Zusammenfassung
Die Wandlung eines Ordensmannes zum Aufklärer scheint in der Habsburgermonarchie zur Zeit des Vormärz nicht außergewöhnlich gewesen zu sein: Denken wir nur an Karl Leonhard Reinhold (1757–1823), der als Angehöriger des Barnabitenordens zunächst am Jesuitenkollegium in Wien Philosophie unterrichtete, zum Protestantismus übertrat und nach seiner Flucht nach Leipzig als Professor zunächst an der Universität Jena und nachher in Kiel zu einem der bedeutendsten Vertreter der Philosophie Kants geworden ist.6
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Notizen
W. Baum, Die Aufklärung in Jena und die Jakobiner in Österreich. Der Klagen-furter Herbert-Kreis, in: M. Benedikt (Hrsg.), Verdrängter Humanismus — Verzögerte Aufklärung. Österreichische Philosophie zur Zeit der Revolution und Restauration, Wien 1992, S. 803f.
Karl J. Arndt faßt in SW III (1972) den Nachdruck des englischen Originals mit der deutschen Übersetzung von Viktor Klarwill zusammen: Österreich, wie es ist, oder: Skizzen von Fürstenhöfen des Kontinents, Wien: Schroll 1919 (SW HI, S. 229ff.).
C. Magris, Der habsburgische Mythos in der österreichischen Literatur, Salzburg 1966, S.61f.
R. Haller, Hundert Jahre österreichische Philosophie, in: La Filosofia nella Mitteleuropa, Atti del Convegno, Gorizia 28 settembre-1 ottobre 1974, Gorizia 1981, S. llf.
Castle, S.36. — Vgl auch Schüppen, Charles Sealsfield-K.P., Ein österreichischer Erzähler der Biedermeierzeit, Frankf./M. 1981, S. 270ff.
P. Demetz, René Rilkes Prager Jahre, Düsseldorf 1953, S. 90f.
G. Winkler, Postīs Flucht, in: Zeitschrift österreichischer Gymnasien, XLVIII, Wien 1897, S. 865–887.
H. Steinecke, Literatur als Auficlärungsmittel. Zur Neubestimmung der Werke von Charles Sealsfield zwischen Österreich, Deutschland und Amerika, in: Die österreichische Literatur. Ihr Profil im 19. Jahrhundert, hrsg. von H. Zeman, Graz 1982, S. 405.
SW X, Mo II, S.I 18 (Es ist der pathetische Abschluß der Initiationsrede des Bankiers Lomond, die — wie in der Forschung mehrfach beschrieben — allerdings eine interessante Bearbeitung eines Balzac-Textes darstellt. Vgl. Franz Schüppen, C.S./K.P. — Ein österreichischer Erzähler der Biedermeierzeit im Spannungsfeld von Alter und Neuer Welt, Frankfurt: Lang 1981, S. 208–214.).
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Zettl, W. (1995). Karl Postl — Charles Sealsfield vom Prager Kreuzherrn zum Aufklärer. In: Schüppen, F.B. (eds) Neue Sealsfield-Studien. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04219-4_1
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