Zusammenfassung
Die Petrarca-Forschung und die Untersuchung seiner Rezeption haben in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts außerordentliche Fortschritte gemacht, vor allem Dank der wissenschaftlichen Arbeiten von Billanovich, Buck, Rico, Wilkins und zahlreichen anderen hervorragenden Gelehrten im italienischen und internationalen Bereich. Die Zunahme spezialisierter Forschungsarbeit äußert sich in der Gründung neuer Zeitschriften, z. B. der Studi Petrarcheschi (1948) und der Quaderni Petrarcheschi (1983). Und in Zukunft wird Petrarcas Werk eine unerschöpfliche Fundgrube für alle sein, die sich der Erforschung der Ursprünge der Renaissance und insbesondere des Renaissancehumanismus widmen. Als Initiator der humanistischen Gelehrtenrepublik mit ihrem supranationalen Kommunikationsnetz verdient Petrarca der Briefschreiber noch viel mehr Aufmerksamkeit als bisher; unbedingte Voraussetzung dafür ist jedoch die Bereitstellung kritischer Ausgaben seiner Briefsammlungen, vor allem der Variae und Seniles. Überhaupt ist es eine Schande, daß die 1926 in Angriff genommene wissenschaftliche Nationalausgabe steckengeblieben ist.
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Hoffmeister, G. (1997). Forschungsaufgaben. In: Petrarca. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03997-2_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03997-2_7
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-10301-7
Online ISBN: 978-3-476-03997-2
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