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Der Aufstieg (1865–1875)

  • Chapter
Conrad Ferdinand Meyer

Part of the book series: Sammlung Metzler ((SAME))

  • 47 Accesses

Zusammenfassung

Inzwischen war aus dem verhängnisvollen Berater Gustav Pfizer ein einsatzfreudiger Mentor geworden. Ihm gelang es, das Stuttgarter ›Morgenblatt‹ doch noch für Meyers Poesie zu interessieren, das im Laufe des Jahres 1865 eine kleinere Anzahl lyrischer und epischer Gedichte druckte. Als aber das Blatt Ende des Jahres einging, öffneten ihm die schweizerischen ›Alpenrosen‹ ihre Spalten.

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Literatur

  • Adolf Frey (1900) basiert einerseits auf den persönlichen Erinnerungen des Ehepaares Lina und Adolf Frey, dem sich CFM aufrichtig verbunden fühlte, andererseits auf den Angaben und Akten, über die Betsy verfügte. Das Werk ist nicht unkritisch, aber ohne psychologisches Verständnis geschrieben, doch trotzdem bis heute unentbehrlich.

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  • Betsy Meyers (1903) »Erinnerungen« sind sehr aufschlußreich in den Details der dichterisch fruchtbaren Erlebnisse; sie übergeht aus Pietät die Zerwürfnisse zwischen Mutter und Sohn; die Berichte sind aber trotz unkritisch-überhöhender Tonart noch immer unentbehrlich, da Betsys künstlerisches Verständnis und Einfühlungsvermögen an kongeniales Mitempfinden heranreicht.

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  • August Langmesser (1905) fußt auf den Informationen durch die Gattin CFMs und die Tochter Camilla und ist daher notwendigerweise für die voreheliche Entwicklung ganz unzulänglich. Er übergeht geflissentlich die Verdienste der Schwester und beschränkt sich im wesentlichen auf ästhetische Würdigungen.

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  • Robert d’Harcourt (1913) bietet echtes Quellenmaterial: seine beiden Bücher sind noch immer als objektiv informierendes und psychologisch vorsichtig deutendes Werk unentbehrlich und enthalten die zuverlässigsten Informationen über CFM.

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  • Franz Ferdinand Baumgarten (1913) und Max Nußberger (1919) berichten nicht ohne Gewaltsamkeiten. Harry Maync (1925) ist noch immer lesenswert, wenn auch die ästhetische Welt etwas überbetont ist. — Robert Faesi (1925) hat besonderes Verständnis für das lyrische Element. Seine Arbeit ist als Kleinmonographie sehr wertvoll.

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  • Karl Emanuel Lusser (1926) hat sich wohl als erster eingehend um die Jugend CFMs bemüht.

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  • Helene von Lerber (1948) hat ihre Arbeit mit besonderem Verständnis für die Herkunft und die religiöse und gesellschaftliche Stellung geschrieben.

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  • Lily Hohenstein (1957) zeigt großes psychologisches Verständnis; sie wendet sich scharf gegen Legendenbildung und panegyrische Überhöhung des familiären Lebens; für die Spätzeit CFMs unentbehrlich. Sie stützt sich z.T. auf: Maria Nils’ (1943) Buch über Betsy, die Schwester CFMs.

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  • Isidor Sadger, der Schüler Freuds, hat 1908 den Versuch einer psychoanalytischen Deutung gewagt, James Borrel hat sich in den Briefen an die Mutter Meyers über CFMs Krankheit geäußert (abgedruckt in dHC). — Die bisher zuverlässigste psychiatrische Deutung stammt von Arthur Kielholz: CFM und seine Beziehungen zu Königsfelden, in: Monatsschr. f. Psychatrie u. Neurologie. Bd 129, 1944, Nr 4–6.

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  • William G. Niederland: CFM. Eine tiefenpsycholog. Studie. In: Psychopathographien I, 1972, S. 128–141.

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  • Johann Kaspar Blutschlis »Denkwürdiges aus meinem Leben« (1884) enthalten wertvolle Hinweise auf den Geist des Meyerschen Hauses.

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Literatur

  • Als unmittelbare Quellen haben für die Hutten-Dichtung zu gelten: David Friedrich Strauss: Ulrich von Hutten. 2 Tle. 1858.

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  • Leopold von Ranke: Dt. Geschichte im Zeitalter der Reformation. 6 Bde. 1839/1847. — Eine der unmittelbarsten Anregungen ist sicher das 1858 entstandene Gedicht von Gottfried Keller: Ufenau (G. K.: Werke Bd 1, S. 248, ferner 2/2, S. 120 f.). — Weitere gesicherte und mögliche Quellen bei Zäch in: W 8, S. 199–207.

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  • Erste Rezensionen: Thomas Scherr in: Zürcher Freitagsztg, 6 Okt. 1871. — Adolf Calmberg in: Rhein. Ztg, 25. Okt. 1871. — François Wille in: Basler Nationalztg, 1. Nov. 1871.

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Weitere Literatur

  • G. Voigt: Ulrich von Hutten in der dt. Literatur. 1905.

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  • P. Sommer: Erläuterungen zu CFMs Ulrich von Hutten. 1929.

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  • Jonas Fraenkel: Hutten und Ariost, in: NZZ, 1. Okt. 1929.

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  • Werner Kohlschmidt: Huttensymbol und Reichsgedanke, in: ZfdB 18, 1942.

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  • Ders.: CFM u. die Reformation, in: W. K.: Dichter, Tradition u. Zeitgeist. 1965, S. 363–377.

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  • Constanze Speyer: Die Reformation in der Dichtung CFMs, in: Reform. Schweiz 1945, S. 452–459 u. 493–496.

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  • David A. Jackson: CFMs. Huttens letzte Tage and the liberal ideal in: Oxford German Studies. Vol. 5 (1970).

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  • Marianne Burkhard: Die Entdeckung und der Form in »Huttens letzte Tage«. In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen u. Literaturen 2092, 1972, S. 259–272.

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  • Schon früh wurde die Abhängigkeit von CFMs Erzählstil von französischen Mustern erkannt, so von Carl Spitteler in seinem Aufsatz »Die Eigenart CFMs« (1885, heute in: CSp. »Ges. Werke«, Bd 7, S. 483–488). — Robert d’Harcourt hat in dHC (S. 164 bis 470) motivische Entlehnungen in großer Zahl auf Mérimées »Chronique du règne de Charles IX« nachgewiesen. — Weitere Motive und Figuren der Novelle stammen aus: Brantôme »Sur les Duels«, De Thon »Histoire universelle« und Häusser »Geschichte des Zeitalters der Reformation«. — Anregungen und direkte Anschauungsbezüge gingen auch von einem Gemälde aus, dem CFM im ›Musée Arland‹ in Lausanne begegnet war. Der Zusammenhang wurde entdeckt von Anna Lüderitz: CFMs »Amulett« u. seine Quellen, in: Archiv f. d. Studium d. neueren Sprachen. 1904, das Bild (von François Dubois) wurde in W11, S. 645, reproduziert; s. dazu A.Zäch in: W11, S. 222–232. — Von den Zusammenhängen zwischen Mérimée und CFM handelt besonders ein Aufsatz von Hans Kaeslin in: Wissen u. Leben. Jg 2, 1908, H. 4, S. 133–143.

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  • Blankenagely John C: CFM, Das Amulett, in: The Journal of English and German Philology, voll. 33 [1934], S. 270–279. — Dazu: G. Brunet, S. 164–179.

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  • Paul Robert Schimmelpfennig: CFMs religion of the heart: a reevalution of »Das Amulett« in The Germanic Review 47 (1972), S.181–202.

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  • George W. Reinhardt: The political views of the young CFM. With a note on »Das Amulett«. In: G. G. Qu. 45, 1972, S. 270–294.

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  • Walter Huber: Stufen dichterische Selbstdarstellung in CFMs »Amulett« und »Jürg Jenatsch«. Bern 1979. Die auffällig starke Abhängigkeit von bildlichen und literarischen Quellen ist sicher als Ausdruck der eigenen Unsicherheit CFMs bei der Abfassung dieses Prosa-Erstlings zu deuten.

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  • Ein großer Erfolg war der Novelle nicht beschieden. Immerhin gab es wohlwollende Besprechungen: Louis Vuillemin in: Gazette de Lausanne, 8. Okt. 1873;

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  • Paul Wislicenus in: Die Literatur (Leipzig), 14. Nov. 1873;

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  • Adolf Calmberg in: Darmstädter Ztg, 25. März 1874;

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  • Betty Paoli in: Wiener Abendpost, 31. März 1874.

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  • Über die Quellen und die historischen Hintergründe, die Entstehungsgeschichte und die unmittelbare Wirkung orientiert in erschöpfender Weise Alfred Zäch in: W10, S. 270–411. Diesem Bd ist auch eine Karte mit den vorkommenden Orten beigegeben.

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  • Die frühesten Rezensionen lieferten: Adolf Calmberg in: NZZ, 3. Nov. 1876.

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  • Hermann Lingg in: Die Gegenwart, Nov. 1876.

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  • Felix Dahn in: Neue Monatshefte f. Dichtung u. Kritik, Jan. 1877. Gottfried Kellers Urteil in s. Brief vom 3.10.1876 (Briefe, Bd 3, 1, S. 318) hat besonderes Gewicht.

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  • Adolf Frey über die 2. Aufl. in: NZZ, 2. Dez. 1878.

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  • Weiteres, auch über CFMs eigene Beurteilung, in: dHCFM, S. 475.

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  • Expressionismus präludierende Darstellungsweise noch zu wenig gewürdigt. Hermann Bleuler: CFMs »Jürg Jenatsch« im Verhältnis zu seinen Quellen. Diss. Zürich 1920.

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  • P.W.Werner: CFMs »Jürg Jenatsch«. Diss. Marburg 1923; Jb. der Phil. Fakultät Marburg 1923/24.

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  • M. Zimmermann: Meyers »Jürg Jenatsch«, in: Ztschr. f. Deutschkde. 53, 1939.

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  • Ernst Metelmann: Zu CFMs »Jürg Jenatsch«, in: Euphorion Bd 30, 1929, H. 3, S. 403–405.

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  • Leo Löwenthal: CFMs heroische Geschichtsauffassung, in: Ztschr. für Sozialforschung 2, Paris 1938, S. 34–62.

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  • Paul Sommer: Erläuterungen zu CFMs »Jürg Jenatsch«. 31939.

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  • Günther Müller: Über das Zeitgerüst des Erzählens, am Beispil von CFMs »Jürg Jenatsch«, in: DVjs 24, 1950, H. 1.

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  • G. Jost: Die alpine Landschaft in CFMs »Jürg Jenatsch«, in: NZZ 1946, Nr. 539.

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  • B. Gartmann: Georg Jenatsch in der Literatur. Dis. Bern 1946.

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  • Harushia Kōzu: CFMs Stilidee u. das syntaktische Gebilde seiner Prosa; eine vergl. Untersuchung der versch. Fassungen v. »Jürg Jenatsch« u. »Gustav Ad. Page«. Jap. Text mit dt. Zusammenfasung. Nava (Japan). 1961.

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  • Alexander Pfister: Georg Jenatsch. Sein Leben u. seine Zeit. 31951.

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  • Emil Bebler: CFM, ein Dichter der Alpen, in: Die Alpen, Jg. 25, 1949.

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  • G. Brunei: S. 124–162.

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  • Karl Fehr: Der Realismus in der Schweiz. Literatur, 1965, S. 68–70.

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  • Valentin Herzog: Ironische Erzählform bei CFM. Baiser Studien zur deutschen Sprache u. Literatur, H. 42, 1971.

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  • Werner Kohlschmidt: Tizians »Assunta« als Motiv CFMs. Zur literarischen Wirkungsgeschichte der Hochrenaissance. In: Renatae Litterae, S. 291–298. Vgl. Lit.-Ang. zu »Das Amulett« (W. Huber).

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Fehr, K. (1980). Der Aufstieg (1865–1875). In: Conrad Ferdinand Meyer. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04082-4_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04082-4_3

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

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