Zusammenfassung
»Von Wasserburg an« — so heißt eine kurze, etwas spielerische Skizze, die Walser 1981 verfaßt hat, und so heißt ein Film, eine »Annäherung« an Martin Walser, der 1983 gedreht wurde. Walser ist am 27. März 1927 in Wasserburg am Bodensee geboren und dort aufgewachsen. 1984 wurde er zum Ehrenbürger der Gemeinde Wasserburg ernannt. Seit 1957 wohnt er wieder direkt am Bodensee, zuerst in Friedrichshafen und nach 1968 in Überlingen-Nußdorf, keine zwanzig Kilometer vom Geburtsort entfernt. Der Kritiker Thomas Beckermann sieht Walser als einen »bodenständigen Menschen« (Beckermann 1986, S. 611), und für Horst Bienek ist er »ein ansässiger Mensch« (Bienek 1965, S. 192). Heimat also, besonders diese Bodensee-Heimat, ist für Walser von großer persönlicher und künstlerischer Bedeutung: Ingrid Kreuzer spricht sogar von einer »zähe(n) Verwurzelung im Heimatboden an den Ufern des ›Schwäbischen Meers‹« (Kreuzer 1968, S. 512). Walsers »Hang zur Seßhaftigkeit« (Beckermann 1973, S. 611) und seine starke Zuneigung zum Bodenseegebiet werden in seinen Schriften und Aussagen häufig bestätigt, wie etwa im Heimatlob. Ein Bodenseebuch, das er 1978 mit Andre Ficus zusammen veröffentlicht hat, oder in seiner Tätigkeit als Mitherausgeber der Kulturzeitschrift Allmende seit 1981.
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Fetz, G.A. (1997). »Von Wasserburg an« — Zum Leben Martin Walsers. In: Martin Walser. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03995-8_1
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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