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Stil und Argumentation

  • Chapter
Sangspruchdichtung

Part of the book series: Sammlung Metzler ((SAME))

  • 126 Accesses

Zusammenfassung

Es kann nicht Aufgabe dieses Kapitels sein, einen Katalog aufzustellen, der alle Stil- und Argumentationsformen des Sangspruchs registriert und auflistet und Roethes Katalog (1887, S. 258-351) ersetzt. Es muß vielmehr eine Auswahl getroffen werden, die symptomatische und konstitutive Elemente sammelt. Wichtig ist es darüber hinaus, herauszuarbeiten, daß die stilistischen Formen und die argumentativen Strategien des Sangspruchs durch die der Gattung eigenen Intentionen bedingt sind, denn diese können nur über wirkungsbezogene Sprache dem Publikum vermittelt werden, einem Publikum, das dem Sänger oft nur unverbindlich gegenüberstand, da er keine sozial begründete Autorität besaß. Der Meißner hat die primäre Intention des Sangspruchdichters auf die schon oben zitierte klassische Formel gebracht:

Ich bin ein lerer aller gůten dinge unde bin ein ratgebe aller tugent. (XV,4,2f.)

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Literaturverzeichnis

  • Bemerkungen zu Stil und poetischer Technik finden sich in den kritischen Ausgaben zu einzelnen Dichtern (Marner, Friedrich von Sonnenburg, Bruder Wernher, der Meißner, Frauenlob, Hermann Damen) und natürlich zu Walther, zu dem unbedingt die breite Spezialliteratur herangezogen werden muß. Als Materialsammlung für das 13. Jahrhundert noch immer nicht ersetzt: Roethe 1887, S. 258-351. Weiter: Curtius 1948 (s. Lit. zu Kap. VI und VII).

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Tervooren, H. (1995). Stil und Argumentation. In: Sangspruchdichtung. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03989-7_8

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03989-7_8

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-10293-5

  • Online ISBN: 978-3-476-03989-7

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

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