Zusammenfassung
In der buchhandelsgeschichtlichen Forschung herrscht Einigkeit darüber, daß die Industrialisierung von kaum zu überschätzender Bedeutung für die Entwicklung des Buchhandels gewesen ist. Dagegen divergieren die Ansichten über den Zeitpunkt und die Bedeutung der industriellen Revolution für den Buchhandel. Gewiß sind die technischen Innovationen zwischen 1800 und 1845 für die Entwicklung des Buchhandels von enormer Wichtigkeit gewesen. Ob dies indes dazu legitimiert, vom “Übergang des Buchhandels in seine hochkapitalistische Phase”1 zu sprechen, scheint zweifelhaft. Denn das hieße, den ‘Take Off’2 des Buchhandels zum hochindustrialisierten und -kapitalisierten Buchmarkt auf einen Zeitpunkt zu verlegen, zu dem in Deutschland die Hochindustrialisierung noch gar nicht begonnen hatte: So datiert Hans-Ulrich Wehler “den Durchbruch der Industriellen Revolution in Deutschland erst auf den Beginn der 1850er Jahre”.3
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Notizen
Ungern-Sternberg, W. v.: Medien. In: Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte 1800–1870. Bd. III. K.-E. Jusmann et al. Hgg. München 1987. S. 379–416. S. 383.
Wittmann, R.: Buchmarkt und Lektüre im 18. und 19. Jahrhundert. Tübingen 1982. S. 118.
Engelsing, R.: Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Deutschlands. Göttingen 3 1983. S. 157. Vgl. auch: Goebel Th.: Friedrich Koenig und die Erfindung der Schnellpresse. Stuttgart 1906.
Die Zahlen nach Rarisch, I.: Industrialisierung und Literatur. Berlin 1976. S. 42.
Wehler, H.-U.: Der Aufstieg des Organisierten Kapitalismus. In: Organisierter Kapitalismus. H. A. Winkler Hg. Göttingen 1974. S. 36–57. S. 38.
Kapp, F.: Zu dem neuen Gesetzentwurf, den buchhändlerischen Colportagehandel betreffend. In: Börsenblatt 1882, 49. Jg. Nr. 246. S. 4583–85. S. 4584.
Schumpeter, J. A.: Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung. Berlin 6 1964. S. 102.
Tenfelde, K.: Die Entfaltung des Vereinswesens während der Industriellen Revolution in Deutschland (1850–1873). In: Vereinswesen und bürgerliche Gesellschaft in Deutschland. O. Dann Hg. München 1984. S. 55–114. S. 90.
Vgl. dazu: Abelshauser, W.: The First Modem Post-Liberal Nation: Stages in the Development of Modern Corporatism in Germany. In: European History Quaterly 14, July 1984. S. 285–318. “The article will argue that the policy which Germany adopted after 1879 for the reconciliation of different interest groups is the birth-point of the modern system of corporate interest mediation.” Ebenda: S. 287.
So brachte beispielsweise die 1862 erfundene Komplettgießmaschine eine wesentliche Erleichterung bei der Buch- und Zeitschriftenproduktion: “(…) eine Maschine, welche den Guß, das Abbrechen und Schleifen der einzelnen Buchstaben in einer Tour besorgt und stündlich bis zu 7000 sofort zum Satz verwendbare Typen liefert.” (Beck, H.: Der gemischte Betrieb im deutschen Verlagsbuchhandel. Stuttgart u.a. 1912. S. 51.) Die 1872 eingeführte Setzmaschine vennochte indessen schon über 7000 Buchstaben in der Stunde zu setzen und provozierte damit eine weitere Steigerung der Produktivität in der Lettemherstellung. Im gleichen Jahr wurde die Hephumsche Komplett-Gießma.cchine eingeführt, die einen täglichen Output von 40–50’000 Lettern hatte. Grundvoraussetzung für diese enorme Steigerung der Produktion im Druckbereich war jedoch die Erfindung der Zellulose im Jahr 1870: Sie beseitigte die Knappheit der natürlichen Ressource Papier. So war eine ‘moderne’ Papiermaschine beispielsweise in der Lage, das Papier für die 10’000 Exemplare eines ca. 320 Seiten starken Verlagswerks in nur neun bis zehn Stunden herzustellen. Hinzu kommt, daß das zuvor verwendete Holzpapier wegen seiner Brüchigkeit nur schlecht industriell genutzt werden konnte. Es hätte jedenfalls nicht den Belastungen der 1873 auf den Markt gekommenen Rotatio’nspresse standgehalten. Es war schließlich die Rotationspresse mit einem Produktionsvolumen von über 24000 Druckseiten in der Stunde, die den Verleger in den Stand setzte, seine Auflagen signifikant zu steigern. Vgl. dazu insgesamt: Barge, H.: Geschichte der Buchdruckerkunst von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Leipzig 1940; Gerhardt, C.: Geschichte der Druckverfahren. Teil III. Der Buchdruck. Stuttgart 1975; Goldfriedrich, J.: Geschichte des deutschen Buchhandels. Bd. 4. Vom Beginn der Fremdherrschaft bis zur Reform des Börsenvereins im neuen Deutschen Reiche. Leipzig 1913; Müller, A.: Lehrbuch der Buchdruckerkunst. Leipzig 101913; Rarisch, Industrialisierung.
Vgl.: Bosse, H.: Autorschaft ist Werkherrschaft. München u.a. 1981.
Wittmann, R.: Geschichte des deutschen Buchhandels. München 1991. S. 240f.
Vgl. dazu: Hohlfeld, J.: Das Bibiliographische Institut. Leipzig 1926. S. 42ff.
Jetziger Verdienst beim Buchhandel. In: Der Buchhandel vom Jahre 1815 bis zum Jahre 1858 und Erinnerungen aus alter Zeit. Hamburg u.a. 1859. S. 10.
Noch im gleichen Jahr erschien die ‘Illustrirte Welt — Blätter aus Natur und Leben’, und 1856 kündigte Georg Westermann seine’Illustrirten deutschen Monatshefte für das gesamte geistige Leben der Gegenwart’ an. Im Jahr 1858 wurde die ‘Allgemeine illustrirte Zeitung’ ‘Über Land und Meer’ von Friedrich Hackländer gegründet, 1864 wurde vom Verlag Velhagen & Klatiing das ‘Deutsche Familienblatt’ ‘Daheim’ ins Leben gerufen. Zwar konnten nicht alle Blätter wie ‘Die Gartenlaube’ im Jahr 1875 eine Auflagenhöhe von 382’000 Exemplaren aufweisen, jedoch kamen sie im Schnitt in den 60er Jahren auf eine Auflage von 50 his 100’000 Stück, im darauffolgenden Jahrzehnt auf eine Auflage von rund 200’000 Stück. Vgl. dazu: Barth, D.: Zeitschrift für alle. Das Familienblatt im 19. Jahrhundert. Münster 1974. Ders.: Das Familienblatt — Ein Phänomen der Unterhaltungspresse des 19. Jahrhunderts. Beispiele zur Gründungs- und Verlagsgeschichte. In: AGB 15, 1975, Sp. 121–316. Kirschstein, E.-A.: Die Familienzeitschrift — Ihre Entwicklung und Bedeutung für die deutsche Presse. Charlottenburg 1937. Sowie: Lorenz, K.: Die publizistischen Wirkungsmittel der ‘Gartenlaube’ (1853–1878). Ein Versuch zur Ermittlung des publizistischen Wirkungsgrades bei Familienjournalen. Wien 1958.
Andere Ansichten über das Wesentliche der Colportage. In: Fachzeitung 1892, 8. Jg. Nr. 5. S. 43f. S. 43. Sowie in: Blumenthal, H. [d. i. Franz Koch]: Das Buch-Sortiment und der Colportage-Handel. Iglau 1894. S. 5.
Luhmann, N.: Gesellschaftsstruktur und Semantik. Bd. III. Frankfurt 1989. Vorwort. S. 8.
— Aus dem Colportagehandel. 1867, 34. Jg. Nr. 253, S. 2762.
— Ein neuer Colportagestern. 1869, 36. Jg. Nr. 128, S. 1761.
— Der Sortimentshuchhandel und der Colportagevertrieb, 1859, 28. Jg. Nr. 152. S. 2492f.
— Uttech, E.: Das Colportagegeschäft im Buchhandel. 1860. 29. Jg. Nr. 5. S. 61f.
— Colporteur-Unfug. 1860. 29. Jg. Nr. 144. S. 2414f.
Baumbach, K.: Der Colportagebuchhandel und die Gewerhenovelle. Berlin 1883. S. 3.
Siemann, W.: Von der offenen zur mittelbaren Kontrolle. Der Wandel in der deutschen Preßgesetzgebung und Zensurpraxis des 19. Jahrhunders. In: ‘Unmoralisch an sich’. Zensur im 18. und 19. Jahrhundert. H. Göpfert Hg. Wiesbaden 1988. S. 293–308. S. 295.
Rössger, R.: Eine Untersuchung über den Gewerbebetrieb im Umherziehen. In: Jahrbuch für Nationalökonomie und Statistik, III. Folge, Bd. 14. 1897. S. 1–55 u. S. 204–264. S. 35.
Schulz, O. A.: Allgemeines Adreßbuch für den Deutschen Buchhandel. 36. Jg. Leipzig 1874. II. Abthl., S. 14.
Vgl.: Nothbuchhändler, S. 850. Und: Heinrici, K.: Die Verhältnisse im deutschen Colportagebuchhandel. Leipzig 1899. S.184ff. Heinrici unterteilt den Wanderbuchhandel noch in die Gruppen ‘Buchhausierer’ und ‘Buchlhändler’, die ihre Ware vorwiegend in der Stadt vertreiben. Vgl. dazu auch: Vogel, A.: Die Beschränkungen des Wanderbuchhandels in Deutschland. Kirchhain 1906.
Niewöhner, E.: Der Deutsche Zeitschriftenbuchhandel. Stuttgart 1934. S. 22.
Ebenda: S. 22.
Meyer, F.: Die Organisation und der Geschäftsbetrieb des Deutschen Buchhandels. Leipzig 1875. Zweite Aufl. S. 135f. Zitiert aus: Elsner, F.: Beiträge und Dokumente zur Geschichte des werbenden Buch- und Zeitschriftenhandels. Erster Bd. Von den Anfängen des Buchhandels his zum Beginn des ersten Weltkrieges. Köln 1961. S. 49.
Malzahn, E.: Die Geschichte der Vereine Deutscher Buch- und Zeitschriftenhändler. Berlin 1913. S. 5f. Diese Sicht der Dinge wurde in einem Artikel im Bürsenblatt, der aller Wahrscheinlichkeit von Bolm verfaßt worden ist, scharf konterkariert: “Ganz verzweifelte Geschäftspraktiken werden da berichtet. (…) Einigemal entnehmen sie [die Kolportagebuchhändler] Waaren von Grossisten gegen baar, ‘um nachher einen ihnen gewährten Credit auf das schamloseste auszubeuten’, dies bei dein nächsten Engrosgeschäft zu wiederholen und endlich in ‘directen Verkehr mit dem Verleger zu treten, den ein gleiches Schicksal erwartet’.” In: Der Colportagebuchhandel I, S. 1888.
Schultze, E.: Der Central-Verein und seine Nothwendigkeit. Vortrag auf der Versammlung Berliner Colportage-Buchhändler, am 22. 11. 1892. In: Vereins-Nachrichten. Fachzeitung, 1892, 8. Jg. Nrn. 22, 23, 24. Nr. 23. S. 207.
Kiesewetter, H.: Industrielle Revolution in Deutschland 1815 — 1914. Frankfurt 1989. S. 133.
Bolm, A.: Briefkasten. In: Bolm’s Börsenblatt, Wahlzettel für populäre Artikel & Fachwerke, 1880, 10. Jg. Nr. 9 v. 24. 4. Abschrift eines Einzelblattes. Dokument der Bibliothek des Börsenvereins deutscher Buchhändler im Besitz der Deutschen Bücherei, Leipzig. [Sig.: 14/122]
Niewöhner, E.: Geschichte und Probleme des Zeitschriftenbuchhandels. Dresden 1932. S. 32f.
Malzahn, E.: Der Kongreß deutscher Colportagebuchhändler. In: Börsen-Zeitung für den deutschen Colportage- und Eisenbahnbuchhandel, 1885, 6. Jg. Nr. 11 v. 8. 7. Zitiert aus: Elsner, Beiträge und Dokumente, S. 67. Vgl. auch: Malzahn, Geschichte der Vereine, S. 48f.
Botzenhardt, M.: Deutscher Parlamentarismus 1848 — 1850. Düsseldorf 1977. S. 323.
Vgl.: Malzahn, E.: Der Colportage-Buchhandel, seine Stellung zum Gesammtbuchhandel und die Art seines geschäftlichen Verkehrs. In: Fachzeitung, 1890, 6. Jg. Nr. 7. S. 57–59. S. 58. Wie tief die Kluft zwischen dem ‘Leipziger’ und dem ‘Berliner’ KBH war, zeigt auch die hämische Kommentierung der Gründung einer ‘Leipziger Zeitung für den Kolportagebuchhandel’ in der ‘Fachzeitung’ noch im Jahr 1896, 12. Jg. Nr. 1. S.1f: Wie die Leipziger Kolportage-Buchhändler ein Fachblatt gründeten.
Kolck, H.: Abermals ‘Colportage-Buchhandel’. In: Der Süddeutsche Colportage-Buchhandel, 1891, 3. Jg. Nr. 26. S. 2.
Luhmann, N.: Überlegungen zum Verhältnis von Gesellschaftssystemen und Organisationssystemen. In: Kommunikation und Gesellschaft. Karlsruhe 1972. S. 144 – 149. S. 146.
Eine Mauserung. In: Freie Zeitung, 1895, 3. Jg. Nr. 12. S. 505f. S. 506.
Ebenda: S. 506.
Die Freie Zeitung. In: Der Süddeutsche Colportage-Buchhandel, 1892, 4. Jg. Nr. 20. S. 1.
Ebenda: S. 1.
Kolck, H.: ‘Viribus unitis’. Colportage-Buchhandlungs-Actien-Gesellschaft. (Bekanntmachung) In: Fachzeitung, 1891, 7. Jg. Nr. 22. S. 255.
Vgl.: Kolck, H.: ‘Viribus unitis’ (Artikel). In: Fachzeitung, 1892, 8. Jg. Nr. 1. S. 2f.
Franz, L.: Die Konzentrationshewegung im deutschen Buchhandel. Buchhändlerische Zusammenschlüsse in ihrer Projektion auf Assoziationstendenzen allgemeinen Charakters. Heidelberg 1927. S. 18.
Luhmann, N.: Vertrauen. Stuttgart 1973. S. 105.
Niewöhner, E.: Entwicklungsprobleme des Leipziger Zwischenbuchhandels. Jena 1941. S. 22.
Nach Beck, H.: Der gemischte Betrieb im deutschen Verlagsbuchhandel. Stuttgart u. Berlin 1912.
Bücher, K.: Der deutsche Buchhandel und die Wissenschaft. Leipzig 1903. S. 164.
Bücher, K.: Das Gesetz der Massenproduktion. In: Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft, 1910, Bd. 66, H. 3, S. 429–444.
Vgl. hierzu: Baumbach, K.: Der Kolportagebuchhandel und seine Widersacher. Berlin 1894. S. 25f. Und: Bericht über die Oeffentliche Versammlung behufs Stellungnahme gegen die Anträge der Reichsregierung, S. 35. Sowie: Die deutsche Gesetzgebung und der Kolportagebuchhandel. In: Über Land und Meer, 1894, 71. Jg. Nr. 17. S. 257f. S. 258.
Maier, O.: Wie der Antrag Gröber und Genossen auf den Buchhandel wirkt. In: Die Nation, 1894, 11. Jg. Nr. 15. S. 223–225. S. 223.
Bade, K.: Arbeitsmarkt, Bevölkerung und Wanderung in der Weimarer Republik. In: Die Weimarer Republik. M. Stürmer Hg. Königstein 1980. S. 160–187. S. 160.
Merten, K.: Personale oder mediale Kommunikation. In: Bertelsmann Briefe, 1980, H. 102. S. 10–19. S. 10.
Im Anschluß an Engelsing gebraucht, der eine ‘intensive Wiederholungslektüre’ von einer ‘extensiven, einmaligen Konsumlektüre’ unterscheidet. Vgl: Engelsing, R.: Die Perioden der Lesergeschichte in der Neuzeit. In: Ders.: Zur Sozialgeschichte deutscher Mittel- und Unterschichten. Göttingen 1973. S. 112–154. S. 133ff.
Merten, K.: Reflexivität als Grundbegriff der Kommunikationsforschung. In: Publizistik 21, 1979, H. 1, S. 171–179. S. 176. Vgl. hierzu: Colporteur im Verkehr mit der Privatkundschaft, S. 84. “Man hat gefunden, daß ein zur Anknüpfung und Vermittlung von [Geschäfts-]Beziehungen gewählter local- und gesellschaftskundiger Vertrauensmann für das Acquisitionsgeschäft viel mehr zu leisten vermag (…) wird man bis zu einem guten Drittheil von hundert Fällen auf Erfolg rechnen können.”
Ueding, G.: Rhetorik des Kitsches. In: Literarischer Kitsch. J. Schulte-Sasse Hg. Tübingen 1979. S. 65–88. S. 88. Die oben dargelegten Ausführungen (vgl. Kap. 6) legen nahe, daß diese Zahl viel zu hoch gegriffen ist.
Vgl.: Ueding, G.: Glanzvolles Elend. Versuch über Kitsch und Kolportage. Frankfurt 1973. Und: Ders.: Rekonstruktion des Abenteuers. In: Die Horen 19, 1974, H. 95, S. 35–45.
Klotz, V.: Machart und Weltanschauung eines Kolportagereißers. Karl Mays ‘Das Waldröschen’. In: Karl May. H. L. Arnold Hg. München 1987. S. 60–89. S. 89.
Stolte, H.: ‘Waldröschen’ als Weltbild. Zur Ästhetik der Kolportage. In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft, 1971, S. 17–38. S. 25. Ebenfalls im Rückgriff auf Ernst Bloch arbeitet Helmut Schmiedt Der Schatz, der Frosch und der Pope. Zur Dialektik der Aufklärung in Mays Kolportageroman ‘Deutsche Herzen — Deutsche Helden’. In: Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft, 1978, S. 142–153.
Degner, M.: Vater-Konflikt und Kolportage. In: Karl May (1987), S. 90–100. S. 98.
Haverkamp, W. / Haverkamp, L.: Das Beispiel Colportage — Informationen zum Mechanismus der Colportage und Skizze eines Beschreibungsmodells. In: Die Horen, 1974, H. 95, S. 28–34.
Plaul, H.: Das schwarze Buch oder: Über die Schwierigkeit, Lieferungswerke zuverlässig zu datieren. In: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft, 1977, H. 31, S. 31–36. Ders.: Zur Frage der Datierung von Lieferungsromanen. In: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft, 1974, H. 19, S. 26–28. Ders.: Über den Handel mit Lieferungsromanen im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts. In: Jahrbuch für Volkskunde und Kulturgeschichte 19 (N. F. 4), 1976, S. 167–177.
Schenda, R.: Bücher aus der Krämerkiste. In: Rückblick für die Zukunft. J. U. Rebsacker Hg. Reutlingen 1968. S. 107–134.
Hobbing, P.: Ueber Wesen und Umfang buchhändlerischer Bildung. Zuerst in: Deutsche Buchhändler-Akademie, 1884. Wiederabdruck und zitiert aus: Fachzeitung, 1891, 7. Jg. Nr. 22. S. 256f. S. 257.
Isarius, H.: Wer ist Schuld an den Nöten der Litteratur? In: Freie Zeitung, 1896, 4. Jg. Nr. 5. S. 1f. S. 1.
Plumpe, G.: Eigentum — Eigentümlichkeit. Über den Zusammenhang ästhetischer und juristischer Begriffe im 18. Jahrhundert. In: Archiv für Begriffsgeschichte 23, 1979, H. 2, S. 175–196. S. 189.
Fronemann, W.: Das Erbe Wolgasts. Ein Querschnitt durch die heutige Jugendschriftenfrage. Langensalza 1927. S. 163.
Langenbucher, W.: Die Demokratisierung des Lesens in der zweiten Leserevoultion. In: Lesen und Leben. H. Göpfert et al. Hgg. Frankfurt 1975. S. 12–35. S. 26. Langenbucher erwähnt zwar den Kolportageroman, geht aber nicht auf den KBH als Indikator und Movens der ‘Demokratisierung des Lesens’ ein. Vgl. ebenda: S. 28 u. 30ff.
Vgl. für viele: Heckscher, S.: Kampf gegen literarische Volksvergiftung. In: Preußische Jahrbücher, 1907, 2. Bd. H. 2. S. 362–366; Marcinowski, J.: Krankhafte Dichtung der geschlechtlichen Sinnlichkeit und ihre Entstehungsgesetze. Vortrag gehalten auf dem 1. Vortragsabend des Volksbundes. Leipzig 1905. Und: Börner, W.: Die Schundliteratur und ihre Bekämpfung. Wien 1908, S. 11. “Man hat die Schundliteratur öfters mit einer ansteckenden Krankheit verglichen und der Vergleich ist bis zu einem gewissen Grade auch zutreffend.”
Strobel, K.: Der Kampf gegen die Schundliteratur. In: Das literarische Echo, 1912, 14. Jg. H. 13. Sp. 883–892. S. 883.
Vgl.: Homburger, M.: Der Einfluß der Schundliteratur auf jugendliche Verbrecher und Selbstmörder. In: Monatsschrift für Kriminalpsychologie und Strafrechtsreform, 1910, 6. Jg. S. 145–164.
Samuleit, P.: Aus der Geschichte des Kampfes gegen den Schund. In: Geschichte und Wege der Schundbekämpfung. Flugschrift der Hauptstelle zur Bekämpfung der Schundliteratur in Berlin. Berlin 1922. S. 7.
Popert, H.: Hamburg und der Schundkampf. 1. Buch: Schmutz- und Schundliteratur. Hamburg-Großborstel 1926.
Vgl.: Hatzipetros, N.: Begriff der unzüchtigen Schrift und ihrer Verbreitung. Diss. Göttingen 1896; Schauer, R.: Zum Begriff der unzüchtigen Schrift. Ein Beitrag zur Erläuterung des § 184 R.St.G.B. Leipzig 1893; Wolff, R.: Was ist unzüchtig? Was ist unsittlich? Was ist normal? Berlin 1909.
Vgl. hierzu: Hellwig, Albert: Die Beziehungen zwischen Schundliteratur, Schundfilms [sic!] und Verbrechen. In: Archiv für Kriminalanthropologie und Kriminalistik, 1913, S. 1–32.
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Scheidt, G. (1994). Die Rekonstruktion des Kolportagebuchhandels zwischen 1869 und 1905. In: Der Kolportagebuchhandel (1869–1905). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04203-3_4
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