Zusammenfassung
Im Zusammenhang mit dem Siegeszug der Araber und der Eroberung von Persien und Ägypten hatte sich im Orient, in Sizilien, Unteritalien und der iberischen Halbinsel eine hochstehende islamische Kultur entwickelt. Vor allem war es, durch Syrien vermittelt, zu einer Aneignung griechischen Kulturgutes gekommen. In diesem Zusammenhang wurden Werke des Aristoteles, neuplatonische Aristoteles-Kommentare, aber auch andere griechische Autoren, wie z.B. Hippokrates und Galen, ins Arabische übersetzt, zum Teil aus dem Syrischen, oder auch direkt aus dem Griechischen. Diese Texte gehörten zu den Grundlagen der hochstehenden Medizin, Astronomie und Physik in der islamischen Welt. Sie war auf diesen Gebieten dem lateinischen Westen bei weitem überlegen. In diesem Kontext kommt es aber auch zur Ausbildung einer islamischen Philosophie. Man sollte sie so und nicht als »arabische Philosophie« bezeichnen, da sie »Perser, Syrer und Inder, auch spanische Mauren« (Geyer, 298) zu ihren Verfassern zählt und auch nicht ausschießlich im »Latein des Orients«, in der arabischen Sprache geschrieben worden ist.
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Scherer, G. (1993). Islamische und jüdische Philosophie im Mittelalter. In: Philosophie des Mittelalters. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03971-2_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03971-2_6
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-10271-3
Online ISBN: 978-3-476-03971-2
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