Zusammenfassung
Im folgenden geht es um eine Hinführung zur Philosophie des Mittelalters. Sie kann nicht mit dem Anspruch einer möglichst umfassenden Darstellung dieser Epoche der Geschichte der Philosophie auftreten. Eine solche dürfte heute angesichts der ständig sich weiter ausbreitenden Forschungen kaum noch möglich sein. Sie würde aber auch am Sinn des Versuches einer Einleitung vorbeigehen. Ihr Ziel muß es sein, ein Interesse am mittelalterlichen Denken zu wecken, welches ein tiefer eindringendes und ins einzelne gehendes Studium zu motivieren vermag. Es sind daher Informationen anzubieten, die einen ersten Zugang erschließen. Man hat gesagt, es fehle uns immer noch »ein Werk, dem es um das Philosophische in der Philosophie des Mittelalters geht, das in die Tiefe des Zusammenhangs von Begriffen wie Sein, Gott, Geist, Liebe hineinführt und wenigstens ahnen läßt, was der Mensch des Mittelalters darin erfuhr« (Albert, 1989, 384ff). Auch dieser Anspruch geht weit über das hier Erreichbare hinaus. Indem vom Zusammenhang die Rede ist, wird aber eine Richtung angesprochen, in welche die hier vorgelegte Hinführung ebenfalls blicken möchte. Gegenüber der hoch spezialisierten Erforschung detaillierter Sachverhalte geht uns Heutigen immer mehr der Sinn für Zusammenhänge, allgemeine Tendenzen und übergreifende Verflechtungen verloren.
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Scherer, G. (1993). Einleitung. In: Philosophie des Mittelalters. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03971-2_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03971-2_1
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-10271-3
Online ISBN: 978-3-476-03971-2
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