Zusammenfassung
“Alle eigentlichen aesthetischen Urtheile sind ihrer Natur nach Machtsprüche und können nichts andres sein. Beweisen kann man sie nicht, legitimiren aber muß man sich dazu. — Daß man schlechte Werke gar nicht beurtheilen sollte, ist sehr gewiß.”1
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Notizen
Schlegel. F.: Literarische Notizen 1797–1801. H. Eichner H. Berlin 1980. Nr. 71.
Vgl. dazu: Luhmann, N.: Macht. Stuttgart 1975. Und: Ders.: Legitimation durch Verfahren. Neuwied/Berlin 1969.
Vgl. hierzu Barsch, J.: ‘Populäre Literatur’ als Forschungsproblem einer empirischen Literaturwissenschaft. In: WW 41, 1991, H. 1, S. 101–119.
Im Anschluß an Reinhart Koselleck verwendet: Zur historisch-politischen Semantik asymmetrischer Gegenbegriffe. In: Ders.: Vergangene Zukunft. Zur Semantik geschichtlicher Zeiten. Frankfurt 1979. S. 211–259. S. 213. “So kennt die Geschichte zahlreiche Gegenbegriffe, die darauf angelegt sind, eine wechselseitige Anerkennung auscuschließen. (…) Dann handelt es sich um asymmetrische Gegenbegriffe. Ihr Gegensatz ist auf ungleiche Weise konträr.”
— Beaujean, M.: Der Trivialroman in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Bonn 1964.
— Trivialliteratur. G. Schmidt-Henkel Hg. Berlin 1964.
Fetzer, G.: Wertungsprobleme in der Trivialliteraturforschung. München 1980. S. 12.
Fetzer, G. / Schönert, J.: Zur Trivialliteraturforschung 1964–1976. In: IASL, 2, 1977. S. 1–40. S. 1.
— Waldmann, G.: Theorie und Didaktik der Trivialliteratur. München 1973 (“unreilektiertes Nebeneinander verschiedener Untersuchungsansätze”).
— Literatur für viele Bd. I. A. Kaes / B. Zimmermann Hgg. Göttingen 1975 (“Sammlung von Aufsätzen unteischiedlicher methodischer Provenienz”).
Bark, J.: Der Kreistanz ums Triviale. Probleme der Forschung und des Unterrichts. In: Trivialliteratur. A. Rucktäschel / H. D. Zimmermann Hgg. München 1976. S. 10–30.
Zimmermann, H. D.: Die Ohnmacht der Kritik. Zu einigen Untersuchungen über die Trivialliteratur. In: Neue Rundschau 86, 1975, S. 731–35. 17 Ders.: Das Vorurteil über die Trivialliteratur, das ein Vorurteil über die Literatur ist. In: Akzente 19, 1972, S. 386–408.
Schönert, J.: Rezension von H. D. Zimmermann, Trivialliteratur? Schema-Literatur. Entstehung, Formen, Bewertung. (1. Auflage 1979 u. d. Titel: Schema-Literatur. Ästhetische Norm und literarisches System.) Stuttgart 21982. In: GRM, 34, 1984, S. 241–45.
Rezension von Jürgen Grimm: Unterhaltung — zwischen Utopie und Alltag. Methode und praktische Anwendung der Inhaltsanalyse am Beispiel von Kriminalheftromanen. Frankfurt u.a. 1986. In: IASL 13, 1988, S. 328–33.
Vgl. hierzu die Beiträge von: — Eggebrecht, H.: Sinnlichkeit und Abenteuer. Die Entstehung des Abenteuerromans im 19. Jahrhundert. Berlin / Marburg 1985.
— Frigge, R.: Das erwartbare Abenteuer. Massenrezeption und literarisches Interesse am Beispiel der Reiseerzählungen von Karl May. Bonn 1984.
— Steinbrinck, B.: Abenteuerliteratur des 19. Jahrhunderts in Deutschland. Studien zu einer vernachlässigten Gattung. Tübingen 1983.
Wanjek, P.: ‘Aus allen Welttheilen’. Der Überseeschauplatz im deutschsprachigen Heftroman. In: Galerie der Welt. A. Mater Hg. Stuttgart u. Zürich 1988 S. 146–158.
Bewertung von Literatur — Ermittlung von Trivialität. In: WB 32, 1986, H. 11, S. 1908–1924.
Vgl.: Plaul, H.: Illustrierte Geschichte der Trivialliteratur. Leipzig 1983.
Vgl.: Langenbucher, W.: Unterhaltung als Märchen und als Politik. In: Poesie und Politik. W. Kuttenkeuler Hg. Stuttgart u.a. 1973. S. 226–258. Vgl. hierzu die Ausführungen in diesem Abschnitt unter Kapitel 2.
Luhmann, N.: Soziale Systeme. Frankfurt 1984. S. 8.
Vgl.: Giesz, L.: Phänomenologie des Kitsches. München 2 1971. Und: Killy, W.: Deutscher Kitsch. Ein Versuch mit Beispielen. Göttingen 8 1978.
Vgl.: Eco, U.: Apokalyptiker und Integrierte. Zur kritischen Kritik der Massenkultur. Frankfurt 2 1984.
Vgl.: Jauß, H. R.: La douceur du foyer — Lyrik des Jahres 1857 als Muster der Vermittlung sozialer Normen. In: Rezeptionsästhetik. R. Warning Hg. München 1975. S. 401–434. Und: Neuschäfer, H:J.: Erotische Wunschwelt und bürgerliche Familienmoral: Zur Ideologie und Publikumsstrategie des frivolen Unterhaltungsromans bei Dumas fils und Ernest Feydeau. In: Poetica 4. 1971. S. 478–514.
Vgl. Voßkamp, W.: Gattungen als literarisch-soziale Institution. In: Teztsortenlehre — Gattungsgeschichte. W. Hinck Hg. Heidelberg 1977. S. 27–44.
Vgl.: Bayer, D.: Falsche Innerlichkeit. Zum Familien- und Liebesroman. In: Trivialliteratur. G. Schmidt-Henkel et al. Hgg. Berlin 1964. S. 218–243. Und dies.: Der triviale Familien- und Liebesroman im 20. Jahrhundert. Tübingen 1963.
Schönert, J.: Die populären Lyrik-Anthologien in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In: Sprachkunst 9, 1978, S. 272–299. S. 273.
Vgl. dazu den Forschungsüberblick von G. Häntzschel: Lyrik und Lyrik-Markt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Forschungsüberblick und Projektskizze. In: IASL 7, 1982, S. 199–246.
Es sind im wesentlichen vier Aspekte, die die Rezeption eines Textes vorstrukturieren und den Trivialisierungsproze6 einleiten: Die Rezeptionsvorgabe in Form von Vor- und Nachwort, Mottos und Sentenzen; die Rezeptionsverengung durch Anordnung der Gedichte nach bestimmten, ihnen äußerlichen Kriterien, wie Jahreszeiten oder Lebenszyklen; die Rezepetionsfixierung durch Illustrationen oder Erläuterungen; und schließlich die Textveränderung. Vgl. dazu: Bark, J.: Rezeption als Verarbeitung von Texten. Am Beispiel von Anthologien und Lesebüchern. In: Der alte Kanon neu. W. Raitz / E. Schütz Hgg. Opladen 1976. S. 208–224. Und: Häntzschel, G.: ‘In zarte Frauenhand’. Aus den Schätzen deutscher Dichtkunst. Zur Trivialisierung der Lyrik in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. In: ZfdPh 99, 1980, S. 199–226.
Im Anschluß an H. Geyer-Ryan: Der andere Roman. Wilhemshaven 1983, gebraucht.
Langenbucher, W.: Im Banne eines Begriffs. Kritik der literaturwissenschaftlichen Beschäftigung mit ‘Trivialliteratur’. In: Kürbiskern, 1966, H. 4, S. 90–97. S. 93. Die wohl umfassendste, nicht-literatursoziologische terminologische Bestandsaufnahme ist von Hans Friedrich Foltin vorgelegt worden. Dabei handelt es sich jedoch lediglich um eine klassifikatorisch verfahrende Zusammenstellung, bei der eine kritische, problematisierende Bedeutungszuordnung offensichtlich nicht beabsichtigt war. Vgl.: Foltin, H. F.: Die minderwertige Prosaliteratur. Einteilungen und Bezeichnungen. In: DVjs 39, 1965, S. 288–323.
“Sozialgeschichtlich ist die Ausdifferenzierung einer ‘zweiten Literatur’ aus dem Gesamtsystem Literatur eine Folge der Konstituierung der bürgerlichen Gesellschaft. Die dabei sich vollziehende Abkoppelung des politischen und ökonomischen Systems vom kulturellen setzt die Kunst aus dem gesellschaftlichen Gebrauchszusammenhang frei (…), ein Vorgang, der auf der Ebene der Poetikgeschichte sein Korrelat im semantischen Wandel des Begriffs ‘Nutzen’ bat.” Ebenda: S. 16.
Zur Wortgeschichte vgl. Althof, H.-J.: Trivialliteratur. Ein Beitrag zur Geschichte des Begriffs und seines Umfelds. In: Archiv für Begriffsgeschichte 22, 1978, H. 2, S. 175–201.
Waldmann, G.: Theorie und Didaktik der Trivialliteratur. München 1973. S. 124.
Malinovski, B.: The Group and the Individual Functional Analysis. In: The American Journal of Sociology 44, 1939, S. 938–964.
Luhmann, N.: Funktion und Kausalität. In: Ders.: Soziologische Aufklärung. Bd. 1. Opladen 1970. S. 9–30. S. 10.
Waldmann, Theorie und Didaktik, S. 12. Vgl. hierzu auch die Bestimmung von W. Langenbucher in: Robert Prutz als Theoretiker und Historiker der Unterhaltungsliteratur. In: Studien zur Trivialliteratur. H. O. Burger Hg. Frankfurt 1968. S. 117–136. S. 134.
Waldmann, Theorie und Didaktik, S. 12. Vgl. dazu auch Skreb, Z.: Klein- und Kleinstformen der Dichtung. In: Sprachkunst 2, 1971, S. 277–298. S. 294. “So wie die inneren Aussagenotwendigkeiten der Grundbedürfnisse der menschlichen Seele sich ihre ontologischen Gattungsarchetypen geschaffen haben, so treten, von neueren Grundbedürfnissen geschaffen, die einzelnen Gattungen der modernen Trivialliteratur vor den Leser der neuen Zeit, um mit ihrem Schema diese Grundbedürfnisse zu befriedigen.”
Bücker, U.: Vorarbeiten zu einer Ideologiekritik der ‘Trivialliteratur’. In: Zeitschrift für Volkskunde 17, 1975, S. 28–47. S. 31.
— Pforte, D.: Bedingungen und Formen der materiellen und immateriellen Produktion von Heftromanen. In: Trivialliteratur. A. Rucktäschel / H. D. Zimmermann Hgg. München 1976. S. 30–61.
— Wernsing, A. / Wucherpfennig, W.: Die ‘Groschenhefte’: Individualität als Ware. Wiesbaden. 1976.
Dahrendorf, M.: Literaturdidaktik und Trivialliteratur. In: Sprache im technischen Zeitalter 44, 1972, S. 269–277. S. 275.
Nusser, P.: Entwurf einer Theorie der Unterhaltungsliteratur. In: Sprache im technischen Zeitalter, 1982, H. 81, S. 28–58. S. 29.
Vgl.: Prakke, H. et al.: Kommunikation der Gesellschaft. Einführung in die funktionale Publizistik. Münster 1968. S. 92f.
Kunczik, M.: Kommunikation und Gesellschaft. Köln/Wien 1984. S. 55.
Kühnel, W.: Bestseller. Überlegungen zur kommunikationswissenschaftlichen Begründung ihres Verkaufserfolges. In: Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel (Frankfurter Ausgabe) 31, 1975, S. 975–983. S. 976. Vgl. auch ders.: Trivialität — Ersatzwelt — Werbung? Das Phänomen Bestseller. In: Bertelsmann Briefe, 1977, H. 92, S. 38–41.
Faulstich, W.: Der aktuelle Stand der Bestseller-Forschung. In: Bertelsmann Briefe, 1978, H. 96, S. 37–45. S. 42.
Merten, K.: Wirkungen der Massenkommunikation. In: Publizistik 27, 1982, H. 1/2, S. 26–48. S. 28.
Lotmann, J.: Die Struktur literarischer Texte. München 2 1982.
Vgl.: Schulte-Sasse, J. / Werner, R.: Einführung in die Literaturwissenschaft. München 1977.
Schulte-Sasse, J.: Einleitung. In: Literarischer Kitsch. Texte zu seiner Theorie, Geschichte und Einzelinterpretation. J. Schulte-Sasse Hg. Tübingen 1979. S. 1–26. S. 24.
Im Anschluß an G. Fetzer: Familienzwist oder Paradigmawechsel. Vier neue Publikationen zur Rezeptionsforschung. In: Sprachkunst 9, 1979, H. 2, S. 333–340.
Adorno, Th. / Horkheiner, M.: Dialektik der Aufklärung. Amsterdam 1955. S. 161.
Luhmann, N.: Die Wissenschaft der Gesellschaft. Frankfurt 1990. S. 364.
Lubmann, N.: Selbstreferenz und Teleologie in gesellschaftstbeoretischer Perspektive. In: Ders.: Gesellscbaftsstruktur und Semantik. Bd. 2. Frankfurt 1981. S. 9–44. S. 26.
Luhmann, N.: Systeme verstehen Systeme. In: Zwischen Intransparenz und Verstehen. N. L. / K. Schorr Hgg. Frankfurt 1986. S. 72–117. S. 80.
Luhmann, N.: Gesellschaftliche Struktur und semantische Tradition. In: Ders.: Gesellschaftsstruktur und Semantik. Bd. 1. Frankfurt 1980. S. 9–71. S. 56.
Ebenda: S. 56.
Ebenda: S. 56.
Luhmann, N.: Wahrheit und Ideolgie. In: Ders.: Soziologische Aufklärung. Bd. 1. Opladen 1970. S. 54–65. S. 56.
Luhmann, N.: Identitätsgebrauch in selbstsubstitutiven Ordnungen, besonders Gesellschaften. In: Ders.: Soziologische Autklärung. Bd. 3. Opladen 1981. S. 198–228. S. 219.
Vgl.: Habermas, J.: Theorie des kommunikativen Handelns. Bd. 1: Handlungsrationalität und gesellschaftliche Rationalisierung. Frankfurt 1981.
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Scheidt, G. (1994). Forschungsüberblick und Problemkonstruktion. In: Der Kolportagebuchhandel (1869–1905). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04203-3_2
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