Zusammenfassung
Ebenso wie das Bildergespräch über die Kopie nach Tintorettos „L’Adultera“ am Anfang des Romans für den Leser die Eheschwierigkeiten Eze-chiel und Melanie van der Straatens plastisch hervorhob, stellt das Bild am Ende des Romans in deutlichem Bezug auf das erste Bildergespräch im zweiten Kapitel das Motiv der Versöhnung dar. Melanie hatte damals van der Straaten gewarnt, „daß man den Teufel nicht an die Wand malen soll!“ (S. 120). Das Gemälde wurde daraufhin in die Galerie und damit aus dem Gesichtsfeld der Romanfiguren geschafft, und van der Straaten versprach, es nicht mehr erwähnen zu wollen:
„[…] Und wenn ich dich je wieder daran erinnere, so sei’s im Geiste des Friedens und zum Zeichen der Versöhnung. […]“. (S. 120)
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Notizen
Vgl. Werner Kohlschmidt: Fontanes Weihnachtsfeste. Eine Motiv- und Strukturuntersuchung. In: Literaturwissenschaftliches Jahrbuch 23, 1982, S. 117–141.
Vgl. Peter Klaus Schuster: Theodor Fontane: Effi Briest — Ein Leben nach christlichen Bildern. Tübingen 1978, S. VIII.
Vgl. Vincent J. Günther: Das Symbol im erzählerischen Werk Fontanes. Bonn 1967, S. 41.
Werner Schwan: Die Zwiesprache mit Bildern und Denkmalen bei Theodor Fontane. In: Literaturwissenschaftliches Jahrbuch 26, 1985, S. 182.
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Jung, W. (1991). Bildergespräch IV: Tintoretto: „L’Adultera“. Die Wiederkehr des Bildes am Schluß des Romans. In: Bildergespräche. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04160-9_10
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