Rose: Die Parodie als Bild der Rezeption und Produktion des Textes und als Vorbild der selbstkritischen ›Archäologie‹ der Literatur der Moderne. In: Akten des VI. Internationalen Germanisten-Kongresses Basel 1980. 3. Teil. Hrsg. v. Heinz Rupp und Hans-Gert Roloff. Bern/ Frankfurt a.M./ Las Vegas 1980, S. 397f.
Andreas Höfele: Parodie und literarischer Wandel. Studien zur Funktion einer Schreibweise in der englischen Literatur des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Heidelberg 1986. (= Anglistische Forschungen, Bd. 185.)
Andreas Höfele: Parodie. In: Dieter Borchmeyer/ Viktor Žmegač (Hrsg.): Moderne Literatur in Grundbegriffen. Frankfurt a.M. 1987, S. 298f.
Christian Grawe: Nachwort. In: Ders. (Hrsg.): ›Wer wagt es, Knappersmann oder Ritt?‹ Schiller-Parodien aus zwei Jahrhunderten. Stuttgart 1990, S. 245.
Margarete A. Rose: Parody: ancient, modern, and postmodern. Cambridge 1993.
Siegfried J. Schmidt: Kognitive Autonomie und soziale Kontrolle. Konstruktivistische Bemerkungen zum Zusammenhang von Kognition, Kommunikation, Medien und Kultur. Frankfurt a.M. 1994, S. 164.
Matthias Dimter: Textklassen heutiger Alltagssprache. Tübingen 1981.
Horst Steinmetz: Gegenwart und Geschichtlichkeit des literarischen Werkes. In: Jörg Schönert/ Harro Segeberg (Hrsg.): Polyperspektiven in der literarischen Moderne. Studien zur Theorie, Geschichte und Wirkung der Literatur. Karl Robert Mandelkow gewidmet. Frankfurt a.M./ Bern/ New York/ Paris 1988, S. 27.
Ludwig Wittgenstein: Philosophische Untersuchungen. Frankfurt a.M. 1977, § 67.
David Fishlov: Genre theory and family resemblance — revisited. In: POETICS 20, No. 2, 1991, S. 131.
Eleanor Rosch & Carolyn B. Mervis: Family resemblance: Studies in internal structure of category. In: Cognitive Psychology, 7 (1975), S. 575; zitiert nach Siegfried J. Schmidt: Kognitive Autonomie und soziale Kontrolle. A.a.O., S. 181f.
Horst Steinmetz: Literatur, Geschichte, Literaturgeschichte — Zum Problem des historischen und des literaturhistorischen Wandels. In: Ders.: Literatur und Geschichte. Vier Versuche. München 1988, S. 94.
Karl Vossler: La Fontaine und sein Fabelwerk. München 1919, S. 66f.
Siegfried J. Schmidt: Die Selbstorganisation des Sozialsystems Literatur im 18. Jahrhundert. Frankfurt a.M. 1989, S. 16.
Peter Bürger: Institution Kunst als literatursoziologische Kategorie. Skizze einer Theorie des historischen Wandels der gesellschaftlichen Funktion der Literatur. In: Ders.: Vermittlung — Rezeption — Funktion. Frankfurt a.M. 1979, S. 176.
Siegfried J. Schmidt: Grundriß der Empirischen Literaturwissenschaft. Mit einem Nachwort. Frankfurt a.M. 1991, S. 335.
Hans Robert Jauß: Literaturgeschichte als Provokation der Literaturwissenschaft. In: Ders.: Literaturgeschichte als Provokation. Frankfurt a.M. 1970, S. 144–207.
Michail Bachtin: Literatur und Karneval. Zur Romantheorie und Lachkultur. München 1969, S. 107–131.
Rolf Kloepfer: Einige literaturwissenschaftlich relevante Grundlagen und Anwendungen des dialogischen Prinzips‹. Vorlage zum Symposium ›Dialogizität in Prozessen literarischer Kommunikation‹, das im Juli 1980 an der Universität Konstanz stattfand; zitiert nach Theodor Verweyen/ Gunther Witting: Der Cento. Eine Form der Intertextualität von der Zitatmontage zur Parodie. In: Euphorion, Heft 1, Jg. 1993, S. 1. (Für den Druck hat Kloepfer seinen Beitrag erheblich verändert; vgl. ders.: Grundlagen des ›dialogischen Prinzips‹ in der Literatur. In: Renate Lachmann (Hrsg.): Dialogizität. München 1982, S. 85–106.)
Vgl. Ulrich Broich ›Zur Einzeltextreferenz‹ und Manfred Pfister ›Zur Systemreferenz‹ sowie Wolfgang Karrer ›Intertextualität als Elementen- und Struktur-Reproduktion‹ -alles in: Ulrich Broich/ Manfred Pfister unter Mitarbeit von Bernd Schulte-Middelich (Hrsg.): Intertextualität. Formen, Funktionen, anglistische Fallstudien. Tübingen 1985, S.48ff, 52ff und 98ff.
Renate Lachmann: Ebenen des Intertextualitätsbegriffs. In: Karlheinz Stierle und Rainer Warning (Hrsg.): Das Gespräch. München 1984, S. 133–138. Wenn — so Lachmann — selbst das Reden der „Intertextualitätstheoretiker (…) ein Modell der Intertextualität“ repräsentiert, dann wird damit die mögliche Präzisierung des Begriffs noch einmal um eine neue Dimension erweitert.
Theodor Verweyen/ Gunther Witting: Die Kontrafaktur. Vorlage und Bearbeitung in Literatur, bildender Kunst, Werbung und politischem Plakat. Konstanz 1987, S. 26 und S. 114.
Jens Ihwe: Linguistik in der Literaturwissenschaft. Zur Entwicklung einer modernen Theorie der Literaturwissenschaft. München 1972, S. 363f.
Theodor Verweyen/ Gunther Witting: Nachwort. In: Dies. (Hrsg.): Deutsche Lyrik-Parodien aus drei Jahrhunderten. Stuttgart 1983, S. 320.
David Bennett: Parody, Postmodernism, and The Politics of Reading. In: Pavel Petr/ David Roberts/ Philip Thomson: Comic Relations. Studies in the Comic, Satire and Parody. Frankfurt a.M./ Bern/ New York 1985, S. 194.
›Jean Paul‹ Friedrich Richter: Vorschule der Ästhetik. Mit einem Nachwort von Walter Höllerer, hrsg. v. Norbert Miller. München 1963, S. 114.
Wolfgang Iser: Die Appellstruktur der Texte. Unbestimmtheit als Wirkungsbedingung literarischer Prosa. Konstanz 1970; ders.: Der implizite Leser. Kommunikationsformen des Romans von Bunyan bis Beckett. München 1972./ Hans Robert Jauß: Ästhetische Erfahrung und literarische Hermeneutik. Bd. 1: Versuche im Feld der ästhetischen Erfahrung. München 1977; ders.: Literaturgeschichte als Provokation der Literaturwissenschaft. In: Ders.: Literaturgeschichte als Provokation. A.a.O.
Stanley Eugene Fish: Is There a Text in This Class? The Authority of Interpretive Communities. Cambridge/ London 1980.
Stanley Eugene Fish: Doing What Comes Naturally: Change, Rhetoric, and the Practice of Theory in Literary and Legal Studies. Oxford 1986.
Margaret A. Rose: Die Parodie: Eine Funktion der biblischen Sprache in Heines Lyrik. Meisenheim am Glan 1976, S. 115.
Sigmund Freud: Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten. Stuttgart 1969, S. 228.
Wolfgang Preisendanz: Zum Vorrang des Komischen bei der Darstellung von Geschichtserfahrung in deutschen Romanen unserer Zeit. In: Ders./ Rainer Warning (Hrsg.): Das Komische. München 1976, S. 155f.
Jacob Levine (Hrsg.): Motivation in Humor. New York 1969, S. 168.
Wolfgang Preisendanz/ Rainer Warning (Hrsg.): Das Komische. München 1976. (= Poetik und Hermeneutik, Bd. VII);
Wolfgang Preisendanz: Humor. In: Historisches Wörterbuch der Philosophie. 3. Bd., Basel/ Stuttgart 1974, Sp. 1232–1234; ders.: Komische (das), Lachen (das). In: Historisches Wörterbuch der Philosophie. 4. Bd., Basel/ Stuttgart 1976, Sp. 889–893; ders.: Reflexive Komik. In: Harald Weinrich (Hrsg.): Positionen der Negativität. München 1975, S. 551–552. (= Hermeneutik und Poetik, Bd. 6.)
Vgl. hierzu u.a.: Siegfried J. Schmidt (Hrsg.): Der Diskurs des radikalen Konstruktivismus. Frankfurt a.M. 1987.
Horst Steinmetz: Literatur in der Geschichte. In: Ders.: Literatur und Geschichte. Vier Versuche. München 1988, S. 49.
Umberto Eco: Die Grenzen der Interpretation. Aus dem Italienischen von Günter Memmert. München 1990, S. 27.
Albrecht Schöne: Götterzeichen. Liebeszauber. Satanskult. Neue Einblicke in alte Goethetexte. München 1982, S. 91.
Friedrich Schiller: Würde der Frauen. Musen-Almanach für das Jahr 1796. Hildesheim 1969, S. 186. (Reprogr. Nachdruck der Ausgabe Neustrelitz 1796.)
August Wilhelm Schlegel: Schillers Lob der Frauen. In: Ders.: Sämmtliche Werke. Hrsg. v. Eduard Böcking. 2. Bd., Hildesheim/ New York 1971. (= Reprogr. Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1846, S. 172.)
Julius Stettenheim: ›Das Lied von der Glocke und andere Parodien‹. Charlottenburg 1898, S. 121f.
Jens Ihwe: Linguistik in der Literaturwissenschaft. Zur Entwicklung einer modernen Theorie der Literaturwissenschaft. München 1972, S. 364.
Wilhelm Voßkamp: Gattungen als literarisch-soziale Institutionen. In: Walter Hinck (Hrsg.): Textsortenlehre — Gattungsgeschichte. Heidelberg 1977, S. 29.
David Roberts: Die Postmoderne — Dekonstruktion oder Radikalisierung der Moderne? Überlegungen am Beispiel des ›Doktor Faustus‹. In: Ethische contra ästhetische Legitimation von Literatur — Tradition und Modernismus: Kontroversen um den Avantgardismus. Akten des VII. Internationalen Germanisten-Kongresses Göttingen 1985, 8. Bd., S. 149.
David Roberts: Avantgarde und Tendenzwende — Zur Problematik der nachavantgardistischen Kunst. In: Ders. (Hrsg.): Tendenz wenden. Aspekte des Kulturwandels der siebziger Jahre. Frankfurt a.M./ Bern/ New York 1984, S. 109.
Heinz-Günther Vester: Soziologie der Postmoderne. München 1993, S. 28.
Wulf Segebrecht: Das Gelegenheitsgedicht. Ein Beitrag zu Geschichte und Poetik der deutschen Lyrik. Stuttgart 1977, S. 147.
Theodor Verweyen/ Gunther Witting: Die Kontrafaktur. Vorlage und Bearbeitung in Literatur, bildender Kunst, Werbung und politischem Plakat. Konstanz 1987, S. 11ff.
Karl Henning: Die geistliche Kontrafaktur im Jahrhundert der Reformation. Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Volks- und Kirchenliedes im 16. Jahrhundert. Halle a.S. 1909, S. 5f.
Gero von Wilpert: Kontrafaktur. In: Ders.: Sachwörterbuch der Literatur. 5., verb. u. erw. Aufl., Stuttgart 1969, S. 406.
Antoine Furetiére: L’Aenéide travestie. Livre quatriesme. Contenant les Amours d‹ Aenée et de Didon. Paris 1649; vgl. auch Françis Bar: Le Genre Burlesque en France au XVIIe siècle. Étude de Style. Paris 1960, S. XXIV.
Gero von Wilpert: Travestie. In: Ders.: Sachwörterbuch der Literatur. 5. verb. Aufl., Stuttgart 1969, S. 802.
Alois Blumauer: Virgils Aeneis travestirt. Mit einer Einleitung über die Parodie und die Parodisten und mit Anmerkungen, hrsg. v. Eduard Grisebach. Leipzig 1872.
Thomas Stauder: Die literarische Travestie. Terminologische Systematik und paradigmatische Analyse (Deutschland, England, Frankreich, Italien). Frankfurt a.M./ Bern/ New York/ Paris/ Wien 1993, S. 6.
Julius Weber: Das Burleske, Parodie und Travestien. In: Demokritos oder hinterlassene Papiere eines lachenden Philosophen. Von dem Verfasser der ›Briefe eines in Deutschland reisenden Deutschen‹. Elfter Band, 4. Aufl., Stuttgart 1854, S. 113.
Theodor Verweyen/ Gunther Witting: Der Cento. Eine Form der Intertextualität von der Zitatmontage zur Parodie. In: Euphorion, 1. Heft, Jg. 1993, S. 3.
Alfred Liede: Dichtung als Spiel. Studien zur Unsinnspoesie an den Grenzen der Sprache. 2. Bd., Berlin 1963, S. 214;
vgl. auch Lutz Mackensen: Neues deutsches Wörterbuch. Laupheim 1953, S. 157;
Gero von Wilpert: Sachwörterbuch der Literatur. 5., verb, und erw. Aufl., Stuttgart 1969, S. 125;
Otto F. Best: Handbuch literarischer Fachbegriffe. 8. überarbeitete und erweiterte Aufl., Frankfurt a.M. 1986, S. 88.
Wolf-Dieter Lange: Poetik des Pastiche. Zu Balzacs ›Contes drolatiques‹. In: Hans-Ulrich Gumbrecht u.a. (Hrsg.): Honoré Balzac. München 1980, S. 430f.
Heinrich Schneegans: Geschichte der grotesken Satire. Straßburg 1894.
Clemens Heselhaus: Deutsche Lyrik der Moderne. Düsseldorf 1961, S. 287.
Schlußkapitel in Wolfgang Kayser: Das Groteske. Seine Gestaltung in Malerei und Dichtung. Oldenburg und Hamburg 1957, S. 193.
Vgl. hierzu auch Theodor Lipps: Komik und Humor. Hamburg/ Leipzig 1898, S. 168 sowie Alfred Liede: Dichtung als Spiel. A.a.O., S. 13f.
Waltraud Wende: Satire. In: Literaturlexikon. Begriffe, Realien, Methoden. Hrsg. v. Volker Meid. Gütersloh/ München 1993. (= Literaturlexikon. Hrsg. von Walter Killy. Bd. 14), S. 331–335.
Friedrich Sengle: Biedermeierzeit. Deutsche Literatur im Spannungsfeld zwischen Restauration und Revolution. Bd. 2: Die Formenwelt. Stuttgart 1972, S. 167.
Jürgen Brummack: Zu Begriff und Theorie der Satire. In: Deutsche Vierteljahresschrift 45 (1971), Sonderheft, S. 281.
Friedrich Schiller: Über naive und sentimentale Dichtung. In: Schillers Werke. Nationalausgabe, Bd. 20: Philosophische Schriften. Erster Teil. Unter Mitwirkung von Helmut Koopmann hrsg. v. Benno von Wiese. Weimar 1962, S. 413–503.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel: Ästhetik. Hrsg. v. Friedrich Bassenge. Berlin 1955, S. 492.
Kurt Tucholsky: Was darf Satire? In: Ders.: Gesammelte Werke. 2. Bd., hrsg. v. Mary Gerold-Tucholsky und Fritz J. Raddatz. Reinbek b. Hamburg 1960/61, S. 43.
Wolfgang Preisendanz: Negativität und Positivität im Satirischen. In: Ders./ Rainer Warning (Hrsg.): Das Komische. München 1976, S. 413.
Theodor Verweyen/ Gunther Witting: Die Kontrafaktur. Vorlage und Verarbeitung in Literatur, bildender Kunst, Werbung und politischem Plakat. Konstanz 1987, S. 37.
Vgl. André Jolies: Einfache Formen. 3. Aufl., Tübingen 1965, S. 256f.
Heinrich Lausberg: Handbuch der literarischen Rhetorik. Eine Grundlegung der Literaturwissenschaft. München 1960, § 902–904.
Rights and permissions
Copyright information
© 1995 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Wende, W. (1995). Zur Theorie der Parodie. In: Goethe-Parodien. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04234-7_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04234-7_1
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-45138-5
Online ISBN: 978-3-476-04234-7
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)