Zusammenfassung
Die romantische Literatur und Philosophie zeichnet sich durch eine lebhafte Rezeption hermetischer Wissenstraditionen aus, die von der Aufklärung als irrational diffamiert und weitestgehend ausgegrenzt wurden. Es fällt nicht ganz leicht, die unterschiedlichen hermetischen Traditionsstränge, die für die Romantik von Bedeutung sind, präzise zu unterscheiden. Das liegt zum einen an einem typisch romantischen Synkretismus im Umgang mit Tradition, zum anderen daran, daß sich schon in der Geschichte der hermetischen Wissensformen unterschiedliche, z.T. heterogene Quellen vermischen. In der hermetischen Hochkunjunktur der Spätantike überlagern sich neuplatonische und gnostische Philosophie mit mythologischen, astrologischen, alchemistischen, medizinischen und allgemein naturmagischen Lehren des Orients. Die Spuren des mythischen Stifters und Schutzbefohlenen aller Hermetica, Hermes Trismegistos, führen nach Ägypten.
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Kremer, D. (1997). Sprachmagie und Naturmystik. In: Prosa der Romantik. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03994-1_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03994-1_5
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-10298-0
Online ISBN: 978-3-476-03994-1
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)