Zusammenfassung
Das Drama läßt sich nicht nur als Handlungs-, sondern auch als Sinnzusammenhang begreifen. Gemeint ist weniger der Sinn, den die handelnden Personen in ihre Worte legen, als vielmehr der, den der Autor damit verbindet. Von der Schwierigkeit, diesen Sinn angesichts der Abwesenheit des Autors zu erkennen, und von der Möglichkeit, dieses Hindernis durch erhöhte Glaubwürdigkeit einzelner Personen zu umgehen, war schon die Rede (vgl. S. 59 f. und 81). Im folgenden geht es um diejenigen Elemente der Figurenrede, die den vom Autor intendierten Sinn am ehesten verbürgen. Begonnen sei mit den Einsichten, die der Autor an die Figuren delegiert. Danach werden jene unausdrücklichen Sinnbezüge zu berücksichtigen sein, die sich dem Verständnis der Figuren bzw. des Publikums ganz oder teilweise entziehen.
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Asmuth, B. (1994). Das Drama als Sinnzusammenhang. In: Einführung in die Dramenanalyse. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04137-1_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04137-1_11
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-14188-0
Online ISBN: 978-3-476-04137-1
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