Zusammenfassung
Zu einem von den Runengedichten ausgehenden Vergleich der Runennamen pflegt man auch die gotischen Buchstabennamen in der Salzburg-Wiener Alkuin-Hs. 795 der Österreich. Nationalbibliothek heranzuziehen. Der Eintrag der Gotica auf fol. 20 dürfte etwa ein Jahrhundert jünger sein als der Hauptbestandteil der Hs. (9. Jh.) und kann darum nicht ohne weiteres mit Alkuin und seinem Kreis verbunden werden. In der Sprache der got. Buchstabennamen zeigen sich spätostgerm. Züge vermischt mit ags. (und dt.) Merkmalen. Fraglich ist, ob die Buchstabennamen überhaupt die got. Runennamen des 4. Jhs repräsentieren. Trotzdem können die belegten und erschlossenen bibelgot. Formen wegen der unleugbaren Ähnlichkeit mit den in den Runengedichten überlieferten Namen zur Rekonstruktion der germ. Runennamen mit herangezogen werden.
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Literatur
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Düwel, K. (1983). Runennamen. In: Runenkunde. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04047-3_11
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