Zusammenfassung
Die verschiedenen Formen von Dialogizität, die im vorangegangenen ausgearbeitet wurden, setzen bei aller Übereinstimmung sehr unterschiedliche Akzente. Als ihren Nenner könnte man die Konstruktion eines nicht-hierarchischen Aufeinandertreffens unterschiedlicher Stimmen und Ideologien in der Romanwelt ausmachen. Dabei wurde in Stad und Sjanghai mit typographischen Mitteln dasselbe zu erreichen versucht, worauf in Partij remise und Zuiderzee die Verarbeitung dokumentarischen und sprachlichen Materials zielte. Das Verbindende lag darüber hinaus in einem Skeptizismus gegenüber einheitlichen und verbindlichen Weltsichten und in der Problematisierung eines Realismus, der vom Glauben an die Möglichkeit eines einfachen Widerspiegelns der Wirklichkeit getragen ist.
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Notizen
So sah Walter Benjamin Berlin Alexanderplatz als die “äußerste, schwindelnde, letzte, vorgeschobenste Stufe des alten bürgerlichen Bildungsromans.” (Benjamin 1930:562)
Rights and permissions
Copyright information
© 1995 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Grüttemeier, R. (1995). Redevielfalt bei M. Revis und F. Bordewijk. In: Hybride Welten. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04226-2_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04226-2_9
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-45130-9
Online ISBN: 978-3-476-04226-2
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)