Zusammenfassung
Das aufdringliche Ich-Sagen in den Texten Ehrenstein trifft in Prosa und Lyrik auf unterschiedlich bereiteten literaturgeschichtlichen/ästhetischen Boden. Verdikte gegen das Ich in moderner Kunst konzentrieren sich auf die Lyrik. Der Widerspruch zwischen dem symbolistisch-hermetischen Paradigma “moderner Lyrik” und Ehrensteins ichzentrierter Lyrik, die mir trotzdem modern erscheint, hat sich zu einem der wesentlichen Antriebe meiner Arbeit entwickelt. Die Beschäftigung mit der Theorie moderner Lyrik anhand Ehrensteins ist wesentlich dekonstruktiv, will andere moderne lyrische Möglichkeiten freilegen, aber nicht neu theoretisch verbindlich machen. Dabei erweist sich aber das symbolistisch-hermetische Konzept als willkommene Orientierung, vor allem, wenn es gelingt, es als modernen Stellvertreter einer Ästhetik auszuweisen, mit deren Dekonstruktion Ehrenstein unter anderem beschäftigt ist.
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Huff, M. (1994). Lyrisches Ich und Ich-Erzähler. In: Selbstkasteiung als Selbstvergewisserung. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04212-5_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04212-5_3
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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