Zusammenfassung
Die vorgelegte Analyse läßt sich dahingehend zusammenfassen, daß bei Revis das System der Metaphorisierung nicht auf eine Kritik an Kultur und Technik zielt, sondern auf Hybridität. Die Bereiche von Natur und Kultur, von Lebendigem und Technik werden unter Beibehaltung ihrer Gegensätze und unter Vermeidung einer Hierarchisierung gekreuzt. Darüber hinaus legt aber eine Reihe von eigenwilligen Formen des figürlichen Sprechens die Deutung nahe, daß auf einer übergeordneten Ebene auch die figürliche Rede selbst als Form des Bedeutens zum Gegenstand der Romane wird. Einige Bearbeitungen figürlichen Sprechens will ich im folgenden kurz Revue passieren lassen.
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Notizen
Das gilt in der Interpretation von Hans Anten auch für Bordewijks Glauben an die “Kraft des Schweigens”: “Wer für alles eine Erklärung gibt, so Bordewijk, macht ‘ein bedauernswertes Zugeständnis an den weniger Aufmerksamen’. Diesen Kniefall vor der Bequemlichkeit zu vermeiden, kommt der Suggestivität von Prosa zugute und regt den Leser zum Überdenken der Ideen an, mit denen er konfrontiert wird.” (Anten 1993b:673)
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Grüttemeier, R. (1995). Rhetorische Reflexivität. In: Hybride Welten. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04226-2_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04226-2_6
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-45130-9
Online ISBN: 978-3-476-04226-2
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