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Forschungsüberblick und Problemkonstruktion

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Zusammenfassung

“Alle eigentlichen aesthetischen Urtheile sind ihrer Natur nach Machtsprüche und können nichts andres sein. Beweisen kann man sie nicht, legitimiren aber muß man sich dazu. — Daß man schlechte Werke gar nicht beurtheilen sollte, ist sehr gewiß.”1

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Notizen

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  33. “Sozialgeschichtlich ist die Ausdifferenzierung einer ‘zweiten Literatur’ aus dem Gesamtsystem Literatur eine Folge der Konstituierung der bürgerlichen Gesellschaft. Die dabei sich vollziehende Abkoppelung des politischen und ökonomischen Systems vom kulturellen setzt die Kunst aus dem gesellschaftlichen Gebrauchszusammenhang frei (…), ein Vorgang, der auf der Ebene der Poetikgeschichte sein Korrelat im semantischen Wandel des Begriffs ‘Nutzen’ bat.” Ebenda: S. 16.

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Scheidt, G. (1994). Forschungsüberblick und Problemkonstruktion. In: Der Kolportagebuchhandel (1869–1905). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04203-3_2

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