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Zusammenfassung

In der Metapher vom Lebensweg sind zwei Vorstellungsbereiche zusammengeführt. Der Weg ist der Pfad, die zurückzulegende Strecke, die den Verlauf eines Lebens in eine Richtung zwingt. Es ist der Weg eines einzelnen, eines Individuums, dessen Leben in der Prosa des Lebensweges am Ende des 18. Jahrhunderts in eine bestimmte Ordnung gebracht wird. So lange der Held sich nicht auf den Weg macht, gibt es keinen Verlauf. „Mit dem Schluß dieses Teils heben sich Anton Reisers Wanderungen, und mit ihnen der eigentliche Roman seines Lebens an“ beginnt Moritz seine Vorrede zum dritten Teil des Romans. Henrich Stilling muß sich auf die Wanderschaft begeben, damit er seine Berufung erfahren kann. Die „Ebentheuer“ des „Armen Mannes“ sind sein Weg aus dem Tockenburg. Zu einem Verlauf, an dem sich eine ‚Richtung‘ ablesen läßt, werden sie erst im Schreibprozeß. Es gibt keinen „Text des Lebens“, der bereits vorgegeben wäre.

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© 1993 Springer-Verlag GmbH Deutschland

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Vollers-Sauer, E. (1993). Schluß. In: Prosa des Lebensweges. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04187-6_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04187-6_4

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-45029-6

  • Online ISBN: 978-3-476-04187-6

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

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