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Zusammenfassung

In ihrem 1914 gehaltenen Vortrag über Die futuristische Geistesrichtung in Deutschland charakterisiert Käthe Brodnitz Carl Einsteins Bebuquin oder die Dilettanten des Wunders 1 als einen »futuristischen Roman«:

Wir müssen uns die Expressionsfähigkeit solcher Autoritäten vergegenwärtigen und die Entwicklung des schöpferischen Willens während des letzten Jahrhunderts hinzufügen, wenn wir einen futuristischen Roman, wie Carl Einsteins »Bebuquin« nicht restlos verdammen, sondern begreifen wollen. Er schildert einen Helden, dessen silbernes Hirn mit glitzernden Edelstein-splitterchen besetzt ist. Strahlen aus allen Sinnes- und Geistesgebieten brechen sich tausendfältig in diesen Splittern. Der Mensch, der sich der Unzähligkeit dieser Strahlen bewußt wird, sieht sich verwirrt, als zwei Personen, tot und wieder lebendig. In »Bebuquin oder die Dilettanten des Wunders« ist das outrierte Bewußtsein dargestellt.2

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Referenzen

  1. Carl Einstein: Die Kunst des 20. Jahrhunderts. Berlin 1926 (= Propyläen-Kunstgeschichte, Band XVI), S. 87f.

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  2. Vgl. Hugo Ball: Die Flucht aus der Zeit München, Leipzig 1927, S. 15.

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  3. Rudolf Kassner: Dilettantismus. In: ders: Essays. Leipzig 1923 (Zuerst vollständig 1909), S. 60f.

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  4. Vgl. Hugo Ball: Gesammelte Gedichte. Hrsg. von Annemarie Schütt-Hennings. Zürich 1963, S. 24–33. Diese Ausgabe enthält die wesentlichen Gedichte Balls, allerdings ohne Angabe der Quellen, des Entstehungsdatums und ohne Kommentar.

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Schmidt-Bergmann, H. (1991). Das »Entgleiten der Worte«. In: Die Anfänge der literarischen Avantgarde in Deutschland Über Anverwandlung und Abwehr des italienischen Futurismus. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04166-1_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04166-1_6

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-45008-1

  • Online ISBN: 978-3-476-04166-1

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

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