Zusammenfassung
Abgesehen vielleicht von den Wolken, sind die Frösche die Komödie des Aristophanes, die bis in die Forschung der letzten Jahrzehnte hinein mit den gravierendsten Problemen belastet bleibt. Obgleich z.B. in der Frage der angenommenen ‘beiden ursprünglichen Entwürfe’ sowohl von ‘Unitariern’ wie ‘Chorizonten’ mehrfach versucht worden ist, ein ‘letztes Wort’ zu sprechen - sei es mit autoritativem, argumentativem oder mate riellem Aufwand1 -, scheinen sich die Kräfte zwar mitunter verschoben zu haben,2 aber gleichwohl feste Fronten gegenüberzustehen. Die Interpretationen des Stücks divergieren im ganzen wie im einzelnen, und die Konstitution des Textes dürfte in einer neuen Ausgabe häufig von der dem jeweiligen Benutzer vertrauten von Coulon, Hall-Geldart oder Cantarella abweichen, wenn man nach den bisher erschienenen kommen tierten Bänden der Clarendon Press urteilen darf. Die Überzeugung, daß der Text so, wie er in den genannten Ausgaben gedruckt steht, im wesent lichen unangetastet bleiben könnte, scheint immer weniger Anhänger zu finden.3 Man darf daher für nicht wenige Stellen gespannt sein, wie Text und Erklärung bei Sir Kenneth Dover aussehen werden, sollte sich aber nicht entmutigen lassen, eigene Überlegungen anzustellen.4
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Notizen
J.L. Marr, Cl.Rev. 20, 1970, 53–55, der 1427–29 Aischylos, 1431–32 Euripides zuweist, kann ich nicht folgen, doch sind seine Hinweise auf 1424 und Aesch. Agam. 717ff. wertvoll.
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Newiger, HJ. (1998). Zum Text der Frösche des Aristophanes. In: Newiger, HJ. (eds) Drama und Theater. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04231-6_23
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