Skip to main content

Wahrhafte Geschichten und natürliche Abenteuer: Selbstbiographie und Roman im 18. Jahrhundert

  • Chapter
  • 29 Accesses

Zusammenfassung

Zwei konventionelle Erzählformen des europäischen Romans im 18. Jahrhundert sind die Quellenfingierung, die den Erzähler als Herausgeber einer entdeckten, von ihm unter mehr oder minder abenteuerlichen Umständen aufgefundenen Geschichte einführt (wie z.B. „Die Handschriften von Saragossa“ von Jan Potocki), und die erzählte Geschichte in der Ich-Form. Ein ‚Ich‘ das im Laufe der Erzählung selbst seinen Namen mitteilt oder durch den Titel bereits eine Namenszuschreibung erfahren hat, erzählt, was es im Verlaufe seines Lebens erlebt und erfahren hat und und wie es darüber denkt. Gemeinsam ist diesen beiden Erzählverfahren, daß sie einen Gestus des „Das ist geschehen“ (Barthes 1968: 180) erzeugen. Die zweite Form ist bereits im 18. Jahrhundert in der erzählenden Literatur sehr differenziert, sie liegt vor im spanischen Pikaro-Roman, in der französischen Memoirenliteratur und gliedert sich weiter aus in verschiedenen Varianten der Robinsonade und im Shandyismus.

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1993 Springer-Verlag GmbH Deutschland

About this chapter

Cite this chapter

Vollers-Sauer, E. (1993). Wahrhafte Geschichten und natürliche Abenteuer: Selbstbiographie und Roman im 18. Jahrhundert. In: Prosa des Lebensweges. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04187-6_2

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04187-6_2

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-45029-6

  • Online ISBN: 978-3-476-04187-6

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

Publish with us

Policies and ethics